ERSTER ABSCHNITT.
DIE FÜNF HAUPTPERSONEN MIT JOSEPH.
em zweiten Teile dieser Arbeit, in dem wir eine Betrachtung
der handelnden Personen und mitwirkenden Gegenstände
folgen lassen, liegt eine Einteilung in drei Perioden, die
sich in der Arbeit ergeben haben, zu Grunde : die früh-christliche,
die byzantinisch-romanische und die toskanische, bis Ende des Quat-
trocento.
i. Das Christu skind.
Der überwiegende Teil der kirchlichen Autoren spricht sich dahin
aus, dass Christus von den Magiern als dreizehntägiges Kind ange-
betet wurde.1
Demgemäss wird er auf den alt-christlichen Sarkophagen als Säug-
ling dargestellt, und zwar entweder in einer Krippe, oder einem
wiegenartigen Korbe liegend, oder als Wickelkind in den Armen der
Mutter.
Die Christen der Frühzeit verlangten aber eine Darstellung, die
das Christuskind als Welt-Heiland brachte, und deshalb sahen sich
die Künstler genötigt, Christus in feierlicher Weise in die Handlung
der Anbetung eingreifen zu lassen und stellten ihn als etwa zwei-
i S. Augustinus (Op. 5, 916 ff. ed. Maurin) führt unter Anderem an:
«Dominus ergo noster Jesus Christus ante dies tredicim natus. a magis
hodie traditur adoratus.» Die Zahl jener, die dem Kinde ein zweijähriges
Alter beilegen, ist gering : S. Eusebius, chron. E. Trombelli Mar. St.
Vita 3, 465.
DIE FÜNF HAUPTPERSONEN MIT JOSEPH.
em zweiten Teile dieser Arbeit, in dem wir eine Betrachtung
der handelnden Personen und mitwirkenden Gegenstände
folgen lassen, liegt eine Einteilung in drei Perioden, die
sich in der Arbeit ergeben haben, zu Grunde : die früh-christliche,
die byzantinisch-romanische und die toskanische, bis Ende des Quat-
trocento.
i. Das Christu skind.
Der überwiegende Teil der kirchlichen Autoren spricht sich dahin
aus, dass Christus von den Magiern als dreizehntägiges Kind ange-
betet wurde.1
Demgemäss wird er auf den alt-christlichen Sarkophagen als Säug-
ling dargestellt, und zwar entweder in einer Krippe, oder einem
wiegenartigen Korbe liegend, oder als Wickelkind in den Armen der
Mutter.
Die Christen der Frühzeit verlangten aber eine Darstellung, die
das Christuskind als Welt-Heiland brachte, und deshalb sahen sich
die Künstler genötigt, Christus in feierlicher Weise in die Handlung
der Anbetung eingreifen zu lassen und stellten ihn als etwa zwei-
i S. Augustinus (Op. 5, 916 ff. ed. Maurin) führt unter Anderem an:
«Dominus ergo noster Jesus Christus ante dies tredicim natus. a magis
hodie traditur adoratus.» Die Zahl jener, die dem Kinde ein zweijähriges
Alter beilegen, ist gering : S. Eusebius, chron. E. Trombelli Mar. St.
Vita 3, 465.