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https://doi.org/10.11588/diglit.68034#0287
Erstes Buch, XVl.Lapirel. 24-?
Oß te. Er hatre anbey eine so unmäßige Begierde
nach Rcichthum/ daß er das jenige/ was er be-
reits besaß/ als ein ösMeii ansahe / und also
nur dahin bedacht war/ wie er immer mehr zu-
sammen scharre»/ und seinen unersättlichen Geitz
einiger massen füllen möchte. Solches zu be-
m W werckstelligen/fieng er zu erst anchie alten Staats-
Mr- Bedienten aus das ärgste anzugeben / ja auch alle
W« diejenige»/welche von hohem Stand und Mitteln
waren / in Verdacht zu bringe»/ wodurch er den
jungen Kayser in solchen Argwohn und Furcht
" M setzete/ daß er alle ihm verdächtig gemachte Per-
- oP sonen hinrichten/ und darauf dem kercnmo die
«« völlige Macht und Freyheit ließ/ ihre Güter an
E« sich zu ziehen.
!< Bisher zwar hatte das Andencken des ver-
MW storbeneit Herrn Vatters / und die Ehr - Furcht
Mw gegen die hohen Reichs - Bedienten/ den jungen
Kayser einiger massen noch in Zaum gehalten;
nachgehends aber wurde das sonst gesetzte und
m W gütige Naturell dieses Printze»/ so zu rede»/ durch
M ein feindseeligrs Schicksal/ gäntzlich umgekhert.
Wie sich denn unter andern folgends zugetragen.
M w Lucilla des Kaysers Lommoäi älteste Schwe-
rstM/ ster/ war anfänglich an den Printzen lUum Vc-
rum verheyrathct/ welchen der Kayser Aurelius
«i» zu seinen Mit-Regenten erwählet^ in Meynung/
M' daß solche Vermählung ein unauflösliches Band
»kW der Treue und Freundschafft stifften solle. ES
dtW begab sich aber / daß dieser Herr snemlich Vs-
!i rus) bald darauf das Zeitliche geseegnete; Lu-
Q L cilla
Oß te. Er hatre anbey eine so unmäßige Begierde
nach Rcichthum/ daß er das jenige/ was er be-
reits besaß/ als ein ösMeii ansahe / und also
nur dahin bedacht war/ wie er immer mehr zu-
sammen scharre»/ und seinen unersättlichen Geitz
einiger massen füllen möchte. Solches zu be-
m W werckstelligen/fieng er zu erst anchie alten Staats-
Mr- Bedienten aus das ärgste anzugeben / ja auch alle
W« diejenige»/welche von hohem Stand und Mitteln
waren / in Verdacht zu bringe»/ wodurch er den
jungen Kayser in solchen Argwohn und Furcht
" M setzete/ daß er alle ihm verdächtig gemachte Per-
- oP sonen hinrichten/ und darauf dem kercnmo die
«« völlige Macht und Freyheit ließ/ ihre Güter an
E« sich zu ziehen.
!< Bisher zwar hatte das Andencken des ver-
MW storbeneit Herrn Vatters / und die Ehr - Furcht
Mw gegen die hohen Reichs - Bedienten/ den jungen
Kayser einiger massen noch in Zaum gehalten;
nachgehends aber wurde das sonst gesetzte und
m W gütige Naturell dieses Printze»/ so zu rede»/ durch
M ein feindseeligrs Schicksal/ gäntzlich umgekhert.
Wie sich denn unter andern folgends zugetragen.
M w Lucilla des Kaysers Lommoäi älteste Schwe-
rstM/ ster/ war anfänglich an den Printzen lUum Vc-
rum verheyrathct/ welchen der Kayser Aurelius
«i» zu seinen Mit-Regenten erwählet^ in Meynung/
M' daß solche Vermählung ein unauflösliches Band
»kW der Treue und Freundschafft stifften solle. ES
dtW begab sich aber / daß dieser Herr snemlich Vs-
!i rus) bald darauf das Zeitliche geseegnete; Lu-
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