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66. Genus: Staurolithiuin, Haeckel; novum genus.
(ötavyog Kreuz, Xl&iov Steinchen.)
Gattungscharakter: Skelet besteht aus zwanzig radialen, symmetrisch nach Müllers Gesetz
vertheilten Stacheln ohne Querfortsätze, welche in der Mitte zu einer homogenen Masse verschmol-
zen sind, und von denen die 4 rechtwinklig gekreuzten Stacheln der verticalen und horizontalen
Hauptaxe länger und stärker, oder auch anders gestaltet sind, als die übrigen 16 Stacheln.
Wie die vorige Gattung von Acanthome.tra, so unterscheidet sich diese von Acanthostaurus, mit dem sie
durch die bevorzugte Entwicklung der 4 rechtwinklig gekreuzten Stacheln der beiden Hauptaxen übereinstimmt,
nur dadurch, dass die 20 Stacheln nicht mit keilförmiger Basis in einander gestemmt, sondern zu einem ein-
zigen kugeligen Kieselstück im Centrum verbunden sind. Bis jetzt ist nur eine hierher gehörige Art beobachtet.
Lebend beobachtete Art:
Staurolitliium cruciatum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 6.
Astrolithium cruciatum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 811.
Diagnose: Stacheln stielrund, gleich breit von der centralen Kugel bis zu der konischen Spitze;
die 4 Stacheln der verticalen und horizontalen Hauptaxe doppelt so lang und stark, als die 16 übri-
gen unter sich gleichen Stacheln.
Das Skelet dieser Art bildet einen zierlichen Kieselstern mit 4 grösseren in einer Ebene liegenden
Strahlen, die ein rechtwinkliges gleicharmiges Kreuz bilden, und mit 16 kleineren, nur halb so langen und
halb so dicken Nebenstrablen. Alle 20 Stacheln sind übrigens gleich gestaltet, etwa 20 mal so lang als breit,
stielrund, gleich breit von dem kugeligen centralen Verbindungsstück bis zu der konischen einfachen Spitze.
Die Centralkapsel ist kugelig, ziemlich undurchsichtig, rothbraun, enthält Oelkugeln und braun-
rothe Pigmentzellen und schliesst etwa die Hälfte der Stacheln ein.
Maasse in Millimetern: Länge der 4 Hauptaxenstacheln 0,12ln"'; Breite derselben 0,006'n'n; Länge
der 16 kleineren Stacheln 0,06inin; Breite derselben 0,003mm; Durchmesser der centralen
Kieselkugel 0,016mm; Durchmesser der Centralkapsel 0,l""n.
Fundort: Messina, selten.
Dritte Unterfamilie der Acanthometriden.
VIII, 3. Tribus: Li t h 0 1 O p hid a, Haeckel.
Charakter der Tribus: Skelet ist zusammengesetzt aus mehreren radialen, ohne
bestimmte Anordnung nach verschiedenen Seiten divergirenden Stacheln, deren
Enden in einem gemeinsamen Mittelpunkte innerhalb der Centralkapsel durch An-
lagerung verbunden sind.
67. Genus: LiUlolophus, Haeckel; novum genus.
(A<i9os Stein, löcpog Federbusch.)
Monatsberichte der Berliner Akademie 1860, p. 810.
Gattungscharakter: Skelet zusammengesetzt aus einer Anzahl mit keilförmiger Basis an ein-
ander gelegter Stacheln, welche innerhalb des Raumes eines Kugelquadranten von einem gemein-
samen, innerhalb der Centralkapsel gelegenen Mittelpunkte divergiren.
Diese Gattung ist bis jetzt nur durch eine einzige Species bekannt, deren Radialstacheln so eigenthüm-
lich vertheilt sind, dass ich sie nicht nur als den Repräsentanten einer neuen Gattung betrachte, sondern auch
als Unterfamilie von den übrigen Acanthometriden trenne. Sie stimmt mit den Acanthostauriden darin überein,
dass die Basen der radialen Stacheln in einem gemeinsamen Mittelpunkte durch Anlagerung verbunden sind,
entfernt sich aber wesentlich dadurch von ihnen, dass dieselben nicht symmetrisch nach Müllers Gesetz ver-
Haecliel, Radiolarien. 51
66. Genus: Staurolithiuin, Haeckel; novum genus.
(ötavyog Kreuz, Xl&iov Steinchen.)
