Urnenfelderzeit — Hallstattzeit
231
Bandhenkel mit Doppelrillen entlang der Ränder, Tat. 26 B. Wohl frühurnenfelder-
zeitlich.
Top. K. 7324 — Verbleib: Heimatmuseum Geislingen (Steige) A. Kley
Schörzingen (Kr. Rottweil). Taf. 26 A zeigt einige der in Fundber. aus Schwaben
NF 11, 1951, 63, erwähnten Scherben. Sie sind hellbraun-graufieckig, zum Teil dick-
wandig und grobtonig, zum Teil dünnwandig und feintonig und gehören der frühesten
Urnenfelderkultur an. Die meisten sind sekundär verbrannt.
Top. K. 7818 — Verbleib: Privatbesitz S. Schiek
Sigmaringen. Am 15. Oktober 1956 fand Herr Leitermann in der Roystraße (Parz.
1026/16) beim Ausheben eines Baumloches Scherben der Urnenfelderkultur. Brand-
spuren waren nicht zu erkennen. Die Scherben gehören zu einer großen Zylinderhals-
urne, auf der Schulter Rillen- und Kannelurenverzierung, die über einem kleinen Buckel
girlandenartig gerafft ist. H. noch 22 cm, Taf. 26 E. Geringe Scherbenreste gehören zu
einem dünnwandigen Schälchen (Form?). Wahrscheinlich Teil eines Grabfundes.
Top K. 7921 — Verbleib: Fürstl. Hohenzollersche Sammlungen, Sigmaringen
J. Jerg
Stuttgart-Mühlhausen. Bei Baggerarbeiten für das Gebäude Makrelenweg 15 auf
dem „Mönchsfeld“, westlich vom Ort, wurde eine Siedlungsstelle angeschnitten. Ge-
borgen wurden eine Anzahl prähistorischer Scherben, darunter ein gekanteter Rand,
Teile eines brüchigen Feuerbocks und eine Bronzenadel mit eingerolltem Kopf, L.
13,2 cm, Taf. 25, 7.
Top. K. 7121 — Verbleib: WLM Inv. V 60/15 St. A. f. D.
Ulm. Im Aushub des Baublocks Sonnenhalde 81/83 fand der Schüler M. Falter einige
prähistorische Scherben, darunter ein gekantetes Randstück und eine Wandscherbe mit
bogenförmigen Riefen, ferner eine Bronzenadel mit durchbohrtem Hals, L. 13,9 cm,
Taf. 24, 9. Die Fundstelle liegt am Fuße des Eselsbergs, 0,2 km ONO vom Bahnhof
Söflingen. 0,3 bis 0,4 km östlich davon sind früher schon urnenfelderzeitliche Siedlungs-
reste gefunden worden (vgl. Fundber. aus Schwaben NF 13, 1955, 24 Nr. 2), ebenso
0,6 km WNW (vgl. Fundber. aus Schwaben NF 13, 1955, 23 Nr. 1, 33).
Top. K. 7525 — Verbleib: Museum Ulm A. Rieber
—- Grimmelfingen. Beim Ausbreiten von Kies zur Wegbefestigung fand M. Kurt-
nacker bei seinem Haus Losch weg 11 eine mittelständige Bronzelappenaxt, L. 19,5 cm,
Taf. 25, 2. Der Kies stammt aus einer Kiesgrube in Gerlenhofen (Kr. Neu-Ulm).
Top. K. 7625 — Verbleib: Privatbesitz A. Rieber
Unterkircliberg (Kr. Ulm). Bei Anlage einer Treppe hinter Haus Unterweiler-
straße 19 am westlichen Rand vom Ort wurde ein Urnengrab angetroffen, das an-
scheinend schon beim Bau des Hauses 1949 zum Teil abgestochen worden war. Damals
soll auch ein Bronzering und eine Bronzenadel gefunden worden sein. Beim Bau des
Hauses Unterweilerstraße 25 sollen im Jahre 1949 ebenfalls ein Tonteller und zwei
Nadeln gefunden worden sein, jetzt verschollen. An Funden sind vorhanden der Unter-
teil eines grauschwarzen Gefäßes, Scherben von 2 Schälchen mit gekantetem Rand,
Henkel, rote Scherbe mit zwei Horizontalriefen, weitere Scherben.
