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„Testa duabus pluribusve stricturis articulata, corporis utroque fine arctato, appendicibus postremis
mediisque nullis, frontis aculeo spinuloso.“ (Ehrenberg 1. c.) Nach dieser Diagnose unterscheidet sich Thyrso-
cyrtis von Eucyrtidium bloss durch die dornige Beschaffenheit des Gipfelstachels; der „ corporis uterque finis
arctatus“ ist nicht von Bedeutung (vergl. oben p. 312—315). Arten dieser Gattung sind bisher durch Abbildung
oder Beschreibung noch nicht bekannt geworden.
39. Genus: Lithocorythium, Ehrenberg.
(li&og Stein, y.onvDiov Heimchen.)
Monatsberichte der Berliner Akademie 1847, p. 54.
Gattungscharakter: Gitterschale mehrgliedrig, durch 2 oder mehrere ringförmige Querstricluren
in 3 oder mehrere über einander liegende ungleiche Glieder abgetheilt, ohne Anhänge an den Seiten
und an der Mündung, welche eng zusammengezogen und übergittert ist.
„Testae stricturae plures, postremo articulo integro, appendicibus mediis nullis, apertura cancellata.“
(Ehrenberg 1. c.) Diese Gattung unterscheidet sich von Lithocampe, Eucyrtidium und Thyrsocyrtis, mit denen
sie den Mangel aller terminalen und lateralen Anhänge theilt, durch die übergitterte, nicht durch ein einfaches,
weites Loch geöffnete Mündung. Sie verhält sich zu jenen 3 Gattungen unter den Polycyrtiden, wie Lithopera,
zu Dictyocephalus und Lophophaena unter den Dicyrtiden. Lebende Arten sind von dieser Gattung noch nicht
beobachtet worden.
Fossile Arten:
i 1. Lithocorythium oxylophus, Ehrenberg.
Lithocorythium oxylophus, Ehrenberg; Mikrogeologie, Taf. XXXVI, Fig.'4.
Diese Art ist nicht beschrieben. Nach der von Ehrenberg gegebenen Abbildung scheint sie aus
3 Gliedern zu bestehen. Das Gehäuse im Ganzen ist kegelförmig, doppelt so hoch, als breit. Das letzte, an
der abgerundeten Basis mit der übergitterten Mündung versehene Glied ist länglich elliptisch, etwa um 4 länger,
als breit, l y mal so lang, als die oberen Glieder zusammengenommen, und von sehr kleinen, gleichen, gleich-
massig vertheilten, runden Löchern durchbrochen, deren Durchmesser etwa der Länge des letzten Gliedes
gleich ist, und die durch doppelt so breite Zwischenbalken getrennt sind. Das mittlere Glied erscheint in der
Abbildung halb so lang, als das letzte, fast kubisch, oben abgerundet, durch 2 unter rechten Winkeln gekreuzte
Gitterbalken in 4 paarweis über einander stehende quadratische Gitterlöcher getheilt. Auf diesem sitzt das
niedrige, nur \\ so lange erste Glied, welches fast halbmondförmig ist und nur 2 neben einander liegende Gitter-
löcher zeigt. Auf dem Gipfel desselben sitzt ein doppelt so langer, starker, konischer Stachel.
Fundort: Fossil im weissen Polycyslinenmergel von Barbados (Südamerika); Ehrenberg.
f 2. Lithocorythium platylophus, Ehrenberg.
Litho corythium platylophus, Ehrenberg; Mikrogeologie, Taf. XXXVI, Fig. 3.
Diese Art ist ebenfalls nur durch die Abbildung bekannt. Danach ist das Gehäuse im Ganzen länglich
kegelförmig, 2£mal so lang, als breit, ohne Stachel auf dem Gipfel, und scheint aus 4 Gliedern zu bestehen,
deren Länge vom ersten bis zum letzten herab sich = 2:3:7:12 verhält. Das unterste, an der abgerundeten
Basis mit der übergitterten Mündung versehene Glied ist so lang, als die 3 andern zusammengenommen, fast
cylindrisch, etwas bauchig, und von wenigen, äusserst kleinen, spärlich und ungleich zerstreuten Gitterlöchern
durchbohrt, die durch weite Zwischenräume getrennt sind. Das über ihm sitzende, etwas mehr als halb so
lange, dritte Glied ist ebenso lang als breit, zeigt nur 4 grosse, quadratische, paarweis über einander stehende
Löcher mit abgerundeten Ecken, von 4 der Schalenbreite, welche durch ein starkes, rechtwinkliges Gitterkreuz
getrennt werden. Das zweite, noch nicht halb so lange Glied sitzt halbmondförmig, mit der Concavität nach
unten, auf dem dritten auf, und ebenso das noch kleinere erste auf dem zweiten. Jedes dieser beiden oberen
Glieder zeigt nur 2 sehr kleine Gitterlöcher.
Fundort: Fossil im weissen Polycyslinenmergel von Barbados (Südamerika); Ehrenberg.
t 3. Lith ocorythium galea, Ehrenberg.
Lithocorythium galea, Ehrenberg; Monatsber. 1847, p. 43; Mikrogeologie, lat. XXII, Fig. 29 a, b.
Lithobotrys galea, Ehrenberg; Monatsber. 1844, p. 83.
Diagnose: „Lorica subtilissime porosa, 4 poris majoribus ad finem posteriorem (?) stellatim
approximatis, anteriore (?) fine crista oblusa superato. Forma lere galeae. Diameter 5'T'".U (1- c.)
