TAFEL CCXC—CCXCIV. [Gn. Alltagsl. Tak. 50 —54.j
PALÄSTRA UND ROSSFÜHRUNG.
Tafel CCXC. Palästra und Rossführung. Stamnos mit röthlichen
Figuren, im römischen Kunsthandel gezeichnet.
Einerseits stellt dieses Gefäfs einen mit Chlamys und Stirnband ver-
sehenen, von einem Hund begleiteten, Epheben dar, welcher bei angestemm-
tem linken Arm in seiner Rechten ein Häschen (*) dem ihm gegenüberstehen-
den vermuthlichen Aufseher der Palästra, einem älteren Manne, entgegenhält,
der leicht bekleidet, beschuht und mit einem Stirnband geschmückt, in seiner
linken Hand einen Krummstab haltend, die Rechte verwundert gegen ihn er-
hebt. — Als Gegenbild sehn wir von einem jungen Manne, dem Chläna, auf-
gesetzter Petasos und zwei Lanzen als Reisetracht dienen, ein Rol's am
Zügel geführt, das ein älterer Mann, etwa der Vater des Jünglings, in
schlichter Bekleidung mit Stirnband versehen, berührt und entläfst; die da-
hinter stehende in langen Mantel gehüllte dritte, sehr jugendliche Figur lälsl
uns unschlüssig, ob sie als schwesterliche Verwandte oder als jüngerer Freund
des jungen Rossetummlers zu betrachten sei.
Tafel CCXCI. CCXCII. Rossführung und Rosstränkung. Zeus und
Taygete. Kvlix mit röthlichen Figuren, aus römischem Kunsthandel in die
Palagi’sche Sammlung zu Turin versetzt. — Eine Rofsführung, der eben be-
trachteten ähnlich, ist auch hier dargestellt (no. 11). Vor einem Gebäude, das
durch eine dorische Säule angedeutet ist, steht neben seinem Pferd ein mit Chläna
Petasus und zwei Lanzen versehener Jüngling; seine erhobene Rechte mag
dem in Mantel gehüllten älteren Mann, der ihm gegenüber einen Stab auf-
slützt, unter Belheuerung seines Wohl Verhaltens zu sprechender Geberde dienen;
in höherem Raum ist ein Helm angebracht. Hierauf folgt noch eine ganz
(nach sicheren Spuren der Zeichnung, obwohl im Original durch Schuld des Krgänzers ein
Reh erkannt wird.
PALÄSTRA UND ROSSFÜHRUNG.
Tafel CCXC. Palästra und Rossführung. Stamnos mit röthlichen
Figuren, im römischen Kunsthandel gezeichnet.
Einerseits stellt dieses Gefäfs einen mit Chlamys und Stirnband ver-
sehenen, von einem Hund begleiteten, Epheben dar, welcher bei angestemm-
tem linken Arm in seiner Rechten ein Häschen (*) dem ihm gegenüberstehen-
den vermuthlichen Aufseher der Palästra, einem älteren Manne, entgegenhält,
der leicht bekleidet, beschuht und mit einem Stirnband geschmückt, in seiner
linken Hand einen Krummstab haltend, die Rechte verwundert gegen ihn er-
hebt. — Als Gegenbild sehn wir von einem jungen Manne, dem Chläna, auf-
gesetzter Petasos und zwei Lanzen als Reisetracht dienen, ein Rol's am
Zügel geführt, das ein älterer Mann, etwa der Vater des Jünglings, in
schlichter Bekleidung mit Stirnband versehen, berührt und entläfst; die da-
hinter stehende in langen Mantel gehüllte dritte, sehr jugendliche Figur lälsl
uns unschlüssig, ob sie als schwesterliche Verwandte oder als jüngerer Freund
des jungen Rossetummlers zu betrachten sei.
Tafel CCXCI. CCXCII. Rossführung und Rosstränkung. Zeus und
Taygete. Kvlix mit röthlichen Figuren, aus römischem Kunsthandel in die
Palagi’sche Sammlung zu Turin versetzt. — Eine Rofsführung, der eben be-
trachteten ähnlich, ist auch hier dargestellt (no. 11). Vor einem Gebäude, das
durch eine dorische Säule angedeutet ist, steht neben seinem Pferd ein mit Chläna
Petasus und zwei Lanzen versehener Jüngling; seine erhobene Rechte mag
dem in Mantel gehüllten älteren Mann, der ihm gegenüber einen Stab auf-
slützt, unter Belheuerung seines Wohl Verhaltens zu sprechender Geberde dienen;
in höherem Raum ist ein Helm angebracht. Hierauf folgt noch eine ganz
(nach sicheren Spuren der Zeichnung, obwohl im Original durch Schuld des Krgänzers ein
Reh erkannt wird.