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DIE GARTENKUNST.
XIII, 2
Arbeit zu leisten, dazu fehlt jegliche Berechtigung und entstanden von strenger, fast herber Einfachheit und
jeder Grund. Großen Wert hat das Vorhandene nicht Schlichtheit.
gehabt und an seiner Stelle ist ein Werk eigener Art Der Grundriß ist aus dem Lageplan hierneben er-
sichtlich. Was nicht ohne
, 1 tttrtÜl Jil^ ^ ^>§&i\ / / 1 weiteres daraus ersichtlich
ist, sind die Höhenunter-
schiede ; sie sind zwar nicht
erheblich, immerhin aber
doch recht wirksam. An
sich liegt die Anlage eben.
Nur die von mächtigen Laub-
wänden umgebene Terrasse,
auf der der Josephinenbrun-
nen steht, liegt zwei Meter
über dem davor angeord-
neten vertieften Rechteck
und einen Meter über den
beiden großen seitlichen
Rechtecken, deren mittlere
Flächen wiederum etwas ver-
tieft sind.
Die Bepflanzung ist eine
höchst einfache und besteht,
abgesehen von den hainartig
gestellten Birken in der Nähe
desjetzigenHaupteingangs*)
beim Schwimmbad und den
für die Hecken in diesem
Teile verwendeten Thuya
occidentalis nur aus Buchen-
hecken. DieseHecken sollen
alle mit Ausnahme der auf
5 Meter Höhe berechneten
Wände hinter dem Josephi-
nenbrunnen eigentlich nur
Linien zur Gliederung der
Flächen darstellen und etwa
einen Meter hoch gehalten
werden. Warum man nicht
an Stelle von Rotbuchen
(Fagus silvatica) für diese
Hecken lieber die geeig-
netere Hainbuche (Carpinus
Betulus) verwandt hat, ist
mir nicht recht verständlich.
Man hat mir gesagt, es sei
geschehen, weil die Rot-
buche das alte Laub bis
zum Austreiben des jungen
*) Als der eigentliche Haupt-
zugang ist eine Brücke über die
Oos in der Achse des Josephi-
nenbrunnens gedacht, für die
dem Vernehmen nach inzwischen
die Mittel von demselben Stifter
zur Verfügung gestellt sind, der
die Kosten der bisherigen Neu-
gestaltung in der Hauptsache
aufgebracht hat.
DIE GARTENKUNST.
XIII, 2
Arbeit zu leisten, dazu fehlt jegliche Berechtigung und entstanden von strenger, fast herber Einfachheit und
jeder Grund. Großen Wert hat das Vorhandene nicht Schlichtheit.
gehabt und an seiner Stelle ist ein Werk eigener Art Der Grundriß ist aus dem Lageplan hierneben er-
sichtlich. Was nicht ohne
, 1 tttrtÜl Jil^ ^ ^>§&i\ / / 1 weiteres daraus ersichtlich
ist, sind die Höhenunter-
schiede ; sie sind zwar nicht
erheblich, immerhin aber
doch recht wirksam. An
sich liegt die Anlage eben.
Nur die von mächtigen Laub-
wänden umgebene Terrasse,
auf der der Josephinenbrun-
nen steht, liegt zwei Meter
über dem davor angeord-
neten vertieften Rechteck
und einen Meter über den
beiden großen seitlichen
Rechtecken, deren mittlere
Flächen wiederum etwas ver-
tieft sind.
Die Bepflanzung ist eine
höchst einfache und besteht,
abgesehen von den hainartig
gestellten Birken in der Nähe
desjetzigenHaupteingangs*)
beim Schwimmbad und den
für die Hecken in diesem
Teile verwendeten Thuya
occidentalis nur aus Buchen-
hecken. DieseHecken sollen
alle mit Ausnahme der auf
5 Meter Höhe berechneten
Wände hinter dem Josephi-
nenbrunnen eigentlich nur
Linien zur Gliederung der
Flächen darstellen und etwa
einen Meter hoch gehalten
werden. Warum man nicht
an Stelle von Rotbuchen
(Fagus silvatica) für diese
Hecken lieber die geeig-
netere Hainbuche (Carpinus
Betulus) verwandt hat, ist
mir nicht recht verständlich.
Man hat mir gesagt, es sei
geschehen, weil die Rot-
buche das alte Laub bis
zum Austreiben des jungen
*) Als der eigentliche Haupt-
zugang ist eine Brücke über die
Oos in der Achse des Josephi-
nenbrunnens gedacht, für die
dem Vernehmen nach inzwischen
die Mittel von demselben Stifter
zur Verfügung gestellt sind, der
die Kosten der bisherigen Neu-
gestaltung in der Hauptsache
aufgebracht hat.