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Die Gartenkunst — 13.1911

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Zahn, Fritz: Hausgarten Berning: nach Entwürfen von E. Hardt
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Bücherschau
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212

DIE GARTENKUNST.

XIII, 11

wie unser Beispiel ^ Mät>^ - ihm einen festen seit-
dem zur Genüge be- {JfW^wtlf^^ p -;Ty2> liehen Abschluß ge-
weist, der es vermag jf\ f ^ß^^^^^ks^ ^en c*en Hang S^t
in dem Grundplan J|\l _ $f#r . . v und die räumliche
plastisch zu lesen. ff | y \^L^^^^^^^M^'" Wirkung unterstüt-

Über das Haus W^ä'm^S^^' ff ^^S^, JS^^ \ zen hilft
und sein Zusammen- ^^l^'i^^^^^^^^SsSm I ^g^vn^^*'^ ^"^s} Ein so einheit-
klingen mit dem \u J I jfFvV^^^fe^SW^/ / l! - I'iclics Ganzes, wie
Garten geben die I 171 f Jf$t^J\ /-^ ' ll^^^baffl^ftii 6S UnS *n diesem
Zeichnungen(Haupt- ji fj f ßM^^m^Mw^^^^f1 §18^ V •"' \ \\ ^ ^ n-* Garten vorliegt, wird
ansieht vom Speise- ÄflS jflf aij'lL^^^^^^^^^^^S Mfflf' -^\f, ^'"<^S nur dann zustande
zimmer (Abb. S. 211 I |P |-Jjjl jijT^^^^^-j^i==p^B BSO8110^^^ It^^^^^^^^P kommen, wenn Ar-
oben) und Ansicht IRf Tijf ' 1']§j]]ffll|n|l | II 10Q iffB IfS^^^^^te^ chitekt und Garten-
der Villa (Südseite, i$|!?§JH B HQQ l|§j l|B.'S^^B künstler gleichwer-
Abb. S. 211 unten), Iii Ii.. I flfP^' ^vflfljs I |I|Q |f|B i|)f0t®,^^^B nebeneinander
soweit es Schwarz- |iH'l||vvÄ ^ssEtinaimH Stfi """"pH f$^^§00^^ wirken und einer sich
druck ohne die be- Hp' ^ l^j^f^^P'^ W ^! ' ^' gS? in des anderen An-

mag, genügend Auf- I ^^^^^^^^^^Ä^^H ^^^^^^^^^^^H J™f§L' einlebt, oder aber

Schluß. Sie lassen glllJyS^'^ö^^ ^yjyyjll wenn> wie hier dem

uns erkennen, daß -^g^p/'.«"'*"* ~-^^^^M''mA^ Jy~ Garten-Architekten

die gesamte Archi- St^"" ^i-^^lllllillllH dieHauptaufgabezu-

tektur des Gartens, Laube in der Längsachse des Gartens. Entwurf von E. Hardt, Düsseldorf. gefallen ist und nach

einbegriffen Haus, seinen Vorschlägen

Gartenmauern und Lauben (Abb. S. 212) von einem und Entwürfen auch die Architekturen ausgeführt

Geist beherrscht wird. Mit gelbgrauer Terranova ist werden. F. Zahn, Dahlem.

das Haus geputzt, weiß sind Fensterrahmen und Türen,
blaugrün die Fensterläden und mit naturroten Biber-
schwänzen ist das Dach gedeckt. In gleicher farbiger PerSOIialnachrichteil.

Behandlung sind die übrigen Gartenbauten ausgeführt. Die Herren Parkinspektor Kurfeß und Gartenarchitekt

Nehmen wir dazu die mannigfaltigen Farben des Gartens Glum in Cottbus sind zu Königlichen Garteninspektoren ernannt

selbst, so haben wir ein harmonisches farbenfreudiges worden.

Gesamtbild. Ein näheres Eingehen auf die Gartenbauten, Hofgärtner M. Lebl-Langenburg f. Am 22. Sept. ds. Js.

