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Frimmel, Theodor von
Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen (Band 1,1): Einleitung und Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.27088#0024
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In den Vierzigerjahren tauchen neue Namen auf,
wie Arthaber, Festetits, Springer, Winter. Zahlreiche
Sammlungen haben sich mittlerweile wieder aufgelöst, so die
Baron Puthon’sche Galerie, die Sammlung Gyrowetz, Petzold,
J. C. Hofbauer, Franz Jäger, Joh. Nep. Meyer, Grittner.
Kleine Versteigerungen werden hier übergangen. Die Liste
der Sammler aus diesem Zeiträume stellt sich ungefähr auf
vierzig.

In der Zeit zwischen 1850 und 1860 ist eine bedeu-
tende Zunahme an Bildersammlungen festzustellen. Einige
ältere Galerien wurden versteigert. An die Oberfläche aber kamen
Sammlungen wie Beroldingen, Biehler, J. D. Böhm, Ad.
J. Bösch, Fellner, Galvagni, Gsell, Heekeren, Koller,
Krocker, Kur an da, Lanckoronski, die modenesische
Sammlung, die Galerie Pereira, Porges, Ans. v. Roth-
schild, Sterne1) und manche andere von geringerer Bedeu-
tung. In dieser Blütheperiode des Wiener Sammelwesens sind
bei sechzig Besitzer von mehr oder weniger beachtens-
werthen Bildern namhaft zu machen.

In den Sechziger j ahren ist eine lebhafte Bewegung
im Wiener Gemäldehandel von einer Erweiterung der Samm-
lerliste begleitet, beziehungsweise, es treten wieder neuerlich
viele neue Sammler auf, deren Bestrebungen in der Kunst-
geschichte bleibende Spuren hinterlassen haben. Namen,
wie Adamberger, Bühlmeyer, Herzog von Coburg,
Dumba, Engländer, Herz, Herzog, Heidi, Lobmeyr,
Dr. Gotthelf Meyer, Oelzelt, Rogge, Romano, Steiger

') Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass das Sammlerthum von
Einigen der Genannten noch weiter zurückreicht als die Grenze i85o
angiebt.
 
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