Top. K. 7625 — Verbleib: WLM Inv. V 59/62 A. Heckel
Veringenstadt (Kr. Sigmaringen). Siehe S. 235.
Wangen im Allgäu. Im Juli 1957 fand J. Schneider 2,1 km NW der Stadtmitte
(Kirche) auf einer Kiesbank in der Argen eine bronzene, vom Wasser stark abgerollte
Lanzenspitze, L. 15,1 cm, Taf. 25, 8. Die Fundstelle liegt unmittelbar westlich des großen
Argenbogens, nördlich des Wohngebietes Wittwais.
Top. K. 8224 — Verbleib: Museum Wangen im Allgäu Scheuerte, S. Schiek
Zollenreute (Kr. Ravensburg). Etwa 1,15 km nordöstlich der Ortsmitte (Kapelle)
fanden sich an der Südwand der nordwestlich von Rugetsweiler liegenden Kiesgrube
in 40 cm Tiefe in der Erde über der Kiesablagerung hellziegelrote, im Bruch dunkel-
graue, grobtonige Scherben, darunter ein Randstück mit Tupfenleiste an der Lippe
und ein graues Bodenstück (Urnenfelder-Kultur ?). Eine Kulturschicht war nicht zu
erkennen.
Top. K. 8023 — Verbleib: WLM Inv. V 62/123 M. Krömer
Hallstattzeit
Eine Bereicherung unserer Kenntnis der Ostalb — Hallstatt-Kultur,
nicht nur der Keramik, sondern auch des Grabbrauchs, erbrachte die Unter-
suchung eines Grabhügels bei Unterriffingen, mit Grabkammer und über
25 Gefäßen. Auf die Funde aus Mögglingen, ein alter Bestand in Privat-
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Bandhenkel mit Doppelrillen entlang der Ränder, Tat. 26 B. Wohl frühurnenfelder-
zeitlich.
Top. K. 7324 — Verbleib: Heimatmuseum Geislingen (Steige) A. Kley
Schörzingen (Kr. Rottweil). Taf. 26 A zeigt einige der in Fundber. aus Schwaben
NF 11, 1951, 63, erwähnten Scherben. Sie sind hellbraun-graufieckig, zum Teil dick-
wandig und grobtonig, zum Teil dünnwandig und feintonig und gehören der frühesten
Urnenfelderkultur an. Die meisten sind sekundär verbrannt.
Top. K. 7818 — Verbleib: Privatbesitz S. Schiek
Sigmaringen. Am 15. Oktober 1956 fand Herr Leitermann in der Roystraße (Parz.
1026/16) beim Ausheben eines Baumloches Scherben der Urnenfelderkultur. Brand-
spuren waren nicht zu erkennen. Die Scherben gehören zu einer großen Zylinderhals-
urne, auf der Schulter Rillen- und Kannelurenverzierung, die über einem kleinen Buckel
girlandenartig gerafft ist. H. noch 22 cm, Taf. 26 E. Geringe Scherbenreste gehören zu
einem dünnwandigen Schälchen (Form?). Wahrscheinlich Teil eines Grabfundes.
Top K. 7921 — Verbleib: Fürstl. Hohenzollersche Sammlungen, Sigmaringen
J. Jerg
Stuttgart-Mühlhausen. Bei Baggerarbeiten für das Gebäude Makrelenweg 15 auf
dem „Mönchsfeld“, westlich vom Ort, wurde eine Siedlungsstelle angeschnitten. Ge-
borgen wurden eine Anzahl prähistorischer Scherben, darunter ein gekanteter Rand,
Teile eines brüchigen Feuerbocks und eine Bronzenadel mit eingerolltem Kopf, L.
13,2 cm, Taf. 25, 7.
