AUKTION XXXIII AM 23. JUNI 1924
eine breite Querplatte mit Blattmuster verstärkt. Die 2 gegossenen Schließen
werden von liegenden Putti mit Vogel und Blume gebildet. Mit der Hand
gesägte und überarbeitete Stanzarbeit auf unterlegten vergoldeten Platten.
Die Platte unter der oberen Schließe fehlt. Enthält: Geistliches Hertzfens-
opffer. Hamburg. 1685. Ziselierter Goldschnitt.
30. Si iberein band. Rheinisch. Erste Hälfte des 18. Jahrh.
12,2 :6,5 cm. Rücken 3 cm breit.
Durchbrochene Akanthusranken in getriebener Arbeit, mit grünem Samt unter-
legt, umschließen, aus zwei Blumensträußen hervorquellend, ein in Perlstab
gefaßtes, stark vergoldetes Ovalmedaillon, das in hohem Relief auf dem Vorder-
deckel das Bildnis der heiligen Margaretha, auf dem hinteren Deckel das des
heiligen Marcus trägt. 'Im übrigen sind beide Deckel gleich. Der durch eine
Abwandlung des Akanthusmotives gegliederte Rücken ist durch Scharniere mit
den Deckeln verbunden, ebenso wie die Schließe:, die von einer Groteske ge-
bildet wird. Die Kapitäle sind durch ein mit dem Rücken verbundenes Silber-
plättchen, das in 3 Blätter ausläuft, geschützt. Eingebunden: Franzikus von
Sales. Philothea. Bearbeitet von J. Moormann. Münster 1853.
Siehe die Abbildung auf Tafel 7.
31. Silbereinband. Ca. 1750. 18,5:6,5 cm. Rücken 3,7 cm.
Aus einer rosettenförmigen Blüte in der Mitte des Deckels wachsen Akanthus-
Voluten und verteilen sich symmetrisch über die ganze Fläche. Vorder- und
Rückdeckel gleich. Rücken u. Schließen entsprechend. Die Kapitäle durch eine
Querplatte mit Blattornamenten verstärkt. Ziselierte und gesägte Arbeit auf
rotem Sammetgrund. Die Schließen auf einer Silberplatte. Die Schließen be-
zeichn. u. dat. V. M. K. u. A. M. H. 174-6 u. 1799. . Färb. Vorsatz. Enth.
Gespräch des Herzens mit Gott. Onolzbach 1753. M. 2 gestoch. Portraits.
32. Siibereinband. Ca. 1780. 2 cm breiter Rand. Deckel 16,7 :g cm.
Rücken 2,5 cm breit.
Breiter vergoldeter Sil'oerrand mit Blumen- u. Rocaille-Ranken in gesägter und
gepunzter Arbeit. Schließen, Rücken u. Kapitäle in gegossener Durchbruch-
Arbeit.
33. Siibereinband. Sächsisch. Anscheinend Copie nach einem Ori-
ginal von ca. 1770. ix,4 : 7,2 cm. Rücken 2,7 cm breit.
In einem Rahmen von Rococo-Rocaillen auf dem Vorderdeckel die Kreuzigung,
auf dem Rückdeckel die Auferstehung Christi, oben die himmlische Taube, unten
christliche Symbole. In den Eckzwickeln 4 Engelgestalten. Auf dem Rücken
zwischen Rococo-Rocaillen und -Stabvrerk Maria mit dem Christuskind. Die
Schließe gebildet von einem geflügelten Engelkopf in Rococo-Ornamenten.
An den Kapitalen mit einem gedrehten Bandstab verstärkt. Stempel.
34. Geistliche Somnen-Bluim ... M. Frontisp. u. Kupf. Augsb.
1769. Roter Prgtbd. d. Z. m. Vergold, u. Barock-Silberschließe,
deren Platten in durchbrochener Arbeit die Deckel zum größten
Teil bedecken.
35. Wieland. Crates et Hipparquie, roman suivi des Phytagoricien-
nes. Trad. par Vanderbourg. 2 Bde. Paris 1818. 120.
Langgenarbte blaue Maroquinbde., Rücken vergold., Deckel m.
Weinrebenbordüre, Steh- u. Innenkanten vergold., Goldschn.
(Bozerian).
Auf rosa Papier gedruckt. Reizende Bändchen von untadelhafter
Erhaltung.
in.
INCUNABELN
36. Albertus Magnus. Sermones de tempore et de sanctis. Ulm,
Joh. Zainer (ca. 1480). Folio. Blindgepreßter brauner Lederbd.
d. Z. m. Schließen, Rücken beschäd. u. überklebt.
Hain 472 zählt nur 25» Bll., ohne das 1. weiße; Proctor 2631; nach
dem Census nur 4 Ex. in Amerika.
