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hinzu, wie Barbolani, J. Chr. Brand, Caspar Braun,
Brannauer, Feil, Fumee, ferner V. Hauschka, Natorp
Prohaska, so kommt man für die angedeutete Periode auf
etwa vierzig bis dreiundvierzig Gemäldesammlungen,
je nachdem man die später hinzutretenden aus der Zeit
zwischen etwa 1810 und 1820 ausschliesst oder mit aufnimmt.
In den Zwanziger] ahren finden wir noch eine weitere
Vermehrung der Wiener Galerien. Ich zähle unter Einrech-
nung der kleinen Sammlungen, von denen in manchen Fällen
ausser dem Namen so gut wie nichts bekannt ist, gegen
neunzig. Manche von den alten Namen sind verschwunden.
Denn im Zeiträume von etwa 1800 bis 1830 hat es bedeu-
tende Veränderungen anderer Art, nicht nur Zuwachs an
Sammlungen gegeben. Eine ganze Reihe von Versteigerungen
schüttelte den Wiener Privatbesitz recht tüchtig durcheinander
und brachte auch Verluste, insofern Gemälde nach aussen
hin abgegeben wurden. Wir werden all das noch genauer
kennen lernen, so die Schicksale vieler Bilder aus der Birken-
stock’schen Galerie, von der ein Theil 1812 versteigert
wurde, so die gräflich Apponyi’sche Bilderversteigerung von
1818, die Auction Sickingen von 1819, die Kaunitz’schen
Auctionen von 1820 und 1829, mehrere Pachner’sche Ver-
steigerungen, die Allard’sche und Hoppe’sche Vente in den
Jahren 1821 und 1822, die Fries’sche Versteigerung von 1826,
die erste Baranowski’sche Auction von 1827 und vieles an-
dere. Für die vorliegenden Erörterungen ist es zunächst von
Bedeutung, dass in den Dreis siger j ahr en für Wien zum
mindesten sechsundfünfzig Sammlungen nachzuweisen
sind. Die Sammlungen Adamovics, Czartoryski, Dr. Hoser,
Baron Puthon und Jos. Tschager sind in dieser Periode
als tüchtiger Zuwachs zu nennen.
hinzu, wie Barbolani, J. Chr. Brand, Caspar Braun,
Brannauer, Feil, Fumee, ferner V. Hauschka, Natorp
Prohaska, so kommt man für die angedeutete Periode auf
etwa vierzig bis dreiundvierzig Gemäldesammlungen,
je nachdem man die später hinzutretenden aus der Zeit
zwischen etwa 1810 und 1820 ausschliesst oder mit aufnimmt.
In den Zwanziger] ahren finden wir noch eine weitere
Vermehrung der Wiener Galerien. Ich zähle unter Einrech-
nung der kleinen Sammlungen, von denen in manchen Fällen
ausser dem Namen so gut wie nichts bekannt ist, gegen
neunzig. Manche von den alten Namen sind verschwunden.
Denn im Zeiträume von etwa 1800 bis 1830 hat es bedeu-
tende Veränderungen anderer Art, nicht nur Zuwachs an
Sammlungen gegeben. Eine ganze Reihe von Versteigerungen
schüttelte den Wiener Privatbesitz recht tüchtig durcheinander
und brachte auch Verluste, insofern Gemälde nach aussen
hin abgegeben wurden. Wir werden all das noch genauer
kennen lernen, so die Schicksale vieler Bilder aus der Birken-
stock’schen Galerie, von der ein Theil 1812 versteigert
wurde, so die gräflich Apponyi’sche Bilderversteigerung von
1818, die Auction Sickingen von 1819, die Kaunitz’schen
Auctionen von 1820 und 1829, mehrere Pachner’sche Ver-
steigerungen, die Allard’sche und Hoppe’sche Vente in den
Jahren 1821 und 1822, die Fries’sche Versteigerung von 1826,
die erste Baranowski’sche Auction von 1827 und vieles an-
dere. Für die vorliegenden Erörterungen ist es zunächst von
Bedeutung, dass in den Dreis siger j ahr en für Wien zum
mindesten sechsundfünfzig Sammlungen nachzuweisen
sind. Die Sammlungen Adamovics, Czartoryski, Dr. Hoser,
Baron Puthon und Jos. Tschager sind in dieser Periode
als tüchtiger Zuwachs zu nennen.