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DIE GARTENKUNST.
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Weges. Dieser bildet von der Paßbrücke an eine Die bestehenden Gebäude und Wege des Zoologi-
gerade Allee, die Breslau mit dem Vororte Grüneiche sehen Gartens sind im wesentlichen beizubehalten,
verbindet. Das Gelände liegt eben bis auf die er- Für die Zahl und Größe der geforderten neuen
höhten Oderdeiche. Bauten war ein Programm und für die Ausstellungs-
Die Hauptaufgaben lagen nach den Bestimmungen halle waren Skizzen beigefügt,
für den Ideen-Wettbewerb in dem, was ich in folgen- Das Ausstellungsgelände soll in Zukunft auch
dem auszugsweise wiedergebe: größeren Volksfesten mit sportlichen Veranstaltungen
„Zweckmäßige und auch in künstlerischer Be- und zur Aufnahme provisorischer Bauten dienen. Ein
ziehung wirkungsvolle Aufteilung des Ausstellungsge- großer einheitlicher Spiel- und Sportplatz von wenig-
ländes für Ausstellungszwecke und des Geländes für stens 25000 qm Größe mit Tribüne war vorzusehen,
die Erweiterung des Zoologischen Gartens für dessen An Stelle der jetzigen Deichpromenade längs der
Zwecke unter geschickter und zweckmäßiger Anord- Oder und an Stelle des östlichen Finkenweges ist eine
nung der Gebäude zueinander." breite Promenade mit mindestens 6 m Fahrbahn von
„Für die Lage der Ausstellungshalle und der der Paßbrücke um den ganzen Zoologischen Garten
Gastwirtschaftsgebäude zueinander ist zu berücksich- bis an den Grüneicher Weg so anzulegen, daß sie an
tigen, dass letzteres nicht lediglich dem Zoologischen der Radrennbahn durch einen 60 m breiten Parkstreifen
Garten dienen soll. Es ist möglichst so anzuordnen, führt. Der westliche Teil des Finkenweges geht ein.
daß es auch in Verbindung mit der Ausstellungshalle Der Grüneicher Weg kann verlegt werden. Er ist als
benutzt werden kann. Erwünscht ist die Möglichkeit, breite Promenadenstraße auszubilden mit doppelglei-
das Gastwirtschaftsgebäude mit seinen vornehm zu siger elektrischer Bahn. Die Durchführung der Park-
haltenden Gartenanlagen von 10 000 qm Größe für Straße nach Süden bis zum Grüneicher Weg muß
diese Zwecke vom Zoologischen Garten zu trennen, möglich bleiben.
so daß die Besucher es benutzen können, ohne den Im weiteren wolle man die Ankündigung des
Zoologischen Garten zu betreten." Ideen-Wettbewerbes in Heft I 1911 dieser Zeitschrift
Wettbewerb Zoologischer Garten Breslau.
Schaubilder zu dem mit dem II. Preise ausgezeichneten Entwürfe. Verfasser: Gartenarchitekt J. P. Gro&mann, Berlin.
DIE GARTENKUNST.
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Weges. Dieser bildet von der Paßbrücke an eine Die bestehenden Gebäude und Wege des Zoologi-
gerade Allee, die Breslau mit dem Vororte Grüneiche sehen Gartens sind im wesentlichen beizubehalten,
verbindet. Das Gelände liegt eben bis auf die er- Für die Zahl und Größe der geforderten neuen
höhten Oderdeiche. Bauten war ein Programm und für die Ausstellungs-
Die Hauptaufgaben lagen nach den Bestimmungen halle waren Skizzen beigefügt,
für den Ideen-Wettbewerb in dem, was ich in folgen- Das Ausstellungsgelände soll in Zukunft auch
dem auszugsweise wiedergebe: größeren Volksfesten mit sportlichen Veranstaltungen
„Zweckmäßige und auch in künstlerischer Be- und zur Aufnahme provisorischer Bauten dienen. Ein
ziehung wirkungsvolle Aufteilung des Ausstellungsge- großer einheitlicher Spiel- und Sportplatz von wenig-
ländes für Ausstellungszwecke und des Geländes für stens 25000 qm Größe mit Tribüne war vorzusehen,
die Erweiterung des Zoologischen Gartens für dessen An Stelle der jetzigen Deichpromenade längs der
Zwecke unter geschickter und zweckmäßiger Anord- Oder und an Stelle des östlichen Finkenweges ist eine
nung der Gebäude zueinander." breite Promenade mit mindestens 6 m Fahrbahn von
„Für die Lage der Ausstellungshalle und der der Paßbrücke um den ganzen Zoologischen Garten
Gastwirtschaftsgebäude zueinander ist zu berücksich- bis an den Grüneicher Weg so anzulegen, daß sie an
tigen, dass letzteres nicht lediglich dem Zoologischen der Radrennbahn durch einen 60 m breiten Parkstreifen
Garten dienen soll. Es ist möglichst so anzuordnen, führt. Der westliche Teil des Finkenweges geht ein.
daß es auch in Verbindung mit der Ausstellungshalle Der Grüneicher Weg kann verlegt werden. Er ist als
benutzt werden kann. Erwünscht ist die Möglichkeit, breite Promenadenstraße auszubilden mit doppelglei-
das Gastwirtschaftsgebäude mit seinen vornehm zu siger elektrischer Bahn. Die Durchführung der Park-
haltenden Gartenanlagen von 10 000 qm Größe für Straße nach Süden bis zum Grüneicher Weg muß
diese Zwecke vom Zoologischen Garten zu trennen, möglich bleiben.
so daß die Besucher es benutzen können, ohne den Im weiteren wolle man die Ankündigung des
Zoologischen Garten zu betreten." Ideen-Wettbewerbes in Heft I 1911 dieser Zeitschrift
Wettbewerb Zoologischer Garten Breslau.
Schaubilder zu dem mit dem II. Preise ausgezeichneten Entwürfe. Verfasser: Gartenarchitekt J. P. Gro&mann, Berlin.