VORWORT.
iese Studie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung,
welche sich in der Komposition der Anbetung der Könige
in der toskanischen Malerei von Giotto bis Lionardo voll-
zieht, darzulegen, und zwar unter gleichzeitiger Berücksichtigung der
künstlerischen Entwicklung im Schaffen der Maler.
Da aber die Voraussetzungen für eine bildliche Darstellung des
Vorwurfes in der Renaissance sowohl was Stoff, als auch was Kom-
position betrifft, in den früheren Jahrhunderten liegen, musste die
Gestaltungsweise der Anbetung in der früh-christlichen und byzan-
tinischen Kunst als Einleitung ganz kurz behandelt werden.
Die Arbeit zerfällt dann in drei Teile. Dem ersten, historischen,
der den Ueberblick über das Material von Giotto bis Lionardo gibt,
folgt ein zweiter, systematischer, der den Stoff in seinen einzelnen
Bestandteilen betrachtet. Der dritte Teil führt uns in die Entwicklung
des Gesamtvorwurfes ein. Ausgehend von den Angaben der Bibel
wird gezeigt, wie sich die Legende des Stoffgebietes bemächtigte, und
welche Form es in der Phantasie des Volkes annahm ; wir gelangen
dann zu einer Zusammenfassung dessen, was die Kunst in dem von
uns betrachteten Zeitabschnitt gewollt und erreicht hat.
Wie jede Erstlingsarbeit als Versuch anzusehen ist, so macht
auch diese Studie keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit und
Sicherheit in der Zuteilung und Beurteilung der Werke. Bei dem
heutigen Stand der Forschung ist dies ohnehin unmöglich. Trotz
sorgfältigen dreijährigen, vor den Originalen angestellten Studiums der
Kunstwerke und der damit zusammenhängenden Litteratur wäre mir
in manchen Fällen eine endgültige Entscheidung bei schwierigen
iese Studie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung,
welche sich in der Komposition der Anbetung der Könige
in der toskanischen Malerei von Giotto bis Lionardo voll-
zieht, darzulegen, und zwar unter gleichzeitiger Berücksichtigung der
künstlerischen Entwicklung im Schaffen der Maler.
Da aber die Voraussetzungen für eine bildliche Darstellung des
Vorwurfes in der Renaissance sowohl was Stoff, als auch was Kom-
position betrifft, in den früheren Jahrhunderten liegen, musste die
Gestaltungsweise der Anbetung in der früh-christlichen und byzan-
tinischen Kunst als Einleitung ganz kurz behandelt werden.
Die Arbeit zerfällt dann in drei Teile. Dem ersten, historischen,
der den Ueberblick über das Material von Giotto bis Lionardo gibt,
folgt ein zweiter, systematischer, der den Stoff in seinen einzelnen
Bestandteilen betrachtet. Der dritte Teil führt uns in die Entwicklung
des Gesamtvorwurfes ein. Ausgehend von den Angaben der Bibel
wird gezeigt, wie sich die Legende des Stoffgebietes bemächtigte, und
welche Form es in der Phantasie des Volkes annahm ; wir gelangen
dann zu einer Zusammenfassung dessen, was die Kunst in dem von
uns betrachteten Zeitabschnitt gewollt und erreicht hat.
Wie jede Erstlingsarbeit als Versuch anzusehen ist, so macht
auch diese Studie keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit und
Sicherheit in der Zuteilung und Beurteilung der Werke. Bei dem
heutigen Stand der Forschung ist dies ohnehin unmöglich. Trotz
sorgfältigen dreijährigen, vor den Originalen angestellten Studiums der
Kunstwerke und der damit zusammenhängenden Litteratur wäre mir
in manchen Fällen eine endgültige Entscheidung bei schwierigen