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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — 10.1902

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Nestle, Wilhelm: Funde antiker Münzen im Königreich Württemberg: X. Nachtrag
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Bühr, H.; Förster, Friedrich: Ausgrabung alemannischer Grabhügel bei Derdingen (OA. Maulbronn)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42294#0059
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407. *Wallhausen OA. Gerabronn.
Grabhügel in der Nähe. AK.
1. Augustus ME.
Gef. beim Ausgraben eines Wei-
hers l1/2 m tief im Boden. K. Münz-
kabinett.
D. Donaukreis.
210. Bräunisheim.
5. Faustina minor ME.
K. Münzkabinett.

408. *Ueberhingen OA. Geislingen.
1. Geta D.
Mitgeteilt von Prof. Sixt.
381. Kirchheim u. T.
2. Antoninus Pius ME.
3. Geta KE.
2.-3. In Reihengräbern gef. Mit-
geteilt von Prof. Sixt.
409. *Gundershofen OA. Miinsingen.
1. Constans II. D.
Gef. zwischen Gundershofen und
Hütten. K. A.-Samml.

Ausgrabung alemannischer Grabhügel bei Derdingen
(OA. Maulbronn).
Von H. Bühr und F. Förster in Bretten.
Mit 3 Figuren.
Nahe der Landstrasse Bretten—Derdingen, südlich derselben in
dem Winkel, den sie mit der Landesgrenze bildet, liegen 7 Grabhügel
an dem nach Süden schauenden Abhange mitten im Buchenwalde,
teilweise mit Bäumen bestanden. Sie bilden zwei Gruppen und ein
Einzelgrab. Der Abhang heisst im Volke der „Heidenbuckel“ und


es ist die Erinnerung an die Totenstätte insofern erhalten geblieben,
als das Volk den etwas finstern Wald als einen unheimlichen Ort
betrachtet, in welchen die Geister der Gegend verderblich gewesener
Personen, wie Wucherer u. dergl., gebannt sind. Alte Leute erinnern
sich an die Warnung der Mutter, beim Holz- und Beerensuchen ja
nicht bis zum „Fuchsbau“ (s. u.) zu gehen. Die Grabhügel wurden
 
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