™ iT-., ■■i_-i-t. uiji ■ a starb in Prankfurt a. M.. wo er seit seinem vor etwa 9 Jahren

Terrassen und Parterres erübrigt sich wohl, doch sei des erfolgten ^ de'n Ruhestand gelebt hat> der7rühere

links am Hause (Abb. S. 211 oben rechts) stehenden fürstlich Hohenlohe-Langenburg'sche Hofgärtner M. Lebl im

großen Lindenbaumes gedacht. Er bildet nicht nur Alter von 80 Jahren. Lebl, der aus Wien stammte und in

einen wirkungsvollen Rahmen, spendet Schatten der gärtnerischen Fachkreisen, besonders Süddeutschlands, in hohem

Terrasse, sondern schützt gleichzeitig die nach hier Ansehen gestanden hat, war am 26 Aug. 1831 geboren Von

_ ' , „_ . r s „ ' , t>--, ••, Schonbrunn aus, wo er als junger Mann tätig war, wurde er

sich öffnenden Kuchenfenster vor allzu starker Bestrah- l8Ö2 nach Langenburg berufen und konnte im Jahr igo2 in

lung durch die Mittagssonne. Es sind also auch in seiner dortigen Stellung das 40jährige Dienstjubiläum begehen,

diesem Detail ästhetische und rein praktische Gesichts- Er hat sich sehr viel schriftstellerisch betätigt, 1871—1887 die

nunkte bestens vereinigt Redaktion der „Illustrierten Gartenzeitung" geführt und nach der

n. i • 11 t 1 \xt 1. Vereinigung mit den „Illustrierten Monatsheften für die Ge-

Die Abbildung sagt im al gemeinen mehr als Worte .-. .° 0 J„„ri v u « ,t\ m u t r <- ™ • \

& fe & samtinteressen des Gartenbaues (Dr. Neuberts Gartenmagazin),

vermögen, doch müssen diese bisweilen ergänzend und diese in Gemeinschaft mit Oberinspektor Kolb und Professor
erläuternd eintreten. Der Aufbau des in der Querachse Weiß in München herausgegeben. Im Jahre 1881 wurde ihm
des Parterres liegenden Rosengartens ist im Grund- das Ritterkreuz II. Kl. des Kgl. Württembergischen Friedrichs-
plan in klarem Ausdruck gezeichnet. Es dürfte nun °rdens verliehen. ^_

wünschenswert erscheinen, um besser die Zusammen-
gehörigkeiten beider zu betonen, die Rotdornbaumreihe Verschiedene MitteilUüffeil
zu durchbrechen, um den Blick über die ganze Anlage, s
von der Rosenlaube her, zu öffnen. In eben liegendem Eine »Deutsche Gartenbauausstellung,, im Jahre 1913 zu
nrW in Hipsem Fnlle nach Osten -infstei exen dem Ge- Bres,au lst von dem „Hauptausschuß für die Jahrhundertfeier
odei m diesem falle nach Usten autsteigendem be der Freiheitskriege in Breslau" beschlossen worden. Sie soll

lände würde es seine Berechtigung haben. Hier ist das ganze Gebiet des deutschen Gartenbaues umfassen. Ein
dem weiteren Blick sowieso in der durch den Höhen- großer Teil der ehemaligen Pferderennbahn und der Göpper-
unterschied — die Rosenlaube liegt auf + 5,5, die thain im alten Scheitniger Parke stehen zur Verfügung und
Baumreihe auf -f 8,0 - entstehenden Überschneidung si<;hefr,n dem Unternehmer einen außerordentlich schönen land-
TT. , . 1 ' , .... , i schafthehen Rahmen. Der bereits gewählte „Ausschuß für die
ein Hindernis entstanden. Die lückenlose Durchfuh- Gartenbauausstellung" wird in Kürze mit den weiteren Vor-
rang der Baumreihe kommt dem Parterre zu gute, da sie bereitungen an die Öffentlichkeit treten.

Für die Redaktion verantwortlich: Gartenarchitekt R. Hoemann, Düsseldorf-Grafenberg. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Künigl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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