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V PERSONIFIKATIONEN

146 Demos von Ephesos? (Torso mit Kopf) Istanbul, Arkeoloji Müzeleri 2454
Taf. 100 f.
Theater, Mitte des Bühnengebäudes; 1897 (Torso). 1898 (Kopf). Wahrscheinlich zugehö-
rige Basis mit Nennung des Demos: gefunden „an der Einmündung des Querganges aus
dem Bühnenkorridor in den Raum unter dem Logeionpflaster“ (FiE II170 zu Nr. 52).
Feinkörniger weißer Marmor
H 1,37 m. Kopfh. 0,375 m. Gesichtsh. (von Haaransatz bis Bartmitte) 0,24 m. Abstand
der äußeren Augenwinkel 0,119 m, der inneren 0,041 m. Mundb. 0,062 m
Der separat gefundene Kopf wurde zuerst in Wien, dann in Istanbul wieder angepaßt
und restauriert. Am Kopf Nase, 1. Braue, Bart und Haupthaar z. T. verbrochen. Die
Kalotte war einst teilweise schräg angesetzt. — Am Torso verbrochen Ansatz des r. Ober-
arms, Teil des 1. Oberschenkels und Glutäus, Scham, r. Oberschenkel oben. Vielfach
bestoßene und abgeplatzte Stellen. Mit Gips geflickte Stellen unter der Halsgrube, an
der Brust, der 1. Schulter, an der Bruchlinie des Kopfs (an der Bruchlinie an der Rs.
Ergänzungen in Wien). L. Arm und beide Oberschenkel waren angesetzt: Dübelloch im
1. Oberarm B 0,03 m, H 0,035 m, T 0,075 m, im r. Oberschenkel B 0,05 m. H 0,08 m,
T 0,145 m, im 1. Oberschenkel B 0,05 m, H 0,06 m, T 0,135 m. Weitere Dübellöcher und
Eintiefungen am Torso: zwei in der Leistenbeuge, an der r. Seite mit Blei gefüllt, B ca.
0,035 m, H ca. 0,03 m, an der 1. Seite B 0,025 m, H 0,015 m, T 0,045 m max. Auf der 1.
Schulterhöhe Dübelloch B 0,035 m, H 0,025 m, T 0,03 m, 1. davon zwei kleine Bohr-
löcher, ganz 1. längliche seichte Eintiefung. Längliche Eintiefung hinter 1. Achsel B
0,02 m, T 0,015 m. Mit Blei gefülltes Loch an Außenseite des 1. Glutäus B 0,01 m,
H 0,01 m. Eintiefung unterhalb des Nabels B 0,023 m, H 0,025 m, T ca. 0,025 m. In der
Rückgratsenke unterhalb des Nackens drei Vertiefungen untereinander, zwischen zwei
kleineren in der Mitte Dübelloch B 0,03 m, H 0,045 m, T 0,03 m. Stiftlöcher: unterhalb
der 1. Schulter, zwei an der Außenseite des r. Glutäus, eines hinter der r. Hüfte. — Dübel-
löcher am Kopf: an der Rs. an unterster Stelle der Binde B 0,02 m, H 0,035 m, T 0,03 m,
ein weiteres im unteren Teil des Halses B 0,035 m, H 0,02 m, T 0,035 m mit Gußkanal,
darunter Nacken verbrochen.
In Haar (rund um Gesicht) und Bart Bohrerarbeit. Oberfläche des Torsos geglättet,
Oberfläche des Kopfes rauher (anderer Erhaltungszustand). Ansatzfläche am r. Ober-
schenkel gepickt, am 1. Oberarm Zahneisenspuren.
Antoninisch
R. Heberdey, ÖJh 2, 1899, Beibl. 43. — Schneider, Kat. Volksgarten 10 Nr. 9. — R.
Heberdey, FiE II (1912) 170 Nr. 52. - Mendel III 1372. - IvE VI 2052.
Dieser überlebensgroße nackte Torso mit zugehörigem bärtigen Kopf wurde von
Schneider mit einer in der Nähe gefundenen, eine von der ephesischen Boule gestiftete
 
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