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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1916 — Heidelberg, 1916

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Nr. 4 (24. Juni 1916)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25143#0013
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AKADEMISCHE MITTEILUNGEN

FÜR DIE STDDIEBENDEN DER RDPRECHT - KABLS - DNlVERSITÄT ZD HEIDELBERG

Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419

Sommer^Halbjalir 1916 Nr. 4 Samstag, 24. Juni 1916

Die Herren Studierenden wollen in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alsbald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.

Erscheint während des Semesters
monatlich zweimal und wird aüen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert

Anzeigenpreis für 1 0 Zeilen e i n-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr

Akademisches Direktorium.

Die akademischen Preisaufgaben hetr.

Die Preisaufgaben für das Studienjahr 1913/1914

und die medizinische Preisfrage fiir das Studienjahr

1914/1915 werden mit Zustimmung des Ministeriums

des Kultus und Unterrichts nochmals bekannt gegeben.

I, Es warenaufgestelltfiir dasStudienjahr 1913/1914:

Von der theologischen Fakultät:

„Der kulturelle Hintergrund der Patriarchen-
sagen in der Genesis soll beschrieben und auf seine
Verwendbarkeit für dieZeichnung der Vorgeschichte
Israels geprüft werden.“

Von der juristischen Fakultät:

„Enthielt die formula Publiciana das Erfordernis
der bona fides ?

Von der medizinischen Fakultät:

„Studien über Einheilung von Paraffin und
Fettgewebe (eventuell anderen Substanzen) zur Kom-
pression der tuberkulösen Lunge“.

Von der philosophischen Fakultät:

I. Aus dem Gebiete der Volkswirtschaftslehre:

„Es sollen die Fehler der vergleichenden Finanz-
statistik dargelegt, die Fehlerquellen untersucht
und die Möglichkeiten, zu einer Finanzstatistik zu
gelangen, die volkswirtschaftliche Schlüsse erlaubt,
erwogen werden.“

II. Aus dem Gebiete der orientalischen Philologie:

„Die den babylonisch-assyrischen Gottheiten in
den astrologischenlnschriftenzugeschriebenen Eigen-
schaften und Handlungen sind eng begrenzt. Die
Fakultät wünscht eine Untersuchung darüber, wie
weit sich der Umkreis der hier ausgedrückten Vor-
stellungen mit denen der religiösen in den Keil-
inschriften niedergelegten Literatur berührt oder
deckt, und wieviel davon eventuell sumerisches
Erbgut sein kann.“

III. Aus dem Gebiete der englischen Philologie:

„Die Eeste des heidnischen Mythus und Aber-
glaubens bei den Angelsachsen“.

Von der naturwissenschaftlich-mathematischen
Fakultät:

„Untersuchungen über den Bau der Statocysten
einiger dekapoder Crustaceen“.

Die allgemeinen Bedingungen des Wettbewerbs
für diese Preisaufgaben sind:

a) der Verfasser muss im Sommersemester 1914
Studierender der Universität Heidelberg gewesen sein;

b) die Abhandlungen sind längstens am 15. Oktober
1916 auf dem Universitäts-Sekretariat abzugeben;

c) der Name des Verfassers muss in einem ver-
siegelten Umschlag enthalten sein, welcher gleich wie
die Abhandlung mit einem Motto iiberschrieben ist;

d) die übergebene Abhandlung muss in gut leser-
licher Schrift gef'ertigt sein;

e) die preisgekrönten oder mit einem „accessit“
versehenen Arbeiten verbleiben im Universitäts-Archiv,
dürfen aber unter den gleichen Bedingungen wie die
Inaugural-Dissertationen gedruckt werden.

II. Die für das Studienjahr 1914/1915 von der

medizinisclien Fakultät gestellte Preisaufgabe

lautet:

„Plastische Anatomie der Leitungsbahnen des
menschlichen Centralnervensystems.“

Die allgemeinen Bedingungen des Wettbewerbs
für die unter II. genannte Preisaufgabe sind:

a) der Verfasser muss im Sommersememester 1915
Studierender der Universität Heidelberg gewesen sein;

b) die Abhandlungen sind längstens am 15. Oktober
1916 auf dem Universitäts-Sekretariat abzugeben;

c) der Name des Verfassers muss in einem ver-
siegelten Umschlag enthalten sein, welcher gleich wie
die Abhandlung mit einem Motto überschrieben ist;

d) die übergebene Abhandlung muss in gut leser-
licher Schrift gefertigt sein;

e) die preisgekrönten oder mit einem „accessit“
versehenen Arbeiten verbleiben im Universitäts-Archiv,
dürfen aber unter den gleichen Bedingungen wie die
Inaugural-Dissertationen gedruckt werden.

III. Fiir das Studienjahr 1915/1916 sind folgende

Preisaufgaben gestellt:

Von der theologischen Fakultät:

„Luther als Politiker“.

Von der juristischen Fakultät:

„Der Einfluss der Kriegsgesetzgebung auf die
Erfüllungspflicht“.

Von der medizinischen Fakultät:

Bei beginnenden Sehnervenerkrankungen ver-
schiedenen Ursprungs sind Untersuchungen über das
centrale Gesichtsfeld mit Prüfungsobjekten unter
möglichst kleinem Gesichtswinkel anzustellen“.
 
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