„Testa duabus pluribusve stricturis articulata, corporis utroque fine arctato, appendicibus postremis
mediisque nullis, frontis aculeo spinuloso.“ (Ehrenberg 1. c.) Nach dieser Diagnose unterscheidet sich Thyrso-
cyrtis von Eucyrtidium bloss durch die dornige Beschaffenheit des Gipfelstachels; der „ corporis uterque finis
arctatus“ ist nicht von Bedeutung (vergl. oben p. 312—315). Arten dieser Gattung sind bisher durch Abbildung
oder Beschreibung noch nicht bekannt geworden.
39. Genus: Lithocorythium, Ehrenberg.
(li&og Stein, y.onvDiov Heimchen.)
Monatsberichte der Berliner Akademie 1847, p. 54.
Gattungscharakter: Gitterschale mehrgliedrig, durch 2 oder mehrere ringförmige Querstricluren
in 3 oder mehrere über einander liegende ungleiche Glieder abgetheilt, ohne Anhänge an den Seiten
und an der Mündung, welche eng zusammengezogen und übergittert ist.
„Testae stricturae plures, postremo articulo integro, appendicibus mediis nullis, apertura cancellata.“
(Ehrenberg 1. c.) Diese Gattung unterscheidet sich von Lithocampe, Eucyrtidium und Thyrsocyrtis, mit denen
sie den Mangel aller terminalen und lateralen Anhänge theilt, durch die übergitterte, nicht durch ein einfaches,
weites Loch geöffnete Mündung. Sie verhält sich zu jenen 3 Gattungen unter den Polycyrtiden, wie Lithopera,
zu Dictyocephalus und Lophophaena unter den Dicyrtiden. Lebende Arten sind von dieser Gattung noch nicht
beobachtet worden.
Fossile Arten:
i 1. Lithocorythium oxylophus, Ehrenberg.
Lithocorythium oxylophus, Ehrenberg; Mikrogeologie, Taf. XXXVI, Fig.'4.
Diese Art ist nicht beschrieben. Nach der von Ehrenberg gegebenen Abbildung scheint sie aus
3 Gliedern zu bestehen. Das Gehäuse im Ganzen ist kegelförmig, doppelt so hoch, als breit. Das letzte, an
der abgerundeten Basis mit der übergitterten Mündung versehene Glied ist länglich elliptisch, etwa um 4 länger,
als breit, l y mal so lang, als die oberen Glieder zusammengenommen, und von sehr kleinen, gleichen, gleich-
massig vertheilten, runden Löchern durchbrochen, deren Durchmesser etwa der Länge des letzten Gliedes
gleich ist, und die durch doppelt so breite Zwischenbalken getrennt sind. Das mittlere Glied erscheint in der
Abbildung halb so lang, als das letzte, fast kubisch, oben abgerundet, durch 2 unter rechten Winkeln gekreuzte
Gitterbalken in 4 paarweis über einander stehende quadratische Gitterlöcher getheilt. Auf diesem sitzt das
niedrige, nur \\ so lange erste Glied, welches fast halbmondförmig ist und nur 2 neben einander liegende Gitter-
löcher zeigt. Auf dem Gipfel desselben sitzt ein doppelt so langer, starker, konischer Stachel.
Fundort: Fossil im weissen Polycyslinenmergel von Barbados (Südamerika); Ehrenberg.
f 2. Lithocorythium platylophus, Ehrenberg.
Litho corythium platylophus, Ehrenberg; Mikrogeologie, Taf. XXXVI, Fig. 3.
Diese Art ist ebenfalls nur durch die Abbildung bekannt. Danach ist das Gehäuse im Ganzen länglich
kegelförmig, 2£mal so lang, als breit, ohne Stachel auf dem Gipfel, und scheint aus 4 Gliedern zu bestehen,
deren Länge vom ersten bis zum letzten herab sich = 2:3:7:12 verhält. Das unterste, an der abgerundeten
Basis mit der übergitterten Mündung versehene Glied ist so lang, als die 3 andern zusammengenommen, fast
cylindrisch, etwas bauchig, und von wenigen, äusserst kleinen, spärlich und ungleich zerstreuten Gitterlöchern
durchbohrt, die durch weite Zwischenräume getrennt sind. Das über ihm sitzende, etwas mehr als halb so
lange, dritte Glied ist ebenso lang als breit, zeigt nur 4 grosse, quadratische, paarweis über einander stehende
Löcher mit abgerundeten Ecken, von 4 der Schalenbreite, welche durch ein starkes, rechtwinkliges Gitterkreuz
getrennt werden. Das zweite, noch nicht halb so lange Glied sitzt halbmondförmig, mit der Concavität nach
unten, auf dem dritten auf, und ebenso das noch kleinere erste auf dem zweiten. Jedes dieser beiden oberen
Glieder zeigt nur 2 sehr kleine Gitterlöcher.
Fundort: Fossil im weissen Polycyslinenmergel von Barbados (Südamerika); Ehrenberg.
t 3. Lith ocorythium galea, Ehrenberg.
Lithocorythium galea, Ehrenberg; Monatsber. 1847, p. 43; Mikrogeologie, lat. XXII, Fig. 29 a, b.
Lithobotrys galea, Ehrenberg; Monatsber. 1844, p. 83.
Diagnose: „Lorica subtilissime porosa, 4 poris majoribus ad finem posteriorem (?) stellatim
approximatis, anteriore (?) fine crista oblusa superato. Forma lere galeae. Diameter 5'T'".U (1- c.)