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232. Domenico Tintoretto zugeschrieben: Christus,
■venezianische Patrizier segnend. 1838 aus Venedig. Nach
G. Ludwig’s Studien galt das Bild ehedem als Werk der
Schule des Battista del Moro. Bei Ceresoie steht es als
ecole de Tintorett. Boschini (minere 281) beschreibt es
als Ausschmückung der seconda stanza im „Magistrato sopra
i conti”.
233. Paris Bordone zugeschrieben: Allegorie. Samm-
lung Erzherzog Leopold Wilhelm.
234. Angeblich Jacopo Tintoretto: Lucretia. Bilder
dieser Art würde ich viel lieber dem Marco di Tiziano
zuschreiben als dem Bordone, wenigstens nach der Gedächt-
nissvergleichung mit beglaubigten Arbeiten des Marco di
Tiziano in Venedig. Galerie Leopold Wilhelm.
235. Jacopo Tintoretto: Bildniss eines alten
Mannes und eines Knaben. Aus der Galerie Leopold Wilhelm.
236. Jacopo Tintoretto: Bildniss des Siegers von
Lepanto, Sebastiano Veniero. Der Kopf ist abgebildet in
dem Hefte „Zur Methodik und Psychologie des Gemälde-
bestimmens”. Ridolfi (Maraviglie II, S. 45) nennt in vene-
zianischem Privatbesitze ein Bildniss von Tintoretto, „di Se-
bastiano Veniero”, der „in habito di Generale” dargestellt
war. Das wird wohl dasselbe Gemälde sein, wie das vor
uns, welches auf dem Umwege über die Galerie Leopold
Wilhelm nach Wien gekommen ist.
238. Vermuthlich Paris Bordone: Gladiatorenkampf.
Vielleicht das für Augsburg gemalte Bild des Bordone, das
bei Vasari erwähnt wird. Eine in jüngster Zeit unternommene
Umtaufe auf Dietterlin ist einfach albern, sogar wenn man
bei Bordone nicht bleiben wollte. Das Vorwiegen der Archi-
tektur bei diesem Bilde steht übrigens in vollkommenem
232. Domenico Tintoretto zugeschrieben: Christus,
■venezianische Patrizier segnend. 1838 aus Venedig. Nach
G. Ludwig’s Studien galt das Bild ehedem als Werk der
Schule des Battista del Moro. Bei Ceresoie steht es als
ecole de Tintorett. Boschini (minere 281) beschreibt es
als Ausschmückung der seconda stanza im „Magistrato sopra
i conti”.
233. Paris Bordone zugeschrieben: Allegorie. Samm-
lung Erzherzog Leopold Wilhelm.
234. Angeblich Jacopo Tintoretto: Lucretia. Bilder
dieser Art würde ich viel lieber dem Marco di Tiziano
zuschreiben als dem Bordone, wenigstens nach der Gedächt-
nissvergleichung mit beglaubigten Arbeiten des Marco di
Tiziano in Venedig. Galerie Leopold Wilhelm.
235. Jacopo Tintoretto: Bildniss eines alten
Mannes und eines Knaben. Aus der Galerie Leopold Wilhelm.
236. Jacopo Tintoretto: Bildniss des Siegers von
Lepanto, Sebastiano Veniero. Der Kopf ist abgebildet in
dem Hefte „Zur Methodik und Psychologie des Gemälde-
bestimmens”. Ridolfi (Maraviglie II, S. 45) nennt in vene-
zianischem Privatbesitze ein Bildniss von Tintoretto, „di Se-
bastiano Veniero”, der „in habito di Generale” dargestellt
war. Das wird wohl dasselbe Gemälde sein, wie das vor
uns, welches auf dem Umwege über die Galerie Leopold
Wilhelm nach Wien gekommen ist.
238. Vermuthlich Paris Bordone: Gladiatorenkampf.
Vielleicht das für Augsburg gemalte Bild des Bordone, das
bei Vasari erwähnt wird. Eine in jüngster Zeit unternommene
Umtaufe auf Dietterlin ist einfach albern, sogar wenn man
bei Bordone nicht bleiben wollte. Das Vorwiegen der Archi-
tektur bei diesem Bilde steht übrigens in vollkommenem