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Die Gartenkunst — 13.1911

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Heicke, C.: Von der XXIV. Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst
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132

DIE GARTENKUNST.

XIII, 7

Villa Farnese bei Caprarola: Hauptansicht der Palazzina.
Phot. Moscioni, Rom.

zuhalten. In die entstan-
dene Lücke sprang Gar-
tendirektor Encke mit
einer eingehenden Dar-
legung der Ziele und Be-
strebungen derDeutschen
Gesellschaft für Garten-
kunst. Seine Ausführun-
gen gestalteten sich zu
einer wirkungsvollen Pro-
grammrede, die insbeson-
dere den anwesenden Gä-
sten, unter denen Stadt-
baurat Schaumann als
Vertreter der Stadt, Ar-
chitekt Linnemann im
Namen des Frankfurter
Vereins für Heimatschutz
u. a. Worte des Will-
kommens gewidmet hat-
ten, ein anschauliches Bild
vermittelte, über das, was
wir wollen.

Am anderen Tage,
23. Juni, wurde schon früh
um 8 Uhr eine Besichti-
gungsfahrtnach demNord-
ende angetreten, wo Gün-
thersburgpark, städtische
Gärtnerei und Baum-'
schule, Friedhof und der
Garten am Versorgungs-
hause besucht wurden.
Auch hierin lag eine Neue-
rung, die wohl allgemein
angenehm empfunden
worden ist: Die Besichti-
gungen, welche sonst nach
Tisch begannen, während
die Vormittage ausschließ-
lich für die Sitzungen be-
nutzt wurden, waren tun-
lichst auf die frühen Mor-
gen- und späteren Nach-
mittagsstunden verlegt,
während die dazwischen
liegende Zeit durch Vor-
träge und Verhandlungen
belegt war. Es wurde da-
durch nicht nur eine bes-
sere Zeitausnutzung er-
reicht, sondern auch mehr
Abwechselung in das gan-
ze Programm gebracht,
vor allen Dingen aber die
Besichtigungen in denjeni-
gen Tagesstunden vorge-
nommen, in denen wegen
des tieferen Standes der
Sonne die vor die Augen
tretenden Bilder in gün-
stigster Beleuchtung er-
schienen und die Auf-
nahmefähigkeit der Be-
sucher wegen der niede-
ren Tagestemperatur ge-
steigert war.

Die zweite öffentliche
Sitzung, welche um 11 Uhr
begann, war ausgefüllt
durch den fesselnden Vor-
 
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