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1822 auf 1823 erscheint Anton Paterno „auf dem
neuen Markt 1064”. 1822 und 1828 wird der keinem
Gremium und keiner Innung einverleibte Jos. Giaccomini
genannt, der eine „Antiquitäten- und Gemählde-Handlung” in
der Herrengasse führte. Um jene Zeit stand auch Josef
Grünling mit dem Gemäldehandel in Verbindung. Bald findet
sich auch Siegmund Bermann in den Listen der „k. k. pri-
vilegirten Kunst- und Musikalienhändler”, und 1833 eröffnete
Leopold Neumann seinen Kunstladen am Kohlmarkt
Nr. 1150.1) Eine Zeit lang hatte Neumann „auch ein Gewölbe
in Carlsbad auf der neuen Wiese zum Maltheserkreuz” (1838
bis um 1850). Um jene Zeit tauchen auch „Braun, Kunst-
schätzmeister” und „Jos. Leicher, ßilderschätzmeister” auf.
H. D. Weber ist gleichfalls hier zu nennen, der 1836 mit
der Ratakowsky’schen Versteigerung in Verbindung stand,
1837 eine Gemäldeversteigerung abhielt und 1839 als „An-
tiquar-Kunsthändler, in der oberen Bräunerstrasse 1137”
verzeichnet steht.2)
b Die letztere Angabe nach den unmittelbaren Mittheilungen der
Firma L. T. Neumann, die bekanntlich noch heute besteht. Das Uebrige
nach den Commercialkalendern. Anton Paterno wird zuerst im Kalender
für 1823 genannt; Giacomini kommt vor bei Böckh und im Kalender für
1828, S. 24g. Neumann erscheint zuerst in Franz B. Fray’s ,Allgem.
Handlungsalmanach für den österr. Kaiserstaat” vom Jahre 1834. Neue
Namen in der damaligen Liste sind auch Kettner, Trentsensky und Vie-
weg, die meines Wissens für den Gemäldehandel ohne jede Bedeutung
sind. — Sigm. Bermann ist der Vater des vor wenigen Jahren ver-
storbenen Schriftstellers Moriz Bermann. Er besass eine Gemäldesamm-
lung, von der Tschischka einige Bestandtheile namhaft macht. Siehe
Capitel: Privatgalerien.
b Im Fray’schen Almanach von 1839. Ueber Leicher und Braun
vgl. Ant. Ziegler, „Handschema des Sehens- und Wissenswürdigsten in
1822 auf 1823 erscheint Anton Paterno „auf dem
neuen Markt 1064”. 1822 und 1828 wird der keinem
Gremium und keiner Innung einverleibte Jos. Giaccomini
genannt, der eine „Antiquitäten- und Gemählde-Handlung” in
der Herrengasse führte. Um jene Zeit stand auch Josef
Grünling mit dem Gemäldehandel in Verbindung. Bald findet
sich auch Siegmund Bermann in den Listen der „k. k. pri-
vilegirten Kunst- und Musikalienhändler”, und 1833 eröffnete
Leopold Neumann seinen Kunstladen am Kohlmarkt
Nr. 1150.1) Eine Zeit lang hatte Neumann „auch ein Gewölbe
in Carlsbad auf der neuen Wiese zum Maltheserkreuz” (1838
bis um 1850). Um jene Zeit tauchen auch „Braun, Kunst-
schätzmeister” und „Jos. Leicher, ßilderschätzmeister” auf.
H. D. Weber ist gleichfalls hier zu nennen, der 1836 mit
der Ratakowsky’schen Versteigerung in Verbindung stand,
1837 eine Gemäldeversteigerung abhielt und 1839 als „An-
tiquar-Kunsthändler, in der oberen Bräunerstrasse 1137”
verzeichnet steht.2)
b Die letztere Angabe nach den unmittelbaren Mittheilungen der
Firma L. T. Neumann, die bekanntlich noch heute besteht. Das Uebrige
nach den Commercialkalendern. Anton Paterno wird zuerst im Kalender
für 1823 genannt; Giacomini kommt vor bei Böckh und im Kalender für
1828, S. 24g. Neumann erscheint zuerst in Franz B. Fray’s ,Allgem.
Handlungsalmanach für den österr. Kaiserstaat” vom Jahre 1834. Neue
Namen in der damaligen Liste sind auch Kettner, Trentsensky und Vie-
weg, die meines Wissens für den Gemäldehandel ohne jede Bedeutung
sind. — Sigm. Bermann ist der Vater des vor wenigen Jahren ver-
storbenen Schriftstellers Moriz Bermann. Er besass eine Gemäldesamm-
lung, von der Tschischka einige Bestandtheile namhaft macht. Siehe
Capitel: Privatgalerien.
b Im Fray’schen Almanach von 1839. Ueber Leicher und Braun
vgl. Ant. Ziegler, „Handschema des Sehens- und Wissenswürdigsten in