Nr. 1
Heidelbekgeu Akademische Mitteilungen
1897/98
Verschiedenes.
Eia süddeutscher Laudsniann-
schaftertag wird Sonntag, den 24. Ok-
tober, vormittags 10 Uhr in Frankfurt
a. M. im „Taunus“ abgebalten werden.
Hierzu sind alle jetzigen und früheren
Angehörigen der im sogenannten Co-
burger L.-C. vereinigten deutschen Lands-
mannschaften willkommen. Zweck des
Tages ist die Beratung über Gründung
eines Gesamtverbandes Alter Landsmann-
schafter. Den Beratungen geht Samstag,
den 23. Oktober eine Festkneipe mit
Damen, ebenfalls im „Taunus“, voraus.
Arn orientalischeu Seminar in
Berlin ist, der Nationalztg. zufolge, seit
dem 1. Oktober v. J. die erste weibliche
Studierende zugelassen. Sie ist eine sieben-
bürgischeSächsin, aus Kronstadt gebürtig,
heisst Charlotte Salmen und widmet sich
hier dem Studium des Japanischen. Fräu-
lein Salmen ist schon über zwei Jahre
Hospitantin an der Universität. Ihr Haupt-
studium bildet klassische Philologie und
Psychologie, für welche Fäcber sie ein
Diplom von der Universität Briissel be-
sitzt. Sie und ihre jetzt noch in der
belgischen Hauptstadt studierende Schwe-
ster sind die einzigen studierenden Damen
Siebenbürgens. Zum 1. Oktober sind wei-
tere zwei Damen zum orientalischen Se-
minar zugelassen, die sich dem Kussischen
widmen wollen.
Zulassuiig zuni medizinischen
Studium. Entsprechend dem Vorgehen
der preussischen Unterrichtsverwaltung
haben die Ministerien der übrigen deut-
schen Staaten iiber die Zulassung der
Medizinstudierenden zum Besuche der
Kliniken und Polikliniken der Universi-
täten neue Bestimmungen erlassen. An-
geordnet wird gleichlautend, dass Stu-
dierende zum Besuche der Kliniken und
Polikliniken von den Direktoren erst dann
zugelassen werden dürfen, wenn sie die
ärztliche Vorprüfung innerhalb des Deut-
schen Reiches oder eine entsprechende
Priifung im Ausland vollständig bestanden
haben. Es werden damit fiir Medizin-
studierende aus dem Ausland ganz neue
Normen geschaffen, welche besonders für
die in Deutschland studierenden Ameri-
kaner von einschneidender Bedeutung sind.
Da nämlich zur Zulassung zum Tentamen
physicum das Keifezeugnis eines deut-
schen Gymnasiums Vorbedingung ist und
in Amerika eine unserem Tentamen phy-
sicum entsprechende Prüfung nicht be-
steht, so können in Zukunft Amerikaner
zum klinischen Unterrichte nicht mehr
zugelassen werden. Dem in den Ver-
einigten Staaten neuerdings mehrfach laut
gewordenen Vorwurf, dass in Deutschland
für Amerikaner der Doktortitel sehr leicht
zu erwerben sei, wird dadurch die Grund-
lage entzogen. Günstiger ist die neue
Verordnung fiir die übrigen in Deutsch-
land studierenden Ausländer, weil in den
'fi.nzckjen.
Preis der Anzeigen: 30 Pfg. die 3gespaltene Petitzeile oder deren Kaum. Ermässigung bei
Wiederliolung: 3mal 5°/o, 6mal 10°/o, 12mal 25°/o, bei Aufnahme während des Semesters 50°/o.
Personen- nnd Wohnungsanzeigon die Petitzeile 15 Pfg.
Verlag von (instiiv Koester iii Ileidelberg.
Äusbildung und Examina der Chemiker
von Professor Dr. W. Lossen
Director des chemischen Laboratoriums der Universität Königsberg.
Freis Mk. 1.—.
Hofel-Resfauranf zum „Hadisehen Hof“
Hauptstrasse 113 — in nächster Nähe der Universität.
Gute Küehe, billiger Mittagstiseh von 12—2 Uhr. Reiehhaltige Abendplatten.