Gattungscharakter: Skelet besteht aus zwanzig radialen, symmetrisch nach Müllers Gesetz
vertheilten Stacheln ohne Querfortsätze, welche in der Mitte zu einer homogenen Masse verschmol-
zen sind, und von denen die 4 rechtwinklig gekreuzten Stacheln der verticalen und horizontalen
Hauptaxe länger und stärker, oder auch anders gestaltet sind, als die übrigen 16 Stacheln.
Wie die vorige Gattung von Acanthome.tra, so unterscheidet sich diese von Acanthostaurus, mit dem sie
durch die bevorzugte Entwicklung der 4 rechtwinklig gekreuzten Stacheln der beiden Hauptaxen übereinstimmt,
nur dadurch, dass die 20 Stacheln nicht mit keilförmiger Basis in einander gestemmt, sondern zu einem ein-
zigen kugeligen Kieselstück im Centrum verbunden sind. Bis jetzt ist nur eine hierher gehörige Art beobachtet.
Lebend beobachtete Art:
Staurolitliium cruciatum, Haeckel; nova species.
Taf. XX, Fig. 6.
Astrolithium cruciatum, Haeckel; Monatsber. 1860, p. 811.
Diagnose: Stacheln stielrund, gleich breit von der centralen Kugel bis zu der konischen Spitze;
die 4 Stacheln der verticalen und horizontalen Hauptaxe doppelt so lang und stark, als die 16 übri-
gen unter sich gleichen Stacheln.
Das Skelet dieser Art bildet einen zierlichen Kieselstern mit 4 grösseren in einer Ebene liegenden
Strahlen, die ein rechtwinkliges gleicharmiges Kreuz bilden, und mit 16 kleineren, nur halb so langen und
halb so dicken Nebenstrablen. Alle 20 Stacheln sind übrigens gleich gestaltet, etwa 20 mal so lang als breit,
stielrund, gleich breit von dem kugeligen centralen Verbindungsstück bis zu der konischen einfachen Spitze.
Die Centralkapsel ist kugelig, ziemlich undurchsichtig, rothbraun, enthält Oelkugeln und braun-
rothe Pigmentzellen und schliesst etwa die Hälfte der Stacheln ein.
Maasse in Millimetern: Länge der 4 Hauptaxenstacheln 0,12ln"'; Breite derselben 0,006'n'n; Länge
der 16 kleineren Stacheln 0,06inin; Breite derselben 0,003mm; Durchmesser der centralen
Kieselkugel 0,016mm; Durchmesser der Centralkapsel 0,l""n.
Fundort: Messina, selten.
Dritte Unterfamilie der Acanthometriden.
VIII, 3. Tribus: Li t h 0 1 O p hid a, Haeckel.
Charakter der Tribus: Skelet ist zusammengesetzt aus mehreren radialen, ohne
bestimmte Anordnung nach verschiedenen Seiten divergirenden Stacheln, deren
Enden in einem gemeinsamen Mittelpunkte innerhalb der Centralkapsel durch An-
lagerung verbunden sind.
67. Genus: LiUlolophus, Haeckel; novum genus.
(A<i9os Stein, löcpog Federbusch.)
Monatsberichte der Berliner Akademie 1860, p. 810.
Gattungscharakter: Skelet zusammengesetzt aus einer Anzahl mit keilförmiger Basis an ein-
ander gelegter Stacheln, welche innerhalb des Raumes eines Kugelquadranten von einem gemein-
samen, innerhalb der Centralkapsel gelegenen Mittelpunkte divergiren.
Diese Gattung ist bis jetzt nur durch eine einzige Species bekannt, deren Radialstacheln so eigenthüm-
lich vertheilt sind, dass ich sie nicht nur als den Repräsentanten einer neuen Gattung betrachte, sondern auch
als Unterfamilie von den übrigen Acanthometriden trenne. Sie stimmt mit den Acanthostauriden darin überein,
dass die Basen der radialen Stacheln in einem gemeinsamen Mittelpunkte durch Anlagerung verbunden sind,
entfernt sich aber wesentlich dadurch von ihnen, dass dieselben nicht symmetrisch nach Müllers Gesetz ver-
Haecliel, Radiolarien. 51