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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 1.1977

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Heinemann, Karl-Joachim: Der Prozeß der visuellen Gestaltentwicklung und die Beschreibung der Erscheinung industriell gefertigter Erzeugnisse als Gegenstand praktisch-gestalterischer Untersuchungen und erkenntnistheoretischer Erörterungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.30593#0132
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vomehmen

Diese Untergliederung als Gruncllage üer 3 übergeordneten Haupt-
bereiche bietet sich als Raster für die Ordnung von Struktur-
bildungen an und enaöglieht ein Erfassen des gesamten Eormen-
reichtums, Der Gebrauch hat es bestätigt, daß sich auch komplexe-
re Eormbildungen darquf zurückführen lassen.

4, Die Vergegenständlichung qualitativer und quantltativer

Sachverhalte

Zwischen Aufgabenstellung und Vergegenständlichung durch die
konkrete Gestalterscheinung besteht in Eorm einer Informations-
differenz ein Spannungsgefälle, das durch das lösungsverfahren
abgebaut wird, Damit ist der Gestaltentwicklungsprozeß auf der
Basis von Eingangsgrößen ein informationsverarbeitender und
durch den Abbau der bestehenden Differenzen zwischen Eingangs-
und Ausgangsgrößen ein informationsgewinnender Prozeß,

Eür die Durchführung des visuellen Gestaltenwicklungsprozesses
ist es notwendig, die Vielzahl von Einflußgrößen des Original-
sachverhaltes, die nicht gestaltbestimmenden bzw. -beeinflussen-
den Charakter haben, auf der Abstraktionsebene eines struktur-
analogen Modells auszuklammem. Dabei dient das Modell, als eine
verallgemeinerte xand auf das Wesentlichste reduzierte Analogie-
bildung, dazu, die beste Lösung zu finden. Das Optimierungsbe-
mühen bezieht sich dabei auf die Bestimmung qualitativer und
quantitativer Sachverhalte im visuellen Erlebnisbereich.

DIA - Hr. 17 - 24

Die Kennzeichnung der Phasenschritte des "Gestalterischen Ent-
wurfs": die quantitative Verdeutlichung der qualitativen Ent-
wicklungsphasen 1-5.

Phase 6,1«: Die Darstellung der Pormqualität: die Kennzeichnung
des Konturenverlaufes und damit die Ermittlung des
Gestaltausdruckes, der die Gestaltidee erkennen
läßt.

Phase 6,2,: Kennzeiohnung aller visuell-wahrnehmbaren figürlichen
Eigenschaften der Gestalt unter dem Aspekt der Ver-
deutlichung nützlicher Eigenschaften.

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