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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 4 (13. November 1897)
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1897/08

Heidelbekger Akademische Mitteilungen

Nr. 4

genialen Chemiker ihren Präsidenten ver-
loren hat. Der Ehrung wohnte der Bruder
des Verewigten, Prof. Dr. Kichard Meyer
aus Braunschweig bei. Nacli einleitenden
Worten des Prof. Emil Fischer hielt die
tief empfundene Gedenkrede Professor
C. Liebermann, welcher Viktor Meyer von
Jugend auf nahe gestanden hat. Aus
der interessanten Kede seien ein paar
kleine Züge liervorgelioben: Auf dem
Friedrich Werder’schSn Gymnasium zu
Berlin, auf welchem Viktor Meyer schon
mit 10 Jahren in die Tertia kam, war
sein anregender Lehrer für Mathematik
und Physik der jetzige Stadtschulrat
Bertram. Der sehnlichste Wunsch des
jungen Gymnasiasten war es — Schau-
spieler zu werden; er trieb literarische
Studien, rezitierte und deklamierte fort-
während, eine Gabe, mit der er auch
später nocli oft seine Studiengenossen er-
freute. Als er nach Zürich berufen wurde
als ordentlicher Professor und Direktor
des analytischen Laboratoriums, war er
noch nicht 24 Jahre alt; der Schweizer
Schulpräsident äusserte sein Bedenken,
dass der Professor gegenüber seinen kiinf-
tigen Schülern doch zu jung sein möchte;
Viktor Meyer versprach lächelnd, diesen
Fehler täglich verbessern zu wollen.

Enverbung. Prof. Victor Meyer’s
äusserst wertvolle Bibliothek ist von
Gustav Fock in Leipzig erworben worden.
Interessenten steht ein handschriftlicher
Katalog zur Verfügung.

Deutscher Historikertag. Der 5te
Deutsche Historikertag wird in den Tagen
vom 13. bis 15. April nächsten Jahres
in Nürnberg abgehalten werden.

Gutenberg-Feier. Der Ausschuss
zur Feier des 500. Geburtstages Johannes
Gutenbergs beschloss, die Feier am 24ten
Juni 1900 abzuhalten. Es wurde ferner
beschlossen, zwei Ausschüsse zu bilden,
für die Festlichkeiten und für den wissen-
schaftlichen Teil. Beabsichtigt ist die
Gründung einer Gutenberg-Gesellschaft
im Sinne der bestehenden Goethe-Ge-
sellschaft.

Aus China. Der Ostasiatische Lloyd
schreibt: „Welchen Anstrengungen chine-
sische Studenten bei ihren Staatsprüfungen
ausgesetzt sind, dafür spricht ein Vorfall,
der sich soeben in Hang-tschau, der Haupt-
stadt unsererNachbarprovinz Tschekiang,
zugetragen hat. Zu Anfang dieses Monats
fanden die neun Tage währenden Provin-
zialprüfungen für den Tschuyen-Grad statt.
Der neunte war ein sehr heisser Tag;
des Abends reguete es stark, und die in
elenden Bretterbuden innerhalb der Prü-
fungshalle lebenden Studenten wurden bis
auf die Haut nass. Am folgenden Tage
fand man 27 junge Leute tot; 3000
andere — im Ganzen hatten sich 9000
Studenten gemeldet — lagen krank dar-
nieder.

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dem der Engere Senat der Universität die Ab-
haltung von 65(2.2)

Unterrichtskursen

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genehmigt hat, Herr Hauptlehrer Zachmann
bereit ist, diesen Unterricht zu erteilen. Die-
jenigen Herren Studierenden, welche daran teil-
nehmen wollen, werden gebeten, sich am Sams-
tag, den 13. November, nachmittags 4 Uhr,
im Lokale genannten Vereins, Restaurant zum
„Gutenberg“ Hauptstr. 45, zu einer kurzen Be-
sprechung einfinden oder im Verhinderungsfalle
Anmeldungen in der Wohnung des Herrn Zacli-
mann, Plöck 71, abgehen zu wollen. — Das
Honorar fiir den Kurs ist äuf 5 Mk. festgesetzt.

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