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eine breite Querplatte mit Blattmuster verstärkt. Die 2 gegossenen Schließen
werden von liegenden Putti mit Vogel und Blume gebildet. Mit der Hand
gesägte und überarbeitete Stanzarbeit auf unterlegten vergoldeten Platten.
Die Platte unter der oberen Schließe fehlt. Enthält: Geistliches Hertzfens-
opffer. Hamburg. 1685. Ziselierter Goldschnitt.
30. Si iberein band. Rheinisch. Erste Hälfte des 18. Jahrh.
12,2 :6,5 cm. Rücken 3 cm breit.
Durchbrochene Akanthusranken in getriebener Arbeit, mit grünem Samt unter-
legt, umschließen, aus zwei Blumensträußen hervorquellend, ein in Perlstab
gefaßtes, stark vergoldetes Ovalmedaillon, das in hohem Relief auf dem Vorder-
deckel das Bildnis der heiligen Margaretha, auf dem hinteren Deckel das des
heiligen Marcus trägt. 'Im übrigen sind beide Deckel gleich. Der durch eine
Abwandlung des Akanthusmotives gegliederte Rücken ist durch Scharniere mit
den Deckeln verbunden, ebenso wie die Schließe:, die von einer Groteske ge-
bildet wird. Die Kapitäle sind durch ein mit dem Rücken verbundenes Silber-
plättchen, das in 3 Blätter ausläuft, geschützt. Eingebunden: Franzikus von
Sales. Philothea. Bearbeitet von J. Moormann. Münster 1853.
Siehe die Abbildung auf Tafel 7.
31. Silbereinband. Ca. 1750. 18,5:6,5 cm. Rücken 3,7 cm.
Aus einer rosettenförmigen Blüte in der Mitte des Deckels wachsen Akanthus-
Voluten und verteilen sich symmetrisch über die ganze Fläche. Vorder- und
Rückdeckel gleich. Rücken u. Schließen entsprechend. Die Kapitäle durch eine
Querplatte mit Blattornamenten verstärkt. Ziselierte und gesägte Arbeit auf
rotem Sammetgrund. Die Schließen auf einer Silberplatte. Die Schließen be-
zeichn. u. dat. V. M. K. u. A. M. H. 174-6 u. 1799. . Färb. Vorsatz. Enth.
Gespräch des Herzens mit Gott. Onolzbach 1753. M. 2 gestoch. Portraits.
32. Siibereinband. Ca. 1780. 2 cm breiter Rand. Deckel 16,7 :g cm.
Rücken 2,5 cm breit.
Breiter vergoldeter Sil'oerrand mit Blumen- u. Rocaille-Ranken in gesägter und
gepunzter Arbeit. Schließen, Rücken u. Kapitäle in gegossener Durchbruch-
Arbeit.
33. Siibereinband. Sächsisch. Anscheinend Copie nach einem Ori-
ginal von ca. 1770. ix,4 : 7,2 cm. Rücken 2,7 cm breit.
In einem Rahmen von Rococo-Rocaillen auf dem Vorderdeckel die Kreuzigung,
auf dem Rückdeckel die Auferstehung Christi, oben die himmlische Taube, unten
christliche Symbole. In den Eckzwickeln 4 Engelgestalten. Auf dem Rücken
zwischen Rococo-Rocaillen und -Stabvrerk Maria mit dem Christuskind. Die
Schließe gebildet von einem geflügelten Engelkopf in Rococo-Ornamenten.
An den Kapitalen mit einem gedrehten Bandstab verstärkt. Stempel.
34. Geistliche Somnen-Bluim ... M. Frontisp. u. Kupf. Augsb.
1769. Roter Prgtbd. d. Z. m. Vergold, u. Barock-Silberschließe,
deren Platten in durchbrochener Arbeit die Deckel zum größten
Teil bedecken.
35. Wieland. Crates et Hipparquie, roman suivi des Phytagoricien-
nes. Trad. par Vanderbourg. 2 Bde. Paris 1818. 120.
Langgenarbte blaue Maroquinbde., Rücken vergold., Deckel m.
Weinrebenbordüre, Steh- u. Innenkanten vergold., Goldschn.
(Bozerian).
Auf rosa Papier gedruckt. Reizende Bändchen von untadelhafter
Erhaltung.
in.
INCUNABELN
36. Albertus Magnus. Sermones de tempore et de sanctis. Ulm,
Joh. Zainer (ca. 1480). Folio. Blindgepreßter brauner Lederbd.
d. Z. m. Schließen, Rücken beschäd. u. überklebt.
Hain 472 zählt nur 25» Bll., ohne das 1. weiße; Proctor 2631; nach
dem Census nur 4 Ex. in Amerika.
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