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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Kolloquium zu Fragen der Theorie und Methodik der Industriellen Formgestaltung — 3.1979

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Skerl, Joachim: Zu Gestaltungskonzeptionen des 19. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.30595#0152
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- MBBchinenerzeugni8ae müsaen nicht an sich unkUnstlerisch sein.
Die Maschine als verbessertes Werkzeug des Menschen schafft,
sofern es '’typische Maschinenformen w sind, Produkte, die nicht
außerhalb des Gebietes der Architektur liegen, wie z, B. Pahr-
räder, HängebrUcken, Lokomotiven, Arbeitsmaschinen.

- Maschinenerzeugnisse sind, wenn sie sich aus den reinen kla-
ren Bedingungen ihrer Herstellungsrweise entwickeln, unge-
schmückte Sachformen.

- Statt der Porderung nach wKunst w soll bei Masohinenerzeugnissen
die Forderung nach Qüalität erhoben werden,

Damit werden van de Velde und Muthesius zu den theoretischen
Wegbereitern einer neuen, der Entwicklung der Produktivkräfte
gerecht werdenden Produktgestaltung,

Mit der zunehmenden Versachlichung der Mittel hat eine Entideo-
logisierung der Gestaltung stattgefunden, die zu einem Zusammen-
wirken von Kunst und Industrie in der beginnenden Periode des
Imperialismus fUhren konnte.

Prof. Dr. phil. Doachim Skerl

Fachschule für angewandte Kunst, Heiligendamm
 
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