1897/98 Heidelbergek Akademische Mitteilüngen Nr. 9
tikel von C. M. Sombart in der „Magde-
burger Ztg.“ sprichwarm für dasUnter-
nehmen. Die genannte Kommission hat
in einer Sitzung vom 27. November sich
weiter dafür ausgesprochen, dass als Stu-
dienzeit der Zeitraum von zwei Jahren
anzusetzen sei.
Pflege (1er Sozialwissenschaften
in Frankreich. Wenn in Deutschland
die Sozialwissenschaften in neuester Zeit
auch eine ausgedehnte Pflege erfahren,
besonders durch den auf ein 25jähriges
Bestehen und erfolgreiches Arbeiten zu-
rückblickenden Yerein für Sozialpolitik,
so sind sie hier doch noch niemals in
einem derartigen Umfange verbreitet wor-
den, wie in Frankreich. Ein Unterneh-
men, das etwa den Ferienkursen des
Yereins für Sozialpolitik entspricht, jedoch
in ungleich grösserer Ausdehnung, sind
dort die Kurse im „College libre des
sciences sociales“ zu Paris, die im Laufe
des Winters von den hervorragendsten
Männern der Wissenscbaft und des öffent-
lichen Lebens abgehalten werden und
sich nahezu über das ganze Winterhalb-
jahr erstrecken. An der Spitze des Unter-
nehmens stehen Männer wie Berteaux,
Bertillon, Bourgeois, Delbet, Poincare',
Tarde u. A. Die Kurse selbst, die am
8. November begannnen und im April
schliessen, werden abgehalten von Pon-
taine (Arbeits- und Besitz-Statistik), Ber-
tillon (Bevölkerungslehre), Maroussem
(Agrarfrage), Marin (soziale Ethik), Du-
fourmantelle (Arbeiter- und Industriege-
setze), Saleilles (moderne Strafrechtslehre),
Seignobos (die historische Methode), Tar-
bouricch (moderneBechtsgeschichte), Me-
tin (Arbeiterorganisation), Turmann (ka-
tholisch-soziale Bewegung), Brunhes (geo-
graphische Methode), Delbet (Soziologie),
Delaire (Le Play), Kevelin (sozialistische
Yolkswirtschaftslehre), Andler (»Lalegis-
lation sociale bismarckienne“), Lichten-
berger (Utopien), Chevallier, Rouanet
(unbestimint), Pascal (katholisch-sozial),
Dalle (Arbeiterfragen), Dauriac (die so-
ziale Bedeutung der Kunst), Mesnil
(soziale Hygiene), Strauss (öffentliche
Wohlfahrtspflege), Wahl (Kolonialfragen),
Tarde und Weber. — Nicht uninteressant
ist es übrigens, dass jeder vierte dieser
Gelehrten einen zweifellos deutschen Na-
men führt.
Das erste akademische Khren-
gericht an der Technischen Hochschule
in Berlin wird nunmehr in Kurzem ge-
bildet werden. Diejetzt genehmigteEhren-
gerichts-Vereinigung bezweckt nach ihren
Satzungen die Organisation aller Akade-
miker der Technischen Hochschule zu
Berlin, die den Zweikampf grundsätzlich
verwerfen und die Waffe nicht als Kechts-
mittel anerkennen. Sie bietet ihren Mit-
gliedern und Jedem, der es anruft, ein
Ehrengericht zurRechtsprechung inEhren-
angelegenheiten.
HeitlellJerg:, Bergheimer Str. 15
FaMk ctirnrc. Instrnmente etc.
Empfehle meine 7i(o-2)
aseptisclien Taschenbestecke
nach Oeh. Rat Prof. Dr. Czerny
in sieben verschiedenen Zusammenstellungen.
Anlage 35 Anlage 85
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Grösstes Lager in ,
Ciffaretten und Tabaken. I
Diverse Spezialmarken.
Carl Koch, «gSSSSg?
Sandffasse 16, nächst Aer Peterskirche
empflehlt seine gut eingerichtete Werkstätte zur
Herstellung aller einschlägigen Arbeiten.
Haltbare, geschmackvolle und akkurate Aus-
führung aller Aufträge.
Rasclie Redienuug. Mässige Preise.
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Ludwiffsplatz 2, gegenüber der Universität.
Crrflsses StoffVLager.
neueste Fabrikate des In- und Auslandes.
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in schönster Ausivahl.
Moderne nnd feine Ausfiilirung
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Fiir §tudenten.
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Gewöhnliche Bäder einzeln Mk. —.50
Dtzd.-Ahonnement „ 5.—
Dampfbäder einzeln . . . „ 1.50
Dtzd.-Abonnement „ 15.—
Anlage 24. 70(0-3)
JL Hckert Wxtwe
Handschuh-Fabrik
Hanptstrasse löä.
Reichhaltiges Lager aller Arten Handschuhe,
Kravatten, Kragen, Yorheinden, Manschet-
ten, sowie Manscliettenknöpfe und Hemden-
garnituren.
Hosenträger in solidester Qualität.
Spezialität „Student“.
Hosenträffer in den Farben der pp.
Verbindungen. 70(0-3)
Dieser Nummer der „Akademi-
schen Mitteilungen“ liegt eine Ankün-
digung des Herrn 0. Schiele, Buch-
handlung in Charlottenburg, bei, die
wir der Beachtung unsererLeser empfehlen.
ütudenten
suchen noch einige Herren Kommilitonen, welche
gesonnen sind, an einem separaten, nur für
Studenten arrangierten VansKkursns teil-
zunehmen. 77
Preis 10 Mk.
Anmeldungen zu diesem Privatkurs werden
täglich von 3—4 Uhr Fahrtgasse Nr. 16, parterre
entgegengenommen.
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Hochachtungsvollst
F. Reichert, Instituts-Tanzlehrer.
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am HcmarKt, iiahc fler üniyersität.
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für Heidelberg und Umgebung.
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aus der Brauerei A.-G. Durlacher Hof.
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chen nnd Wlldhretpasteten im Ausschnitt,
sowie alle Sorten Torten. Theegebäck,
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Cognac. 76(0-2)
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Baumkuchen, Marcipane.
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für Christbescheerungen.
Anlage 31, Beletage. i»(o-9)
Schöne, gesunde Lage, elegante wie ein-
fache Zimmer nach Süden nnd Osten ge-
legen. Anerkannt gute üche.
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