Tief in dem Schattendunkel eines Thaies,
Fern von dem krafterfüllten Hauch des Morgens,
Der Mittagsglut, des Abends einzigem Sterne,
Sass ruhig wie ein Fels Saturn, der greise,
Still wie das Schweigen um sein ödes Lager;
Wald, nichts als Wald umschattete sein Haupt,
Gleich Wolkentürmen. Nichts bewegt' die Luft,
Nicht so viel Leben, als am Sommertag
Den leichten Samen von dem Grashalm streift.
10 Das welke Blatt blieb liegen, wo es fiel.
Ein Strom fioss tonlos hin, mehr tot als je,
Da sein gefallner Gott als dunkler Schatten
Sich auf ihn breitet. Die Najade presste
Im Schilf die kalten Finger an die Lippen.
Der Ufersand wies grosse Spuren auf
Bis zu dem Platz, wo seine Füsse stockten.
Dort schlief er ein. Auf feuchter Scholle lag
Entnervt, tot, zepterlos die alte Bechte,
Und das entthronte Auge war geschlossen.
20 Zur Erde schien das schwere Haupt zu lauschen,
Zur alten Mutter, Trost von ihr zu heischen.
Fern von dem krafterfüllten Hauch des Morgens,
Der Mittagsglut, des Abends einzigem Sterne,
Sass ruhig wie ein Fels Saturn, der greise,
Still wie das Schweigen um sein ödes Lager;
Wald, nichts als Wald umschattete sein Haupt,
Gleich Wolkentürmen. Nichts bewegt' die Luft,
Nicht so viel Leben, als am Sommertag
Den leichten Samen von dem Grashalm streift.
10 Das welke Blatt blieb liegen, wo es fiel.
Ein Strom fioss tonlos hin, mehr tot als je,
Da sein gefallner Gott als dunkler Schatten
Sich auf ihn breitet. Die Najade presste
Im Schilf die kalten Finger an die Lippen.
Der Ufersand wies grosse Spuren auf
Bis zu dem Platz, wo seine Füsse stockten.
Dort schlief er ein. Auf feuchter Scholle lag
Entnervt, tot, zepterlos die alte Bechte,
Und das entthronte Auge war geschlossen.
20 Zur Erde schien das schwere Haupt zu lauschen,
Zur alten Mutter, Trost von ihr zu heischen.