Top. K. 7121 — Verbleib: WLM Inv. V 60/15 St. A. f. D.
Ulm. Im Aushub des Baublocks Sonnenhalde 81/83 fand der Schüler M. Falter einige
prähistorische Scherben, darunter ein gekantetes Randstück und eine Wandscherbe mit
bogenförmigen Riefen, ferner eine Bronzenadel mit durchbohrtem Hals, L. 13,9 cm,
Taf. 24, 9. Die Fundstelle liegt am Fuße des Eselsbergs, 0,2 km ONO vom Bahnhof
Söflingen. 0,3 bis 0,4 km östlich davon sind früher schon urnenfelderzeitliche Siedlungs-
reste gefunden worden (vgl. Fundber. aus Schwaben NF 13, 1955, 24 Nr. 2), ebenso
0,6 km WNW (vgl. Fundber. aus Schwaben NF 13, 1955, 23 Nr. 1, 33).
Top. K. 7525 — Verbleib: Museum Ulm A. Rieber
—- Grimmelfingen. Beim Ausbreiten von Kies zur Wegbefestigung fand M. Kurt-
nacker bei seinem Haus Losch weg 11 eine mittelständige Bronzelappenaxt, L. 19,5 cm,
Taf. 25, 2. Der Kies stammt aus einer Kiesgrube in Gerlenhofen (Kr. Neu-Ulm).
Top. K. 7625 — Verbleib: Privatbesitz A. Rieber
Unterkircliberg (Kr. Ulm). Bei Anlage einer Treppe hinter Haus Unterweiler-
straße 19 am westlichen Rand vom Ort wurde ein Urnengrab angetroffen, das an-
scheinend schon beim Bau des Hauses 1949 zum Teil abgestochen worden war. Damals
soll auch ein Bronzering und eine Bronzenadel gefunden worden sein. Beim Bau des
Hauses Unterweilerstraße 25 sollen im Jahre 1949 ebenfalls ein Tonteller und zwei
Nadeln gefunden worden sein, jetzt verschollen. An Funden sind vorhanden der Unter-
teil eines grauschwarzen Gefäßes, Scherben von 2 Schälchen mit gekantetem Rand,
Henkel, rote Scherbe mit zwei Horizontalriefen, weitere Scherben.
Top. K. 7625 — Verbleib: WLM Inv. V 59/62 A. Heckel
Veringenstadt (Kr. Sigmaringen). Siehe S. 235.
Wangen im Allgäu. Im Juli 1957 fand J. Schneider 2,1 km NW der Stadtmitte
(Kirche) auf einer Kiesbank in der Argen eine bronzene, vom Wasser stark abgerollte
Lanzenspitze, L. 15,1 cm, Taf. 25, 8. Die Fundstelle liegt unmittelbar westlich des großen
Argenbogens, nördlich des Wohngebietes Wittwais.
Top. K. 8224 — Verbleib: Museum Wangen im Allgäu Scheuerte, S. Schiek
Zollenreute (Kr. Ravensburg). Etwa 1,15 km nordöstlich der Ortsmitte (Kapelle)
fanden sich an der Südwand der nordwestlich von Rugetsweiler liegenden Kiesgrube
in 40 cm Tiefe in der Erde über der Kiesablagerung hellziegelrote, im Bruch dunkel-
graue, grobtonige Scherben, darunter ein Randstück mit Tupfenleiste an der Lippe
und ein graues Bodenstück (Urnenfelder-Kultur ?). Eine Kulturschicht war nicht zu
erkennen.
Top. K. 8023 — Verbleib: WLM Inv. V 62/123 M. Krömer
Hallstattzeit
Eine Bereicherung unserer Kenntnis der Ostalb — Hallstatt-Kultur,
nicht nur der Keramik, sondern auch des Grabbrauchs, erbrachte die Unter-
suchung eines Grabhügels bei Unterriffingen, mit Grabkammer und über
25 Gefäßen. Auf die Funde aus Mögglingen, ein alter Bestand in Privat-