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unter Veronese’s Namen geführt wird. Nach der Meinung
einiger Kritiker das einzige eigenhändige Werk. In diesem
Sinne äusserte sich auch Berenson. (Heliogravüre in Ed. v.
Engerth’s Galeriewerk.)
398. Gegenwärtig dem Farinato zugeschrieben: Her-
cules und Dejanira. Galt früher als Paolo Veronese, dem es
wirklich sehr nahe steht. Das stimmungsvolle Bild war Be-
standtheil der Galerie Leopold Wilhelm in Brüssel. Teniers
hat es auf einer seiner gemalten Galerien dargestellt, und
zwar auf jenem Bilde, das gegenwärtig beim Baron Nathaniel
von Rothschild in Wien ist.1) Beigeschrieben stand: P: VE-
RONES, was freilich noch lange keine Beglaubigung ist.
Dieses Bild könnte aus der Sammlung des Bart, dalla Nave
in Venedig stammen, der nach Ridolfi zwei kleine Veroneses
mit Darstellungen zur Mythe von Hercules und Dejanira besass.
399. Paolo Veronese: Maria mit dem Kinde und
Heiligen. Engerth weist in dunklen Ausdrücken darauf hin,
dass dieses Bild aus der Sammlung des englischen Gesandten
Filding in Venedig stamme. Es ist nun allerdings durch Ri-
dolfi’s Angabe sichergestellt, dass „Basilio Feilding” in
Venedig gegen 1648 Bilder gesammelt hat, und zwar auch
mehrere Veroneses, unter denen sich „un componimento
della vergine con la martire Catterina; quanto il naturale”
befunden hat, doch spricht das quanto il naturale (in Lebens-
grösse) entschieden gegen eine Identificirung. Mit Sicherheit
ist es nur bis in die Sammlung Leopold Wilhelm zu ver-
folgen. Gutes Bild, des Meisters wohl würdig.
400. Dem Paolo Farinato zugeschrieben: Venus und
Adonis.
!) Frimmel, Gemalte Galerien, 2. Aufl.
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unter Veronese’s Namen geführt wird. Nach der Meinung
einiger Kritiker das einzige eigenhändige Werk. In diesem
Sinne äusserte sich auch Berenson. (Heliogravüre in Ed. v.
Engerth’s Galeriewerk.)
398. Gegenwärtig dem Farinato zugeschrieben: Her-
cules und Dejanira. Galt früher als Paolo Veronese, dem es
wirklich sehr nahe steht. Das stimmungsvolle Bild war Be-
standtheil der Galerie Leopold Wilhelm in Brüssel. Teniers
hat es auf einer seiner gemalten Galerien dargestellt, und
zwar auf jenem Bilde, das gegenwärtig beim Baron Nathaniel
von Rothschild in Wien ist.1) Beigeschrieben stand: P: VE-
RONES, was freilich noch lange keine Beglaubigung ist.
Dieses Bild könnte aus der Sammlung des Bart, dalla Nave
in Venedig stammen, der nach Ridolfi zwei kleine Veroneses
mit Darstellungen zur Mythe von Hercules und Dejanira besass.
399. Paolo Veronese: Maria mit dem Kinde und
Heiligen. Engerth weist in dunklen Ausdrücken darauf hin,
dass dieses Bild aus der Sammlung des englischen Gesandten
Filding in Venedig stamme. Es ist nun allerdings durch Ri-
dolfi’s Angabe sichergestellt, dass „Basilio Feilding” in
Venedig gegen 1648 Bilder gesammelt hat, und zwar auch
mehrere Veroneses, unter denen sich „un componimento
della vergine con la martire Catterina; quanto il naturale”
befunden hat, doch spricht das quanto il naturale (in Lebens-
grösse) entschieden gegen eine Identificirung. Mit Sicherheit
ist es nur bis in die Sammlung Leopold Wilhelm zu ver-
folgen. Gutes Bild, des Meisters wohl würdig.
400. Dem Paolo Farinato zugeschrieben: Venus und
Adonis.
!) Frimmel, Gemalte Galerien, 2. Aufl.
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