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Hnoll ooloinbs üol älsio obiLinots,
6011 Uli nxsrts s ksrws, al äolos niäo
Volau, xar l'asr äal volsr portMs
so entnahm er das Virgil's Aenelde (V, 213):
(jualis spslunoo subito ooiuiuotÄ ooluruba,
oui äoiuus st äuloss lutsbroso iu xuiuiss uiäi,
ksrtur iu urvu voluus, xlausuiugus sxtsrritu xsuuis
äat tsoto iuAsutsiu, wox asrs lapss. c^uisto
rsclit itsr liguiäuiu, oslsrss usgus ooruiuovst alas:
sio Llusstbsus, sis ixsa kuAL ssoat ultiiuu l?ristis
usguoru, sio illuiu lsrt iiuxstus ixss volautsiu
soAffenbar, daß der Uebergang der lateinischen Verse in die
italienischen Niemand zweifelhaft erscheinen wird, ohne daß
man darum von Plagiat oder auch nur Entlehnung sprechen
dürfte. Denn Dante's Worte klingen, als müsse in seiner
Phantasie das Bild von Neuem entstanden sein, wie es einst
in der Virgil's entstanden war. Dante erfüllte es in solchem
Maße mit eigener Lebenskraft, daß er es nachträglich zu
seinem Eigenthume abzustempeln scheint.
Entlehnungen oder Zeugungen dieser Art erfüllen die
gesammte neuere Litteratur. Goethe's Wilhelm Meister er-
wuchs auf dem Boden des Roman comigue von Scarron und
der Preziosa des Cervantes*), deren Elemente von ihm gemischt
und in das Deutschland von 1778 versetzt wurden. Wer
dächte hier an Plagiat? Wer aber auch wollte unternehmen,
den Proceß nachzuweisen, durch deu Wilhelm und Mignon
sich diesem Chaos entwanden, um als neue Schöpfungen da-
zustehen, denen kein fremdes Zuthätchen anklebte? Alan be-
gnügt sich, darauf hinzuweisen. Gewiß läßt sich, wenn ein
Korn, das in den Boden gelegt wird, keimt, sehr Vieles, was
1 Vgl. oben S. 104.
Hnoll ooloinbs üol älsio obiLinots,
6011 Uli nxsrts s ksrws, al äolos niäo
Volau, xar l'asr äal volsr portMs
so entnahm er das Virgil's Aenelde (V, 213):
(jualis spslunoo subito ooiuiuotÄ ooluruba,
oui äoiuus st äuloss lutsbroso iu xuiuiss uiäi,
ksrtur iu urvu voluus, xlausuiugus sxtsrritu xsuuis
äat tsoto iuAsutsiu, wox asrs lapss. c^uisto
rsclit itsr liguiäuiu, oslsrss usgus ooruiuovst alas:
sio Llusstbsus, sis ixsa kuAL ssoat ultiiuu l?ristis
usguoru, sio illuiu lsrt iiuxstus ixss volautsiu
soAffenbar, daß der Uebergang der lateinischen Verse in die
italienischen Niemand zweifelhaft erscheinen wird, ohne daß
man darum von Plagiat oder auch nur Entlehnung sprechen
dürfte. Denn Dante's Worte klingen, als müsse in seiner
Phantasie das Bild von Neuem entstanden sein, wie es einst
in der Virgil's entstanden war. Dante erfüllte es in solchem
Maße mit eigener Lebenskraft, daß er es nachträglich zu
seinem Eigenthume abzustempeln scheint.
Entlehnungen oder Zeugungen dieser Art erfüllen die
gesammte neuere Litteratur. Goethe's Wilhelm Meister er-
wuchs auf dem Boden des Roman comigue von Scarron und
der Preziosa des Cervantes*), deren Elemente von ihm gemischt
und in das Deutschland von 1778 versetzt wurden. Wer
dächte hier an Plagiat? Wer aber auch wollte unternehmen,
den Proceß nachzuweisen, durch deu Wilhelm und Mignon
sich diesem Chaos entwanden, um als neue Schöpfungen da-
zustehen, denen kein fremdes Zuthätchen anklebte? Alan be-
gnügt sich, darauf hinzuweisen. Gewiß läßt sich, wenn ein
Korn, das in den Boden gelegt wird, keimt, sehr Vieles, was
1 Vgl. oben S. 104.