Moninger-Iiier ans Karlsruhe
und Münchner Spatenbräu. 69(o-i)
Gutes Billard. Zimmer für kleine Gesellschaften.
Spezialansschank der Tlie Continental l’odega Companj'. C. HSLSlbei'g’.
Hötel Adler
Cafe und Restaurant in schönster Lag-e Heidelbergs,
gegenüher dern Schloss,
Hauptstrasse 195, am Kornmarkt.
Sehönstes Lokal am Platze und Umgebung.
Comfortable Fremdenzimmer. Lesezimmer und Salon mit 4 Billards. Eleganter Saal
zur Bcnützung fiir Kommerse, Vereins-und Familien-Festlichkeiten. Feines Münchener
Bier, hell und dunkel, von Gabriel Sedlmayr, gut gepflegte, reine Weine und anerkannt
gute Küche. Aufmerksame Bedienung, solide Preise.
Frühstücksstube,
Austern, engl. Natives, geräucherter Lachs, Hummern, Crevettes, Krebse, Caviar,
div. Pasteten etc. — Menu zu Mk. 1.25 und 1.75.
Jeden Sonntag von 6 Uhr ab Soupers zu 1,25 Mk.
A. Banmann.
Conrad Job9
JSTachf. von Julius Ernst
91 Hauptstrasse 91. G- 1»*)
Reichhaltiges Lager in weissem und hemaltem
Porzellan, Steiugut, Krvstall u. Glaswaren,
Haushaltungs- und Höteleinrichtungen.
Lager von versilherten Waren.
fJar 1 ’Koeh Biicühiiidßmeister
17(111 Heidelberg
Sandgasse 16, nächst der Peterskirche
empfiehlt seine gut eingerichtete Werkstätte zur
Herstellung aller einschlägigen Arbeiten.
Haltbare, geschmackvolle und akkurate Aus-
führung aller Aufträge.
Rasche Hedienung. Miissige Preise.
ücher, Mappen, Adress-Um-
■ i schläge, Diplom-Rollen,
jj Objektträger, -Kasten und
J—J -Mappen
sowie alle einschlagenden Buclihinder-Arheiten
fertigt ]{. Hieftenhaclier
Hanptstr. 61. Universitäts-Buchbinderei.
QMm MüII®r
Anlage S5 Anlage S5
Cigarren-Importgescliäft
Grösstes Lager in
Cigaretten und Tabaken.
Diverse Spezialmarken.
Die Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart
—4-»» (jegründet 1833 •»-N—
gewährt Lebensvcrsichernng; in den heliebtesten Formen; billigste Prämiensätze, hohe
Dividende schon nach drei Jahresprämien. Renten- nnd Pensionsversichernng
verschiedenster Art mit höchstmöglichen Bezligen.
Prospekte, Auskünfte und Yerträige vermittelt die
(1».9) Generalagentur fiir das Grossherzogtnm Baden
Ftohrlbacher Strasse 62.
Heidelbekgeu Akademische Mitteilungen
1897/98
Verschiedenes.
Eia süddeutscher Laudsniann-
schaftertag wird Sonntag, den 24. Ok-
tober, vormittags 10 Uhr in Frankfurt
a. M. im „Taunus“ abgebalten werden.
Hierzu sind alle jetzigen und früheren
Angehörigen der im sogenannten Co-
burger L.-C. vereinigten deutschen Lands-
mannschaften willkommen. Zweck des
Tages ist die Beratung über Gründung
eines Gesamtverbandes Alter Landsmann-
schafter. Den Beratungen geht Samstag,
den 23. Oktober eine Festkneipe mit
Damen, ebenfalls im „Taunus“, voraus.
Arn orientalischeu Seminar in
Berlin ist, der Nationalztg. zufolge, seit
dem 1. Oktober v. J. die erste weibliche
Studierende zugelassen. Sie ist eine sieben-
bürgischeSächsin, aus Kronstadt gebürtig,
heisst Charlotte Salmen und widmet sich
hier dem Studium des Japanischen. Fräu-
lein Salmen ist schon über zwei Jahre
Hospitantin an der Universität. Ihr Haupt-
studium bildet klassische Philologie und
Psychologie, für welche Fäcber sie ein
Diplom von der Universität Briissel be-
sitzt. Sie und ihre jetzt noch in der
belgischen Hauptstadt studierende Schwe-
ster sind die einzigen studierenden Damen
Siebenbürgens. Zum 1. Oktober sind wei-
tere zwei Damen zum orientalischen Se-
minar zugelassen, die sich dem Kussischen
widmen wollen.
