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reich verzierten Buchstaben Kl, bezw. den Monatsbildern angefüllt.
In der rechten Spalte bildet ein Streif die Trennung, welcher in
einigen Monaten den Namen des Apostels trägt.
Ganz ähnlich ist die Einteilung in III. Auch hier die drei
Säulen, aber von gleicher Höhe, die Basen ohne Blattwerk, die
Kapitale nicht geradlinig umschlossen, sondern mit ausladendem
Blattwerk. Ein einfacher Strich trennt die Bogenfelder ab, hier links
höher, rechts tiefer, darin das Kl und das Tierkreisbild. Ueber
den Aposteln ist noch ein Bogen eingezeichnet. Eigenartig ist
Raum geschaffen für das Monatsbild: in der Mitte des unteren
Bildrandes ist ein Kreis so angefügt, dass seine Einfassung in
die Umrahmung der oberen Bildfläche übergeht. Ausserhalb der-
selben oben zwischen den Bogen setzt sich Blattwerk an.
Mit II kommen wir zur Betrachtung einfacherer Kalendare,
denen die teilende Säulenstellung mangelt. Die Bildfläche ist ge-
spalten, der kleinere Abschnitt der Schrift, der grössere immer
zwei historischen Darstellungen überwiesen. Diese stehen auf den
Rückseiten der Blätter, welche das Kalendarium aufnehmen, in
zwei Kreisen übereinander, welche dreimal zur Acht (8) verbunden
sind, auf den Vorderseiten in zwei Vierpässen ; die Ecken, welche
so in der rechteckigen Spalte leer bleiben würden, sind mit Blatt-
werk ausgefüllt. Ueber diesen zwei Spalten finden das Kl,
das Monats- und das Tierkreisbild Platz, durch zwei kurze Säulen
mit schwerer Basis und Blätterkapitäl getrennt, über denen sich
-ein dreifacher Rand (Farbe-, Goldstreif und rote Linie) in drei
Bogen ausspannt, welcher sich dann rings um die Seite zieht.
Wieder um einen Grad einfacher ist der Kalenderschmuck
in VII und VIII, welche unter sich übereinstimmen. Die Bildfläche
ist ungleich gespalten, die rechte schmälere Spalte den Aposteln
zugewiesen, über der Schrift stehen Kl und Tierkreisbild,
über den Aposteln die Monatsbilder. Alles umzieht ein Goldband
und eine rote Linie; den oberen Abschluss bildet über Kl und
Tierkreisbild ein Flachgiebel, über dem Monatsbild ein Bogen.
In verwandter Art sind auch die Kalendare von IX, X und XII
■geschmückt. Hier umzieht ein farbiger Streif die einzelnen Bild-
felder, der goldene, von der roten Linie begleitete Rand die ganze
Bildseite. Der obere Abschluss ist in IX über beiden Spalten
bogenförmig, in X und XII hufeisenförmig. Während IX und X
 
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