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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 14.1891

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Bode, Wilhelm: Rembrandt van Ryn und seine Schule in der Liechtenstein-Galerie in Wien
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https://doi.org/10.11588/diglit.3325#0011
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Rembrandt van Ryn

UND SEINE SCHULE

IN DER LIECHTENSTEIN-GALERIE IN WIEN.


er kunstsinnigc Gründer der Galerie Liechtenstein, Fürst Joseph Wenzel Liechten-
stein, dem die Gemälde eines Rubens und van Dyck als grossartige Decorationen
seines weiträumigen Palastes am Alsergrund besonders willkommen sein mussten,
hatte auch für die Kleinmeister der holländischen und vlämischen Schule immer
ein offenes Auge und warmen Sinn: die zahlreichen, nach Hunderten zählenden
Gemälde der holländischen Schule wurden zum grossen Theil schon durch Fürst Joseph Wenzel
angekauft; freilich vorwiegend wieder grössere decorative Bilder, namentlich Stillleben und Thier-
bilder. Auch Rembrandt van Ryn war in der Galerie mit einer sehr beträchtlichen Zahl von Bildern
vertreten; wenigstens nach der Angabe des Katalogs von Fanti, welcher nicht weniger als zwöls
Gemälde unter Rembrandt's Namen ausführt. Was ist aus allen dielen Bildern geworden? Vergeblich
wird man in den Räumen der Galerie nach jenen von Fanti beschriebenen Werken Rembrandt's sich
umsehen; mit Ausnahme der beiden Selbstporträts, des früheren Bildes vom Jahre 1635, das unter
Nr. 504 des Katalogs als »Ritratto di uomo con pennacchio sul capo 2, 11 : 2,3'/o« beschrieben ist,
und des (zweifelhaften) Bildnisfes in vorgeschrittenem Alter (Nr. 502), vermag ich selbst unter den
Gemälden von Schülern und Nachahmern Rembrandt's kein anderes der von Fanti aufgezählten
Gemälde zu identiflciren. Leider fehlt in jenem Kataloge jede nähere Beschreibung; nur die Angabe
der Masse gibt neben der des Motivs einen gewissen Anhalt für die Feststellung derselben. Soweit
uns aber darin ein Fingerzeig gegeben ist, haben wir allen Grund, den Bestimmungen des Katalogs
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