Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
dennerhat

Grube^is::

S6lben Wirk
ZU ins^niereng

; ;nd das starke
^ mit de»
Gelegenheit der
dieselbe Treuei
bewogen sehen!
lst- Im Kunstler
>ilcttanten nicht,
Gruber gemünzt
'tung abnötigen,
Lebensweg mit

nachgesagt. Mit
mßer Diskussion
rng mit hübschen
r Akademie doch
imen abzugeben,
chen Botanikers,
mäßigem, männ-
ibergestellt, dann
ie Zeichnung auf-
als Verstärkung
uung da ist. Am
;stens an Blumen
chfalls reich ver-
ein Können, mag
;ar virtuoser, aber
Erfüllung in den
machung, sie smd

:üge - ^d *
„erreichbare Id«l

r Gegensatz dazu

umen sind ein«

^aler^

n ^ch die^

u und Ro^ *J

gelernte W



V

Friedrich Gauemiann, Überfall.

Sepiaskizze.

Ist Dafflnger in seinen letzten Jahren Blumenspezialist geworden, so hat sich Friedrich
Gauermann zeitlebens in einem anscheinend eng begrenzten Stoffgebiet betätigt: Tiere der Weide
und des Waldes, wie der Bauer sie sieht, Arbeit am Felde und Jagd, alles mit anspruchsloser
Schlichtheit. Doch hat schon Eitelberger auf den dramatischen Grundzug in Gauermanns Kunst
hingewiesen. Tierleben und Menschentreiben stimmen mit der umgebenden Landschaft überein,
finden in Luft und Wolken, uraltem Wald und frischem Grün ihren abgestimmten Widerhall. Immer
ist ein Vorgang, eine Spannung im Bilde, es geschieht etwas oder es bereitet sich vor. Gauermann
ist durchaus Maler, kann aber auch großartig zeichnen, wild und gewaltig wie Rembrandt. Die
große Zahl seiner Studien in der akademischen Sammlung gibt lehrreichen Einblick in sein
Schaffen, da er den ersten Entwurf meist in lavierter Federzeichnung hinwarf, dann in kleinem
Format in Öl und schließlich erst im Gemälde ausführte. Oft sind drei Entwicklungsstufen des-
selben Vorwurfs nebeneinander vorhanden und lassen erkennen, wie beim Meister aus der Zeich-
nung ein Bild wird: solange er zeichnet, ist die Form das Herrschende, sobald er den Pinsel zur
Hand nimmt, vergißt er beinahe das, was er malen will und denkt nur an das Wie, an die Farbe.
Die farbige Stimmung des Ganzen und die Hauptkontraste stehen deutlich vor seinem inneren Blick:

101
 
Annotationen