Horst Oeblke
Gegenstand und Spraohe
Zuib Zeicben- und Spraobobarakter Ton Designobjektea
0« Zum Anltegen
Mit dieaem Tbema soll die tbesenbafte Foraulierung eiöiger Fra-
gen und Zusanmenbänge fttr den Bereiob des Desigas yersuoht wer-
den, die in ähnlicher Fona sobon fttr andere gestalterisobe Berei-
obe, s. B. Arohitektur vorgenommen wuxde. Zur Debatte stabt da-
bei u. a. die Verwendbarkeit des Begriffs "Spraobe" für die Aus-
druoks- und Mittellungsfunktionen und -formen gegenständliober
Objekte, Bis zu welobem Grad oder in welobem Sinn kann man ttber-
haupt -ron einer Spraohe der Gegenstände oder einer gegenstäad-
liohen Spraohe, eigentlioh einer Spraehe Teimittels Gegenstän-
den, reden?
Zu erörtem ist bier einmal das Yerhältnis von natttrlioher hzw,
Wortspraohe und praktisohen bzw. Desigagegeaständen und zum aa-
deren die Bedingungen und Funktionea geganständlioher bsw. ge-
genstandsvermlttelter Koaimunikation.
Kttnstlerisohe AusdruokssaohTerbalte, aber auob die anderer Wabr-
nehmungsobjekte und Ersobeinungen mit dem Begriff Spraohe zu be-
legen bzw. als Spraobe zu bezeicbnenist niobt unttblioh. Aus den
Erkenntnissen Ton Einzelwissensobaften, z. B. der Spr&obwissen-
sohaft (Linguistik) und der allgemeinen Zeiohentheorie (Seoiio-
tik), lassen sioh Sohlüsse auf ein Gebiet mensohliohen Ausdruoks-
verbaltens zu zieben, das niobt von vomhereln, niobt primär und
eben daber nioht obne weiteree als spraohliohes Medium betraob-“
tet wird. Aahand dieser Disziplinen lassen siob vermutliob f'ir
alle kommunikatiTen Erscheinungen gemeinsame MerkmaXe und Gesetz-
mäßigkeiten ermitteln und weiterfttbrende Yergleiobe sleben. Das
Feld diesbezttgllober Einsiobten und Aussagen ist groö und iite-
xarisoh umfangreioh belegt.
Man muß sicb allerdings als Designer eingestandenermaßen tastend
und mit Vorsiobt zwisoben den Erkenntnisgebäuden und DefiniticBa-
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Gegenstand und Spraohe
Zuib Zeicben- und Spraobobarakter Ton Designobjektea
0« Zum Anltegen
Mit dieaem Tbema soll die tbesenbafte Foraulierung eiöiger Fra-
gen und Zusanmenbänge fttr den Bereiob des Desigas yersuoht wer-
den, die in ähnlicher Fona sobon fttr andere gestalterisobe Berei-
obe, s. B. Arohitektur vorgenommen wuxde. Zur Debatte stabt da-
bei u. a. die Verwendbarkeit des Begriffs "Spraobe" für die Aus-
druoks- und Mittellungsfunktionen und -formen gegenständliober
Objekte, Bis zu welobem Grad oder in welobem Sinn kann man ttber-
haupt -ron einer Spraohe der Gegenstände oder einer gegenstäad-
liohen Spraohe, eigentlioh einer Spraehe Teimittels Gegenstän-
den, reden?
Zu erörtem ist bier einmal das Yerhältnis von natttrlioher hzw,
Wortspraohe und praktisohen bzw. Desigagegeaständen und zum aa-
deren die Bedingungen und Funktionea geganständlioher bsw. ge-
genstandsvermlttelter Koaimunikation.
Kttnstlerisohe AusdruokssaohTerbalte, aber auob die anderer Wabr-
nehmungsobjekte und Ersobeinungen mit dem Begriff Spraohe zu be-
legen bzw. als Spraobe zu bezeicbnenist niobt unttblioh. Aus den
Erkenntnissen Ton Einzelwissensobaften, z. B. der Spr&obwissen-
sohaft (Linguistik) und der allgemeinen Zeiohentheorie (Seoiio-
tik), lassen sioh Sohlüsse auf ein Gebiet mensohliohen Ausdruoks-
verbaltens zu zieben, das niobt von vomhereln, niobt primär und
eben daber nioht obne weiteree als spraohliohes Medium betraob-“
tet wird. Aahand dieser Disziplinen lassen siob vermutliob f'ir
alle kommunikatiTen Erscheinungen gemeinsame MerkmaXe und Gesetz-
mäßigkeiten ermitteln und weiterfttbrende Yergleiobe sleben. Das
Feld diesbezttgllober Einsiobten und Aussagen ist groö und iite-
xarisoh umfangreioh belegt.
Man muß sicb allerdings als Designer eingestandenermaßen tastend
und mit Vorsiobt zwisoben den Erkenntnisgebäuden und DefiniticBa-
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