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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 11 (15. Januar 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.24657#0072
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1897/98

Heidelbekger Akademische Mitteilungen

Nr. 11

der hervorragendsten Kräfte aller Nationen
zu erreichen hofft.

Alte Handschriften. Der kaiserlich
russischen Bibliothek in St. Petersburg
wurden dieser Tage 21 alte Schriftstücke
in grusinischer, arabischer, türkischer und
persischer Sprache übergeben, die im Kau-
kasus entdeckt worden sind. Sie sind
meist in orientalischer Art prächtig aus-
gestattet. Das älteste Stück ist vom
Jahre 1440. Am wertvollsten sind die
in der Zeit von 1583—1750 von den
Schahs erlassenen Pirmans.

Die höchste meteorologische Sta-
tion der Erde. Zu einer wirklichen
Kenntnis der meteorologischen Verhält-
nisse genügt es nicht, Beobachtungen in
der Nähe der Erdoberfläche, also am
Grunde des Luftmeeres, anzustellen, son-
dern man muss auch bemüht sein, zu
erfahren, wie die Dinge in höheren Luft-
schichten verlaufen. Zu diesem Zweck
werden ja bekanntiich seit einiger Zeit
Ballonfahrten unternommen, aber diese
genügen dem Bedürfnis weitaus nicht,
denn erstens können sie nur selten vor-
genommen werden, und zweitens würde,
auch wenn sie häufiger stattfänden, doch
keine dauernde Luftbeobachtung durch
sie zu ermögliclien sein. Unter diesen
Umständen ist man dazu übergegangen,
auf hohen Bergen meteorologische Sta-
tionen anzulegen. Freilich ist man auch
auf den höchsten Bergesspitzen nicht von
den störenden Einflüssen der Erdober-
fläche frei, aber sie sind doch immerhin
geringer als in der Ebene; ausserdem
ragt die Bergesspitze so in das Luftmeer
hinein, dass auch seitwärts und unter-
halb der Beobachtungsstation die Luft
flutet. Die bisher höchste meteorologi-
sche Station befand sich auf dem Mont-
blanc; jetzt jedoch ist auf dem Misti
in Peru eine solche in der Höhe von
5850 Metern über dem Meeresspiegel er-
richtet worden, also noch 1000 Meter
über der.Station des Montblanc. Es ist
natürlich nicht möglich, dass in solche
Höhen der Beobachter auch nur alle
Woche einmal hinaufsteigt; andererseits
ist es auch ausgeschlossen, dass ein Mensch
sich in dieser Einöde dauernd aufhält.
Man muss also davon absehen, die Be-
obachtungen durch Menschen vornehmen
zu lassen; man stellt Instrumente auf,
an denen sich die Temperatur, der Druck,
die Feuchtigkeit der Luft, ihr elektrischer
Zustand, die Menge der gefallenen Nie-
derschläge selbstthätig aufzeichnen. Die
Uhrwerke, die alle diese Instrumente in
Bewegung setzen, sind auf dem Misti so
eingerichtet, dass sie in jedem Viertel-
jahr nur einmal aufgezogen zu werden
brauchen, so dass der Berg also alle
Vierteljahr nur einmal bestiegen zu wer-
den braucht.

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