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PARALIPOMEN A.

I. SPIEGELBEHÄLTER UND SPIEGELFORMEN.

NACHTRÄGE ZU TAFEL I —XXX.

Seit vor mehr als zwanzig Jahren der erste Tbei! dieses Gesamlwerks etruski-
scher Spiegel erschien, ist nicht nur der Vorrath neuenldeckter Spiegel in einem
Umfange angewachsen, der einen Ergänzungsband nöthig machte, sondern es ist auch
für die einleitungsweise vorangestellten Cisten und Spiegeldeckel ein solcher Zuwachs
an neuen Funden ans Licht getreten, dass dessen Veröffentlichung-, stünde sie uns
bereits auch zu Gebote, von unserm eigensten Gegenstand, den Spiegelzeichnungen,
uns ablenken würde. Unter diesen Umsländen begnügen wir uns, mit vorläufiger Aus-
scheidung aller auf unsere Einleitung rückweisenden Ausführungen ('), die als Spiegel-
behälter vorangestellten bronzenen Cisten, deren bis zum Jahr 1840 bekannte Denk-
mäler wir auf den ersten achtzehn Tafeln dieses Werks zusammenstellten, hienächst
nur kurz zu berühren; dagegen die uns bekannt gewordenen Spiegeldeckel in Abbil-
dung folgen und demnächst die Spiegel selbst in der durch ihre Darstellung gegebenen
Ordnung den früheren Tafeln dieses Werks ergänzungsweise sich anschliessen werden.

Tafel I—XIX. spiegelbehalter. Von den auf diesen Tafeln zusammenge-
reihten bronzenen Cislen ausgehend, haben wir vorerst der g-elehrten und durch vor-
treffliche Abbildung mehrerseits unterstützten Forschungen zu gedenken, welche der
ficoronischen Cista unserer Tafel II hauptsächlich durch Bröndsted, Emil Braun, Panofka,
Otto Jahn und Wieseler (2) zu Theil geworden sind. Ausserdem ist besonders die auf

1) Beispielsweise ist hier der von Rathgeber (Gott
heiten der Aioler S. 69) aufgestellten Annahme zu ge
denken, dass die Anfertigung unserer Spiegel Vorzugs

weise der Stadt Volsinii angehöre, wofür bis jetzt vielleicht
kein einziger in jener Gegend gefundener Spiegel zeugt
(2) Bröndsted Den Ficoroniske Cista, Kopenhagen

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