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Die Gartenkunst — 13.1911

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Rosenthal, Willy: Der Grantpark in Chicago
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https://doi.org/10.11588/diglit.20813#0014

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DIE GARTENKUNST. XIII, 1

ruhigen Fläche des
Michigan-Sees als

angenehme Ab-
wechslung empfun-
den werden. Wege-
führung und Be-
pflanzung erinnern
stark an die bei uns
bislang übliche Me-
thode.

Von dieser weicht
nun der Entwurf zum
Grant-Park gänzlich
ab. — Sein Gebiet
ist fast ganz durch
Anschüttungen in
den See hinaus ge-
wonnen*). Die Lage
zur Stadt ist die
denkbar günstigste,
in nächster Nähe des
Hauptverkehrsvier-
tels. Leider wird
das Gelände von
einer Eisenbahn der
Länge nach durch-
schnitten. DerBahn-
körper liegt zwar et-
was vertieft, aber
nicht genug, um den
Spaziergängern auf
der breiten Straße
zwischen Stadt und

Parkgelände, der
Michigan - Avenue,
einen freien Blick
über den Park hin-
weg auf den See zu
ermöglichen. Man
wird diese bei ihrem
regen Verkehr au-
ßerordentlich stö-
rende Bahnstrecke
durch Pflanzung (z.
T. durch Alleen) ver-
decken müssen, in
der Voraussetzung,
daß der Betrieb in
Zukunft durch Elek-
trizität geschehen
wird. Sollten aber
die Dampfmaschi-
nen mit ihrer star-
ken Rußentwicke-
lung beibehalten
werden, so muß die

*) 4000000 cbm!
 
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