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Galerie Fischer <Luzern> [Editor]
Auktion / Galerie Fischer: Porzellan, Möbel, Bilder, Kunstgegenstände, Medaillen, über 200 Albumblätter bedeutender Aquarellisten, Ansichten und Trachtenbilder, Autographensammlung, Mappenwerke und Bücher: aus dem Besitz vormals regierender Fürsten und ihrer Familien ; Gemälde alter Meister, dekorative Bilder und Miniaturen, Antiquitäten verschiedener Provenienz ; [Versteigerung in Luzern in der Galerie Fischer, 6. und 7. Juli 1925] — Luzern, [Nr. 11].1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.16566#0064
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Aquarell
H. 10,7 cmJ Bn H) 1 cm

XAVER SCHWEGLER

jL uejern 1832—1902

558. Die Rigi, von Meggen aus gesehen.

Bezeichnet r.

Alter Rahmen.

UNBEKANNTER KÜNSTLER

18. Jahrhundert

559. „Vue prise de la Campagne Masset ä Cour pres Lausanne“. Aquarell

H. 24 cm, Br. 38 cm

UNBEKANNTER ICÜNSTLER

560. Auf der Axenstrasse. 19. Jahrhundert ölstudie

H. 13,5 cm, Br. 17,5 cm

II . E-ine K o Uekt ion iSigmund EreudenLerger-Ongmale

561. EineKollektion von Aquarellen, Pinsel- und Federzeichnungen, Sigmund
Freudenberger (Bern 1745—1801) meist mit Bezug auf Tänzerinnen und
Schauspielerinnen, die in der Theatertruppe Koberwein erstmals 1784 in Bern
auftraten. Die Kollektion, aus Privatbesitz stammend und bisher so gut wie
unbekannt, umfasst 23 Blatt, wovon zwei bis drei einem Zeitgenossen Freu-
denbergers zugeteilt werden. Dr. Hans Blösch, Kunstkritiker in Bern,
schreibt in seinem Gutachten vom 8. März 1925 über die Kollektion u. a., er
komme zum bestimmten Schlusse, dass die Aquarelle von Sigmund Freuden-
berger herrühren; zwei oder drei liessen auch an B. A. Dunker denken, was
an sich nicht unmöglich wäre, da dieser mit Freudenberger 1773 nach Bern kam.
Ferner: „Die Aquarelle lassen in der Zeichnung und in der Kolorierung den
Einfluss des grossen Franzosen Frangois Boucher deutlich spüren, und das
deutet unverkennbar auf Freudenberger. Die Bilder sind von einem Berner in
Bern 1784 gemalt worden und nehmen alle Bezug auf die Schauspielertruppe
Koberwein, die damals in Bern Vorstellungen gab, zu denen sich das Berner
Publikum in einer Weise drängte, die die hohe Obrigkeit zum Einschreiten
veranlasste... — Es war damals eine gute Malerschule in Bern tätig; aber ein
anderer als Freudenberger kann nach meiner Uberzeugung nicht in Frage
kommen bei der ausgezeichneten Qualität der Bilder. Uberdies weisen eine
ganze Menge technischer Einzelheiten zweifellos auf diesen bernischen Maler,
dessen Hand jeder Kenner Freudenbergischer Originale und Stiche ohne wei-
teres erkennen muss.“

Verzeichnis der Kollektion: 1. Madame Maresquelle. 2.Madame Koberwein (A.bbildung
Tafel XXXXJTII). 3. Zwei Tänzerinnen mit Pelzen. 4. Tänzerin mit blauem Mantel und Pelz.
5. Dienstmädchen inBernerTracht. 6.Tänzerin,Brustbild mitM.u&(AbbildungTafelXXXXXIII).
-j .T'änzctvna.uIdctTttta.sscJAbbildungTafelXXXXVIIT). S.BernerinimFreien. 9.FünfimTheater
sitzende Frauen. 10. Dreizehn Kopfstudien. 11. Bernerin mit Gesangbuch. 12. Tänzerin
mit Fächer. 13. Bürgersfrau mit blauer Haube, Schere am Arm. 14. Bürgersfrau mit schwarzer
Haube. 15. Dame mit Neger und Magd, zum Theater gehend. 16. Dame aus der Gesellschaft, mit
Herr und Windhund (AbbildungTafelXXXXVII). 17. Zwölf wartende Frauen vor demTheater.
18. Alter Herr mit zwei Tänzerinnen. 19. Zwei Tänzerinnen (Federzeichnung). 20. Tänzerin,
umschwärmt (Federzeichnung). 21. Berner Bürgerstochter. 22. Kreis Freudenberger: Bauern-
frau mitMannundHundzumMarktgehend. 23.Gerichtsszene (Federzeichng.). Alle gerahmt.

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