Zulassuiig zuni medizinischen
Studium. Entsprechend dem Vorgehen
der preussischen Unterrichtsverwaltung
haben die Ministerien der übrigen deut-
schen Staaten iiber die Zulassung der
Medizinstudierenden zum Besuche der
Kliniken und Polikliniken der Universi-
täten neue Bestimmungen erlassen. An-
geordnet wird gleichlautend, dass Stu-
dierende zum Besuche der Kliniken und
Polikliniken von den Direktoren erst dann
zugelassen werden dürfen, wenn sie die
ärztliche Vorprüfung innerhalb des Deut-
schen Reiches oder eine entsprechende
Priifung im Ausland vollständig bestanden
haben. Es werden damit fiir Medizin-
studierende aus dem Ausland ganz neue
Normen geschaffen, welche besonders für
die in Deutschland studierenden Ameri-
kaner von einschneidender Bedeutung sind.
Da nämlich zur Zulassung zum Tentamen
physicum das Keifezeugnis eines deut-
schen Gymnasiums Vorbedingung ist und
in Amerika eine unserem Tentamen phy-
sicum entsprechende Prüfung nicht be-
steht, so können in Zukunft Amerikaner
zum klinischen Unterrichte nicht mehr
zugelassen werden. Dem in den Ver-
einigten Staaten neuerdings mehrfach laut
gewordenen Vorwurf, dass in Deutschland
für Amerikaner der Doktortitel sehr leicht
zu erwerben sei, wird dadurch die Grund-
lage entzogen. Günstiger ist die neue
Verordnung fiir die übrigen in Deutsch-
land studierenden Ausländer, weil in den
'fi.nzckjen.
Preis der Anzeigen: 30 Pfg. die 3gespaltene Petitzeile oder deren Kaum. Ermässigung bei
Wiederliolung: 3mal 5°/o, 6mal 10°/o, 12mal 25°/o, bei Aufnahme während des Semesters 50°/o.
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Verlag von (instiiv Koester iii Ileidelberg.
Äusbildung und Examina der Chemiker
von Professor Dr. W. Lossen
Director des chemischen Laboratoriums der Universität Königsberg.
Freis Mk. 1.—.
Hofel-Resfauranf zum „Hadisehen Hof“
Hauptstrasse 113 — in nächster Nähe der Universität.
Gute Küehe, billiger Mittagstiseh von 12—2 Uhr. Reiehhaltige Abendplatten.
Moninger-Iiier ans Karlsruhe
und Münchner Spatenbräu. 69(o-i)
Gutes Billard. Zimmer für kleine Gesellschaften.
Spezialansschank der Tlie Continental l’odega Companj'. C. HSLSlbei'g’.
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Cafe und Restaurant in schönster Lag-e Heidelbergs,
gegenüher dern Schloss,
Hauptstrasse 195, am Kornmarkt.
Sehönstes Lokal am Platze und Umgebung.
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gute Küche. Aufmerksame Bedienung, solide Preise.
Frühstücksstube,
Austern, engl. Natives, geräucherter Lachs, Hummern, Crevettes, Krebse, Caviar,
div. Pasteten etc. — Menu zu Mk. 1.25 und 1.75.
Jeden Sonntag von 6 Uhr ab Soupers zu 1,25 Mk.
A. Banmann.
Conrad Job9
JSTachf. von Julius Ernst
91 Hauptstrasse 91. G- 1»*)
Reichhaltiges Lager in weissem und hemaltem
Porzellan, Steiugut, Krvstall u. Glaswaren,
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empfiehlt seine gut eingerichtete Werkstätte zur
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Haltbare, geschmackvolle und akkurate Aus-
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Ftohrlbacher Strasse 62.