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Grafigny, Françoise d'Issembourg d'Happoncourt
Zilia: Briefe einer Peruanerin — Berlin, 1800 [VD18 14346737]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32380#0063
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war mir übrig; konnte ich ihn verlieren,
ohne zu verzweifeln?
Mein seltsames Schicksal raubt mir so/
gar das geringe Vergnügen aller Elenden,
von ihren al en reden zu können.
Sie glauben bemitleidet zu werden, wenn
man sie anhört; sie glauben Linderung zu
fühlen, wenn sie sehen daß ein Andrer ihren
Kummer theilt. Aber ich bin außer Stande
mich verständlich zu machen, und von nichts
als lärmender Fröhlichkeit umgeben.
Die neue Art von Einöde, worin mich
die Unmöglichkeit meine Gedanken mitzuthei-
len versetzt, kann ich nicht einmahl ruhig ge-
nießen. Ich bin voit zudringliche!: Gegen-
ständen umringt, deren forschende Blicke die
Einsamkeit meiner Seele stören. So vergesse
ich selbst das schönste Geschenk, was die Na-
tur uns gab, indem sie es jedem Fremden
ummoglich machte wider unser« Willen unsre
 
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