Metadaten

Auktionshaus für Alterthümer Glückselig & Wärndorfer <Wien> [Editor]
Wiener und deutsches Porzellan, Sammlung Rudolf Stein - englisches Porzellan, Sammlung A. W., Wien - Verschiedenes: Wien, im März 1924, Versteigerung im Auktionshause für Altertümer Glückselig & Wärndorfer ; [Versteigerug von Montag, den 10. März bis Mittwoch, den 12. März] — Wien, 1924

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.16148#0015
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
WIENER PORZELLHN

1 * SCHÜSSEL. Oval, flach, mit aufgebogenem, oben gewelltem Rande. Jm Spiegel
chinesischer Dekor in Eisenrot, Lila, Gelb, Grün und Gold. Huf einer reich mit Blüten
besetzten Staude ein Vogel. Die Staude aus zerklüftetem Felswerk emporwachsend.
Überdies Insekten. Der Rand mit sich wiederholenden Ornamentstücken in Eisenrot, Lila
und Gold, die das charakteristische Gittermuster, Blüten, Ranken des Wiener Barock
aufweisen. Huf der Unterseite des Randes Blattzweige in Eisenrot.

Wien, ohne Marke, um 1725. Abbildung bei Julius Leiscbing a.a.O., Abbildung 1. Länge 28, Breite 21.

2 * SCHOKOLHDETHSSE. Becherförmig, oben ausladend, mit abgesetztem Fußring und
zwei Volutenhenkeln. Huf der Wandung bunte »indianische« Malerei mit Lüster. Blüten--
stauden über Felsen. Unten von eisenroter Doppellinie begrenzt. Hm Rande innen zarte
spitzenartige Behangborte in Eisenrot.

Wien, ohne Marke, um 1725. Höbe 8*1.

3 *KHNNE. Birnförmig. Der Schnabelausguß von plastischem, in Gold und Purpur ge-
ziertem Hkanthus umrahmt und gerieft. Huf dem j--förmigen, mit Purpur und mit bunten
»indianischen« Blumenzweigen gezierten Henkel Muschel als Daumenauflage. Huf der
Wandung »indianische« Blütenstauden in Unterglasurblau, Purpur, Grün, Eisenrot. Über
dem Ringfuß zarte Ornamentborte in Eisenrot und Gold.

Wien, ohne Marke, um 1725. Höbe 14'7.

Die Form der Kanne gebt auf ein Meißner Modell zurück. Deckel feblt.

4 * EINSHTZTHSSE MIT UNTERTHSSE. Tasse becherförmig, mit ausladendem Lippen-
rand, abgesetztem Fuß und vergoldetem, ohrmuschelförmigen Henkel, Untertasse mit
aufgeschwungenem Rand und durchbrochenem Einsatzgitter. Matter Goldfond. Bunt bemalt
mit Ornamentstücken in Kreisen. Hbwechselnd: stilisierte Blütenrosette in Rot, Grün,
Grau, Blau und Zinnoberrot und rundgelegter Blütenzweig, weiß auf blauem Grund.
Zwischen den Kreisen Blütenmotive in Grün und Grau. Jm Fond der Untertasse ein
goldener Blütenzweig; das Einsatzgitter außen vergoldet. Tasse unten ausgespart, mit
einem blauen, goldgestrichetten, schmalen Streifen, der sich, außen und innen, am Lippen*
rand wiederholt.

Wien, Blaumarke und 0 in Rot auf Tasse, F in Rot auf Untertasse, eingedrückt 5. Hausmalerei.

Höbe der Tasse 7*3, Durchmesser der Tasse 14.

5 * EINSHTZTHSSE MIT UNTERTHSSE. Tasse becherförmig, oben ausladend, mit ab-
gesetztem Fuß, der Volutenhenkel gegliedert und goldgehöht, die Untertasse mit auf-
gebogenem Rand und durchbrochenem Einsatzgitter. Hm Rande umlaufend breites
tambrequinartiges Behangmuster in Eisenrot, Purpur, Grün und Gold, bestehend aus
Laub- und Bandelwerk mit Hkanthus, Palmetten, Schuppen- und Gittermuster, nach
unten in einzelne stilisierte Blüten auslaufend. Das Gittermuster mit rotumränderten
Vierblättern, in welchen Goldpunkte an den Kreuzungsstellen der eisenroten Striche. Hm
unteren Rand des Bechers barockes Laub- und Bandelwerk, dem oberen ähnlich. Huf der
Untertasse, am Rande, das Laub- und Bandelwerkmuster der Tasse in die Breite ge-
zogen; das Einsatzgitter außen bunt bemalt. Goldränder.

Wien, Blaumarke, um 1725. Höbe der Tasse 8, Durchmesser der Untertasse 14.

11
 
Annotationen