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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 1 (23. Oktober 1897)
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https://doi.org/10.11588/diglit.24657#0012
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1897/98

Heidelbeugeh Akademische Mitteilungen

Nr. 1

meisten enropäischen Staaten Priifungen
existieren, welche als dem Tentamen phy-
sicum gleichwertig anzusehen sind.

Teniiyson-JViograpliie. Im Yerlage
von Macmillan in London ist eine von
seinem Sohne verfasste zweibändige Bio-
graphie des Dichters Lord Tennyson er-
schienen. Das Buch bildet einen der wert-
vollsten Beiträge zur Geschichte der eng-
lischen Litteratur im Yictorianischen Zeit-
alter. Es enthält auch manche hisher
ungedruckte Gedichte Tennysons.

Shakespeare-Litteratur. Die Ver-
waltung des Britisclien Museums in Lon-
don hat einen besonderen Katalog der
gesamten im Besitz des Museums be-
findlichen Shakespeare-Litteratur vorbe-
reitet, der bald im Druck erscheinen
wird. Er wird nicht nur die vollständige
Bibliographie der Shakespeare-Ausgaben,
der Uebersetzungen u. s. w., sondern auch
der sämtlichen Shakespeare behandelnden
wissenschaftlichen Litteratur, darunter
auch die vielen Schriften über den Shake-
speare-Bacon-Streit, enthalten. Ausserdem
werden die aus Anlass der verschiedenen
Shakespeare-Jubiläen und Centennarfeste
erschienenen Gelegenheitsschriften und
übrigen Drucke mit grösster Vollständig-
keit in ihm enthalten und besclirieben
sein. Es wird also damit eineSbakespeare-
Bibliographie an die Oeffentlichkeit kom-
men, wie sie in gleicher Reichhaltigkeit
bisher noch nicht existierte.

Heitere Ecke.

Die gerettete Moral. In dem be-

kannten Studentenliede „Sind wir nicht
zur Herrlichkeit geboren“ kommen be-
kanntlich die folgenden Worte vor:

Ganz Europa wundert sich nicht wenig,
Welch’ ein neues Beich entstanden ist:
Wer am meisten trinken kann, ist König,
Bischof, wer die meisten Mädchen küsst.

Einem Jünglingsverein in B. schien
die letzte Beihe bedenklich und er setzte
statt dessen die Worte:

Horz og, wer den meistenKäse isst.

In der Yerlegenheit. Vater (plötz-
lich auf Besuch gekommen): „Aber Ju-
lius, Dein Kleiderschrank ist ja gänzlich
leer!“—Studiosus: „Nun ja, Vater, Du
Jiast mir immer so dringend an’s Herz
gelegt, sparsam zu wirtschaften, und da
habe ich die Sachen eben total aufge-
tragen.“

Aus dem Physiknm. Professor der
Zoologie (einen ausgestopften Vogel zei-
gend): Welcher Vogel ist dieser, Herr
Kandidat? Kandidat (etwas angeheitert,
nach einigem Besinnen): Was es ist, weiss
ich nicht, Herr Professor, aber ein herzig’s
Viecherl ist es schon. Professor: Ich
danke sehr, Herr Kandidat.

Franz Bruder

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medizinische Apparate;
pbysikalische, mathematische uml
wissenschaftliche lnstrnmente.

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clien und Präparaten-Kartons.

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Frachtvolle Aussicht in’s Neckarthal.
Kestauration nach der Karte.

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(Rci Unterzeichnetem hat der Dichter Jos. Vict. von
Scheffel gerne und Monate lang gewohnt.)

Telephon 190. Fr. Spitz.

Fiir §tmleiiteii.

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Heil- u. Dampfbäder

zu Ausnahmspreisen, Anlage 24.

Histor.-Philos. Verein.

Montag, 25. Oktober 1897, 8'/4 Uhr,
im roten Saal des Museums:

Vortrag des Herrn Arnsperger:

„Die Teilnalime des Pfälzischen
Derrsclierhauses an den philosophi-
schen Bestrebungen des 17. Jahr-
hunderts“.

Ich ompfehle hiermit den Ilerren Studieron-
den meinen vorzüglichen

Priyat-Mittagstiseli

zu mässigem Preise. Ev. könnte einer kleineren
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Zimmer zur Verfügung gestellt werden.

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@ werden zu ermässigten Preisen in der
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