47o Alr - und neuen Wiens
nuclis Lomneni Tochter / bei) welchen Feftin, so
auf das prächtigste in Wienbegangen ward/ nebst
vielen ausländischen / und des Reichs Fürsten/
auch der Römisch König Mlipjws, des unlängst
verstorbenen Kaysers Uenrlci Vl. Bruder / sich
eingefunden.
Wie nun unser Wien allbereit sich in gutem
Stand befände/ und ie mehr und mehr zu llari-
ren ansiena / so machte unser Hertzog eine An-
suchung am Römischen Stuhl / und solllcnstte
durch seinen eigens dahin abgefertigten Gesand-
ten bcy lnnocenrio III. wegen Wiederherstellung
des vorhin geftiffteten/ doch wieder Abgekomme-
nenBißthums in Wien. Die Beweg-Ursachen,
so er bcyqebracht / waren , daß das Bißthum
Passau, in welchem sich Wien befände, ohnedies
groß genug, und so weitschichtig, daß man nicht
allenthalben der Seel - Sorge zur Genüge m-
vigilircn könne. Und daher es die Billichkeiter-
fordere, vor so viele Schafe! mehrer Hirten an-
zuordnen. Zudem äußerten sich in Oesterreich
verschiedene irrige Glaubens - Lehren, und ein
Hirt allein schiene zu wenig, die in dem Schaf-
Stall Christi sich einschleichende reissende Wölf-
fe, abzutreiben. Es wäre Wien nach Cölln die
fürnehmste Stadt, so wegen der schönen Lage
und vielen Einwohnern keine ihres gleichen habe
in gany Teutschland; als in welcher Stadt
Wien vor diesem schon ein Bischöfflicher Sitz ge-
wesen, so aber wegen Einfall der Barbarn von
hier nach Lorch , und von dannen rvclrers
nach
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nuclis Lomneni Tochter / bei) welchen Feftin, so
auf das prächtigste in Wienbegangen ward/ nebst
vielen ausländischen / und des Reichs Fürsten/
auch der Römisch König Mlipjws, des unlängst
verstorbenen Kaysers Uenrlci Vl. Bruder / sich
eingefunden.
Wie nun unser Wien allbereit sich in gutem
Stand befände/ und ie mehr und mehr zu llari-
ren ansiena / so machte unser Hertzog eine An-
suchung am Römischen Stuhl / und solllcnstte
durch seinen eigens dahin abgefertigten Gesand-
ten bcy lnnocenrio III. wegen Wiederherstellung
des vorhin geftiffteten/ doch wieder Abgekomme-
nenBißthums in Wien. Die Beweg-Ursachen,
so er bcyqebracht / waren , daß das Bißthum
Passau, in welchem sich Wien befände, ohnedies
groß genug, und so weitschichtig, daß man nicht
allenthalben der Seel - Sorge zur Genüge m-
vigilircn könne. Und daher es die Billichkeiter-
fordere, vor so viele Schafe! mehrer Hirten an-
zuordnen. Zudem äußerten sich in Oesterreich
verschiedene irrige Glaubens - Lehren, und ein
Hirt allein schiene zu wenig, die in dem Schaf-
Stall Christi sich einschleichende reissende Wölf-
fe, abzutreiben. Es wäre Wien nach Cölln die
fürnehmste Stadt, so wegen der schönen Lage
und vielen Einwohnern keine ihres gleichen habe
in gany Teutschland; als in welcher Stadt
Wien vor diesem schon ein Bischöfflicher Sitz ge-
wesen, so aber wegen Einfall der Barbarn von
hier nach Lorch , und von dannen rvclrers
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