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Wie die Abb. io zeigt, so sind die die Grubenwandungen bilden-
den „Stollen“ noch heute scharf kantig. So scharfrandig und scharf-
kantig waren die „Stollen“ auch in der „Senkgrube“ und dem südöst-
lichen Abzugsgraben in Baders Anwesen; namentlich sah der 1,05 m
breite und 0,54 m hohe wie frisch im Winkel gehauen aus. Demnach
muß der Kies, mit dem sie verschüttet sind, plötzlich in die scharf-
kantig ausgehauenen Hohlräume gekommen sein, als diese
noch als Wohnungen im Gebrauch waren; nur so
konnten die scharfen Winkel und Linien vor der Zerstörung durch
Atmosphärilien u. dergl. geschützt worden sein. Die plötzliche
Verschüttung der Erdwohnungen mit Kies muß aber geschehen sein,
Abb. 10. Schnitt durch eine Kiesschicht in Rottenburg.
als es bereits schlechte nach römische Terrasigillata gab
und diese und andere Scherben verschiedener Art aus gleicher Zeit
(wie Amphorenhenkel, Hälse usw.) vielfach mit diesem Kiese vermischt
wurden — also im 4. Jahrhundert. — Auch ein anderer Befund weist
noch darauf hin, daß die Wohngruben aus nachrömischer Zeit stammen.
Als diese nämlich zustande kamen, war der „schwarze nachrömische“
(schlechte Terra sigillata-haltige) „Kulturstreifen“ schon vorhanden;
denn er ist von den Hohlräumen der Wohngruben durchbrochen und nur
noch über den Wandungen und „Stollen“ der Gruben erhalten als
Kulturstreifenrest der römischen bezw. (früheren) nachrömischen Zeit.
Vergl. den „schwarzen römischen bezw. nachrömischen Kulturstreifen
mit feiner Kiesader d“ im Schnitt a—b (Abb. 9) über der „Humus-
lehm“-Wandung bb und a'a' der Grube und den schwarzen Streifen
über dem „Stollen“ mit Buß auf der Abbildung 10.
Wie die Abb. io zeigt, so sind die die Grubenwandungen bilden-
den „Stollen“ noch heute scharf kantig. So scharfrandig und scharf-
kantig waren die „Stollen“ auch in der „Senkgrube“ und dem südöst-
lichen Abzugsgraben in Baders Anwesen; namentlich sah der 1,05 m
breite und 0,54 m hohe wie frisch im Winkel gehauen aus. Demnach
muß der Kies, mit dem sie verschüttet sind, plötzlich in die scharf-
kantig ausgehauenen Hohlräume gekommen sein, als diese
noch als Wohnungen im Gebrauch waren; nur so
konnten die scharfen Winkel und Linien vor der Zerstörung durch
Atmosphärilien u. dergl. geschützt worden sein. Die plötzliche
Verschüttung der Erdwohnungen mit Kies muß aber geschehen sein,
Abb. 10. Schnitt durch eine Kiesschicht in Rottenburg.
als es bereits schlechte nach römische Terrasigillata gab
und diese und andere Scherben verschiedener Art aus gleicher Zeit
(wie Amphorenhenkel, Hälse usw.) vielfach mit diesem Kiese vermischt
wurden — also im 4. Jahrhundert. — Auch ein anderer Befund weist
noch darauf hin, daß die Wohngruben aus nachrömischer Zeit stammen.
Als diese nämlich zustande kamen, war der „schwarze nachrömische“
(schlechte Terra sigillata-haltige) „Kulturstreifen“ schon vorhanden;
denn er ist von den Hohlräumen der Wohngruben durchbrochen und nur
noch über den Wandungen und „Stollen“ der Gruben erhalten als
Kulturstreifenrest der römischen bezw. (früheren) nachrömischen Zeit.
Vergl. den „schwarzen römischen bezw. nachrömischen Kulturstreifen
mit feiner Kiesader d“ im Schnitt a—b (Abb. 9) über der „Humus-
lehm“-Wandung bb und a'a' der Grube und den schwarzen Streifen
über dem „Stollen“ mit Buß auf der Abbildung 10.