496. Caravaggio: Die Madonna vom Rosenkranz.
Wie Engerth richtig nach einer Govaerts’schen Arbeit mit-
theilt, ist das Bild von mehreren Antwerpener Künstlern,
darunter Rubens, für die Dominikanerkirche in Antwerpen
gekauft worden. Kaiser Josef II. lernte es 1781 in Ant-
werpen kennen und war bedacht, es für Wien zu erwerben.
Eine Copie trat an die Stelle des Originales, welch letzteres
1786 nach Wien kam.
497 bis 500. Gasparo Lopez: Vier kleine Blumen-
stücke, von denen eines signirt ist.
501. Giusepe de Ribera: Kreuztragung. Zuerst mit
Sicherheit in der Stallburggalerie nachweisbar. Ribera ist in
der kaiserlichen Galerie durch mehrere gute Bilder vertreten.
Er interessirt auch dadurch, dass seine künstlerische Nach-
kommenschaft, Luca Giordano und Francesco Solimena hier
recht gut studirt werden können. Das bisher unbekannt ge-
bliebene Todesdatum Ribera’s ist vor einiger Zeit mit grosser
Sicherheit festgestellt worden, und zwar aus dem Sterbe-
register von Santa Maria della Neve (jetzt San Giusepe) in
Neapel. Ribera starb am 2. September 1652.1)
die Jahre vor 1674 und nach dem Abschlüsse des Buches von 1664.
In dieselbe Zeit möchte ich auch die Bilder aus dem Leben Mariens
hier in Wien versetzen. Giordano’s Bilder sind übrigens sehr schwer
zu datiren.
1) Vgl. hierzu Repertorium für Kunstwissenschaft, XIX, S. 3g5
(nach „Napoli nobilissima”, II, fase. 2, S. 29). Für Ribera, der stets
ein volksthümlicher Künstler war, ist neben der älteren Literatur, die
in den Lexika und Handbüchern genannt ist, besonders zu beachten
Woermann’s Studie im I. Bd. der neuen Folge „Zeitschrift für bildende
Kunst”. Ueber eine signirte Magdalena von 1651 im Museo Filangieri
zu Neapel vgl. Mittheilungen der k. k. Centralcommission für Erhal-
tung der Kunst- und historischen Denkmale 1896, S. 94. Eine heilige
Wie Engerth richtig nach einer Govaerts’schen Arbeit mit-
theilt, ist das Bild von mehreren Antwerpener Künstlern,
darunter Rubens, für die Dominikanerkirche in Antwerpen
gekauft worden. Kaiser Josef II. lernte es 1781 in Ant-
werpen kennen und war bedacht, es für Wien zu erwerben.
Eine Copie trat an die Stelle des Originales, welch letzteres
1786 nach Wien kam.
497 bis 500. Gasparo Lopez: Vier kleine Blumen-
stücke, von denen eines signirt ist.
501. Giusepe de Ribera: Kreuztragung. Zuerst mit
Sicherheit in der Stallburggalerie nachweisbar. Ribera ist in
der kaiserlichen Galerie durch mehrere gute Bilder vertreten.
Er interessirt auch dadurch, dass seine künstlerische Nach-
kommenschaft, Luca Giordano und Francesco Solimena hier
recht gut studirt werden können. Das bisher unbekannt ge-
bliebene Todesdatum Ribera’s ist vor einiger Zeit mit grosser
Sicherheit festgestellt worden, und zwar aus dem Sterbe-
register von Santa Maria della Neve (jetzt San Giusepe) in
Neapel. Ribera starb am 2. September 1652.1)
die Jahre vor 1674 und nach dem Abschlüsse des Buches von 1664.
In dieselbe Zeit möchte ich auch die Bilder aus dem Leben Mariens
hier in Wien versetzen. Giordano’s Bilder sind übrigens sehr schwer
zu datiren.
1) Vgl. hierzu Repertorium für Kunstwissenschaft, XIX, S. 3g5
(nach „Napoli nobilissima”, II, fase. 2, S. 29). Für Ribera, der stets
ein volksthümlicher Künstler war, ist neben der älteren Literatur, die
in den Lexika und Handbüchern genannt ist, besonders zu beachten
Woermann’s Studie im I. Bd. der neuen Folge „Zeitschrift für bildende
Kunst”. Ueber eine signirte Magdalena von 1651 im Museo Filangieri
zu Neapel vgl. Mittheilungen der k. k. Centralcommission für Erhal-
tung der Kunst- und historischen Denkmale 1896, S. 94. Eine heilige