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https://doi.org/10.11588/diglit.2346#0040
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liehen Entfernung nicht zur Kenntnis des Abts von Eußer-
thal gekommen, sodaß dieser nicht in die Lage kam, seine
Zustimmung zur Pfründestiftung zu erteilen. In dem Glauben,
daß nur seine, des Ewigvikars, Zustimmung in Frage komme,
habe er sich und seinen Pfründennachfolgern das Patronats-
recht an den neuen Pfründen vorbehalten, dasselbe in
den Bestätigungsurkunden des Speierer Dompropsts zuge-
sprochen erhalten und in der Folge wiederholt ohne Wider-
spruch ausgeübt. Nachdem er aber jetzt zur Einsicht ge-
langt, daß er mit seinem Vorgehen den Rechten des Klosters
Eußerthal an der Pfarrkirche zu Aneivilre zu nahegetreten
sei und zur Errichtung neuer Pfründen innerhalb seines
Pfarrbezirks die Zustimmung des Abtes von Eußerthal un-
bedingt erforderlich gewesen wäre, wTolle er, was er aus
Einfalt gefehlt habe, gutmachen und zur Wahrung der
Rechte des Klosters ausdrücklich erklären, daß das Patronats-
recht an den im Pfarrbezirk von Aneivilre gestifteten und
noch erstehenden Pfründen dem Kloster Eußerthal und dessen
Abt, nicht aber dem Ewigvikar zu Aneivilre rechtmäßig zu-
stehe, unbeschadet der Befugnisse des Speierer Dompropstes.
Datum: A. D. 1360 feria quarta post festum beati
Martini proxima.
Vidimus (Perg.) des lat. Originals vom 28. August 1361
mit dem Offizialatssiegel des Speierer Dompropsts im
Münchener Geh. Staatsarchiv.
45. 1361 Dezember 16.
Dechant Sifrit und das Kapitel des Stifts „sant Ger-
mane uzwendig der Stetdemuren zu Spire gelegen" und die
Inhaber der beiden vom Stiftsherrn Mag. Nikiaus gen. von
Spire sei. im genannten Stift errichteten Pfründen (Nicolaus
gen. Becker und Mutel Buhe) quittieren mit Zustimmung
des Bischofs Gerhart dem Rat der Stadt Speier die Ablösung
einer jährlichen Gült von 40 U Heller, mit 800 U Heller Speierer
Währung. S i e g 1 e r: Das Stiftskapitel und der Bischof.
Datum: Geben 1361 am nähsten Donrstage nach sant
Lucientage der heiligen Jungvrowen.
Original (Perg.) mit 2 beschädigten Siegeln im Speierer Stadtarchiv.
liehen Entfernung nicht zur Kenntnis des Abts von Eußer-
thal gekommen, sodaß dieser nicht in die Lage kam, seine
Zustimmung zur Pfründestiftung zu erteilen. In dem Glauben,
daß nur seine, des Ewigvikars, Zustimmung in Frage komme,
habe er sich und seinen Pfründennachfolgern das Patronats-
recht an den neuen Pfründen vorbehalten, dasselbe in
den Bestätigungsurkunden des Speierer Dompropsts zuge-
sprochen erhalten und in der Folge wiederholt ohne Wider-
spruch ausgeübt. Nachdem er aber jetzt zur Einsicht ge-
langt, daß er mit seinem Vorgehen den Rechten des Klosters
Eußerthal an der Pfarrkirche zu Aneivilre zu nahegetreten
sei und zur Errichtung neuer Pfründen innerhalb seines
Pfarrbezirks die Zustimmung des Abtes von Eußerthal un-
bedingt erforderlich gewesen wäre, wTolle er, was er aus
Einfalt gefehlt habe, gutmachen und zur Wahrung der
Rechte des Klosters ausdrücklich erklären, daß das Patronats-
recht an den im Pfarrbezirk von Aneivilre gestifteten und
noch erstehenden Pfründen dem Kloster Eußerthal und dessen
Abt, nicht aber dem Ewigvikar zu Aneivilre rechtmäßig zu-
stehe, unbeschadet der Befugnisse des Speierer Dompropstes.
Datum: A. D. 1360 feria quarta post festum beati
Martini proxima.
Vidimus (Perg.) des lat. Originals vom 28. August 1361
mit dem Offizialatssiegel des Speierer Dompropsts im
Münchener Geh. Staatsarchiv.
45. 1361 Dezember 16.
Dechant Sifrit und das Kapitel des Stifts „sant Ger-
mane uzwendig der Stetdemuren zu Spire gelegen" und die
Inhaber der beiden vom Stiftsherrn Mag. Nikiaus gen. von
Spire sei. im genannten Stift errichteten Pfründen (Nicolaus
gen. Becker und Mutel Buhe) quittieren mit Zustimmung
des Bischofs Gerhart dem Rat der Stadt Speier die Ablösung
einer jährlichen Gült von 40 U Heller, mit 800 U Heller Speierer
Währung. S i e g 1 e r: Das Stiftskapitel und der Bischof.
Datum: Geben 1361 am nähsten Donrstage nach sant
Lucientage der heiligen Jungvrowen.
Original (Perg.) mit 2 beschädigten Siegeln im Speierer Stadtarchiv.