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https://doi.org/10.11588/diglit.5024#0257
II. HIERATISCHE SPIEGELBILDER.
1. LASA NIKE FORTUNA.
NACHTRÄGE ZU TAFEL XXXI—XLIV.
Die nichl unbeträchtliche Zahl der in diesem Abschnitt nachträglich erwähnten
Spiegel beginnt mit Wiederholungen der sehr geläufigen Vorstellung einer geflügelten
Schicksalsgöttin Lasa. Abgesehen von mancher merkwürdigen Variante (Paralipomena
no. 11.11*. 13), ist es von Wichtigkeit die häufige Verbreitung dieser Vorstellung, zu
welcher ausnahmsweise auch die des kosmischen Eros (no. 1. 2. Vgl. 2a) sich ge-
sellt, in ihren häufigen, jelzt um dreissig Spiegel vermehrten, Exemplaren (XXXII—XXXV,
Paralip. no. 3 —17/") nachweisen zu können, denen auch wiederum eine gebietende
Minerva, durch Flügel und Blitz (no. 18) oder durch überragende Grösse ausge-
zeichnet (18*), sich anschliesst. Mannigfaltiger erscheint in unsern Nachträgen das
Verhältniss jener etruskischen Lasa zu Nebenfiguren, meistens des Alllagsiebens; vier-
zehn bisher unbekannte Spiegelzeichnungen (no. 19—30e) legen dafür Zeugniss ab.
Von vereinzelten Flügelgeslallen kommen, eines unteritalischen Spiegelbildes der Eris
(no. 32) zu geschweigen, noch mehrere eigentümliche Vorstellungen der Siegesgöttin
(30/—31*) in Anschlag. Nächstdem ist auch die dualistische Auffassung der Schick-
salsgöttin durch Vorstellungen die wir als Doppelfortuna bezeichnen dürfen (no. 32*—35*)
neu bestätigt; sie wird durch Gruppirungen zweier oder auch dreier Flügelgestalten
vermehrt, deren eigenthümliche Darstellung, bis jetzt nur aus ungefährer Notiz uns be-
kannt (no. 35c. 36), zu fortgesetzter Beachtung dieser und ähnlicher dämonischer Wesen
fortwährend uns anreizt.
A. Verzeichniss der Denk mäler (59).
Anhebend von dem nachstehenden Verzeichniss soll in jedem der hienächst fol-
genden Abschnitte zuvörderst der irgendwie nachweisliche Denkmälervorrath in ge-
drängter Angabe, sodann die Auswahl der in Abbildung vorliegenden Spiegelzeichnungen
Ii
1. LASA NIKE FORTUNA.
NACHTRÄGE ZU TAFEL XXXI—XLIV.
Die nichl unbeträchtliche Zahl der in diesem Abschnitt nachträglich erwähnten
Spiegel beginnt mit Wiederholungen der sehr geläufigen Vorstellung einer geflügelten
Schicksalsgöttin Lasa. Abgesehen von mancher merkwürdigen Variante (Paralipomena
no. 11.11*. 13), ist es von Wichtigkeit die häufige Verbreitung dieser Vorstellung, zu
welcher ausnahmsweise auch die des kosmischen Eros (no. 1. 2. Vgl. 2a) sich ge-
sellt, in ihren häufigen, jelzt um dreissig Spiegel vermehrten, Exemplaren (XXXII—XXXV,
Paralip. no. 3 —17/") nachweisen zu können, denen auch wiederum eine gebietende
Minerva, durch Flügel und Blitz (no. 18) oder durch überragende Grösse ausge-
zeichnet (18*), sich anschliesst. Mannigfaltiger erscheint in unsern Nachträgen das
Verhältniss jener etruskischen Lasa zu Nebenfiguren, meistens des Alllagsiebens; vier-
zehn bisher unbekannte Spiegelzeichnungen (no. 19—30e) legen dafür Zeugniss ab.
Von vereinzelten Flügelgeslallen kommen, eines unteritalischen Spiegelbildes der Eris
(no. 32) zu geschweigen, noch mehrere eigentümliche Vorstellungen der Siegesgöttin
(30/—31*) in Anschlag. Nächstdem ist auch die dualistische Auffassung der Schick-
salsgöttin durch Vorstellungen die wir als Doppelfortuna bezeichnen dürfen (no. 32*—35*)
neu bestätigt; sie wird durch Gruppirungen zweier oder auch dreier Flügelgestalten
vermehrt, deren eigenthümliche Darstellung, bis jetzt nur aus ungefährer Notiz uns be-
kannt (no. 35c. 36), zu fortgesetzter Beachtung dieser und ähnlicher dämonischer Wesen
fortwährend uns anreizt.
A. Verzeichniss der Denk mäler (59).
Anhebend von dem nachstehenden Verzeichniss soll in jedem der hienächst fol-
genden Abschnitte zuvörderst der irgendwie nachweisliche Denkmälervorrath in ge-
drängter Angabe, sodann die Auswahl der in Abbildung vorliegenden Spiegelzeichnungen
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