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https://doi.org/10.11588/diglit.2346#0174
_ 158 —
250. 1344 August 10.
Die Gemeinde, des Dorfes Bobenheim, in der Pfarre
Bettenberg des Bistums Worms gelegen, stiftet mit Zu-
stimmung des Propstes der Wormser Kirche, Friedrich v.
Lyningen, zu dessen Propstei sie zählt, und des Domdechants
Dieterich von Worms, dem „von alter loblicher Gewohnheit
wegen die Präsentation der Ewigvikarie zu Bettenberg"' zu-
steht, mit Gaben christgläubiger Menschen eine ewige Messe
in ihre Dorfkapelle ohne Nachteil der Pfarren Bettenberg
und Weissenheim. Der Inhaber der Meßpfründe, deren Ver-
leihung dem jeweiligen Domdechant zu Worms zustehen
soll, hat alle Tag auf dem Altar der Kapelle Messe zu lesen,
mit Ausnahme der Sonntage, Aposteltage und hohen Feier-
tage, wo er in der Pfarrkirche zu Bettenberg celebrieren
soll, wenn nicht öffentliche Unsicherheit oder Krieg es
geraten erscheinen läßt, auch an diesen Sonn- und Feier-
tagen in der Dorfkapelle zu Bobenheim Messe zu lesen.
Die Dotation der Meßpfründe soll bestehen a) in einer
jährlichen Gült von 14 Malter Korn weniger eine Mine
(„minus una mina") von Unser lieben Frauen Hof, b) in näher-
bezeichneten Gülten von Gütern in Bobenheimer, Betten-
berger, Dreyßener und Herchßheimer Gemarkung (Gültgeber:
Roncke von Backenheim, die Süßegodin, Peter Becker, Fritz
Probst, Heil Feger, Frau Dielnienin, Johann Borister, die
Frau gen. die Bettruchen), c) in einem Haus und Hof zu
Bobenheim und endlich d) in 2 Morgen weniger ein Vierteil
Wingerts gelegen unten am JDiepphade. Siegler: Dom-
propst Friedrich und Domdechant Dieterich zu Worms.
Zeugen: Bertold, Pfarrer zu Leyßelstad, Peter, Kaplan zu
Grosbockenheim, Werner Bust und Heinrich Fischer, Juraten
zu Bobenheim.
Datum: A. D. 1344 am Tag sant Laurencii des heili-
gen Merterers.
Papierkopie saec. XVI. im Fürstl. Leiningischen Archiv zu Amorbach.
251. 1350 April 27.
Der Offizial des Wormser Dompropstes Friderich v.
Lyuengcn gibt in dessen speziellem Auftrage dem Propst
250. 1344 August 10.
Die Gemeinde, des Dorfes Bobenheim, in der Pfarre
Bettenberg des Bistums Worms gelegen, stiftet mit Zu-
stimmung des Propstes der Wormser Kirche, Friedrich v.
Lyningen, zu dessen Propstei sie zählt, und des Domdechants
Dieterich von Worms, dem „von alter loblicher Gewohnheit
wegen die Präsentation der Ewigvikarie zu Bettenberg"' zu-
steht, mit Gaben christgläubiger Menschen eine ewige Messe
in ihre Dorfkapelle ohne Nachteil der Pfarren Bettenberg
und Weissenheim. Der Inhaber der Meßpfründe, deren Ver-
leihung dem jeweiligen Domdechant zu Worms zustehen
soll, hat alle Tag auf dem Altar der Kapelle Messe zu lesen,
mit Ausnahme der Sonntage, Aposteltage und hohen Feier-
tage, wo er in der Pfarrkirche zu Bettenberg celebrieren
soll, wenn nicht öffentliche Unsicherheit oder Krieg es
geraten erscheinen läßt, auch an diesen Sonn- und Feier-
tagen in der Dorfkapelle zu Bobenheim Messe zu lesen.
Die Dotation der Meßpfründe soll bestehen a) in einer
jährlichen Gült von 14 Malter Korn weniger eine Mine
(„minus una mina") von Unser lieben Frauen Hof, b) in näher-
bezeichneten Gülten von Gütern in Bobenheimer, Betten-
berger, Dreyßener und Herchßheimer Gemarkung (Gültgeber:
Roncke von Backenheim, die Süßegodin, Peter Becker, Fritz
Probst, Heil Feger, Frau Dielnienin, Johann Borister, die
Frau gen. die Bettruchen), c) in einem Haus und Hof zu
Bobenheim und endlich d) in 2 Morgen weniger ein Vierteil
Wingerts gelegen unten am JDiepphade. Siegler: Dom-
propst Friedrich und Domdechant Dieterich zu Worms.
Zeugen: Bertold, Pfarrer zu Leyßelstad, Peter, Kaplan zu
Grosbockenheim, Werner Bust und Heinrich Fischer, Juraten
zu Bobenheim.
Datum: A. D. 1344 am Tag sant Laurencii des heili-
gen Merterers.
Papierkopie saec. XVI. im Fürstl. Leiningischen Archiv zu Amorbach.
251. 1350 April 27.
Der Offizial des Wormser Dompropstes Friderich v.
Lyuengcn gibt in dessen speziellem Auftrage dem Propst