Martin, Bobin und Andre, welche die Anklagekammer vor
das Schwurgericht verwiesen hat, sind verhaftet worden.
Rußland. Der Großfürst - Thronf olger ist mit
Mutter und jüngeren Geschwistern an Bord des „Polar-
stern" nach Dänemark abgereist. Professor Sacharjin aus
Moskau und Geheimrath Dr. Leyden aus Berlin haben
ihn in Peterhof genau untersucht. Geheimrath Leyden
konnte sich erfreulicherweise recht günstig über den jetzigen
Zustand des Thronfolgers aussprechen, der trotz seines
bleichen, abgemagerten Aussehens um fünf Pfund Gewicht
zugenommen hat. Die Aerzte hoffen, daß die Krankheit
zum Stillstand kommt, betonen aber immer wieder dabei,
daß der Thronfolger sich vor jeder Ausschreitung hüten
müsse. Sein Aufenthalt in Dänemark' wird ganz vom
Wetter abhängig gemacht. Er soll im Herbst jedenfalls
nach Abbas-Tuman zurückkehren. Ueber Professor
Sacharjin verlautet aus Hofkreisen, daß er bei jedem neuen
Besuch bei Hofe sich durch seine schroffe Art und seine
Schrullen mehr unbeliebt macht.
Bulgarien. Es scheint richtig zu sein, daß Fürst
Ferdinand sein zweijähriges Söhnchen der orthodoxen
Kirche zuführen will. Hinzugefügt wird, daß der Zar
die Pathenschaft bei der Taufe des kleinen Borns über-
nehmen würde.
Afrika. Im capstädtifchen Diamond Fields Advertiser
findet sich ein langer und eingehender Bericht eines Eng-
länders über die Zustände in unserer südwest-
afrikanischen Kolo nie, der sich mit einer Anerkennung
über das ausspricht, was er dort gesehen hat, die um so
beachtenswerther ist, als dieses Blatt bisher eine Deutsch-
land wenig freundliche Haltung eingenommen hat. Be-
sonders günstig lautet das Urtheil über den Major
Leutwein: „Er ist ein Organisator, von dem Engländer
und Holländer mit größter Achtung sprechen und den die
Eingeborenen „einen sehr guten Mann" nennen. Obgleich
er nicht den Frieden um jeden Preis anstrebt, neigb er
doch immer einer versöhnlichen Politik zu, und nach dem,
was ich von ihm sah, muß ich sagen, daß er tapfer in
der Schlacht und weise im Rathe ist." Englische Land-
wirthe aus der Capkolonie, die sich in unserm Schutz-
gebiete niedergelassen haben, erzählten dem Berichterstatter,
daß Leutwein sich bei Ausbruch einer Hungersuoth in
überaus menschlicher Weise benommen und die dem Ver-
hungern nahen Eingeborenen aus den Vorräthen der
deutschen Regierung in weitgehender Weise unterstützt und
ihnen auch Gelegenheit zu lohnenden Arbeiten geboten
habe. Diese menschliche Handlungsweise sei ebenso edel
als klug, und das Ergebniß der Thätigkeit des Majors
Leutwein bestehe darin, daß die ganze Landschaft jetzt im
tiefsten Frieden lebe. Die Eingeborenen seien in früheren
Jahren aufsässig gewesen und hätten stets die Neigung
gehabt, die Europäer zu belästigen. Davon finde man
jetzt nichts mehr, ganz im Gegentheil betrügen sie sich
höflich und dienstwillig. Eine praktische Civilisation habe
begonnen und das Verbot der Einführung schädlicher
Spirituosen sei ein großer civilisatorischer Fortschritt, zu
dem sich die Menschenfreunde und Missionare beglück-
wünschten. Ein englischer Landwirth sagte dem Bericht-
erstatter, er ziehe bei weitem vor, in der deutschen Kolonie
unter deutscher Regierung zu leben, als am Cap. So oft
man an den Major oder an eine Behörde schreibe, erhalte
man umgehend Antwort,' und als er sich über Belästigungen
durch landstreicherisches Gesindel zu beklagen gehabt habe,
habe ihm der Major sofort Soldaten geschickt, die Alles
im Handumdrehen in Ordnung gebracht hätten. Im
Capland wäre das nicht ohne den unangenehmsten Zeit-
verlust und die größten Formalitäten und Scherereien zu
machen gewesen, während man hier Alles aufs schnellste,
einfachste und außerdem kostenfrei erledige. „Ich bleibe
hier als Farmer bis ans Ende meiner Tage", mit diesen
Worten schloß der Engländer die Unterhaltung mit dem
Berichterstatter. Ueber die Beschaffenheit des Landes und
seine Eignung zu Kolonisationszwecken wird in sehr ein-
gehender Weise und unter steter Berufung auf die Ansicht
ansässiger Farmer geurtheilt, und der Berichterstatter
kommt zu dem Schluffe, daß das Land ein änßerst werth-
voller kolonialer Besitz sei. Die einzelnen Landschaften
desselben seien allerdings sehr verschieden und man könne
sie nicht über einen Kamm scheeren. Der Viehzucht im
größeren Stile eröffneten sich an vielen Orten die besten
Aussichten, einzelne Stellen seien aber durchaus anbaufähig
und in „kurzer Zeit werde ein tüchtiger Farmer seinen
eigenen Wein trinken und seinen eigenen Tabak rauchen
können im Schatten seiner eigenen Bäume". Deutschen
Blättern, die es lieben, abfällige englische Aeußerungen
als ein Evangelium aufzunehmen, ist dieser Bericht eines
unparteiischen Mannes sehr zu empfehlen._
Aus Stadt und Land.
lZ Heidelberg, 1. August. Gestern Nachmittag um V,4 Uhr
fand unter großer Betheiligung von Seiten der Eltern die
Schluß fei er des Gymnasiums in der Turnhalle der
Anstalt statt. Nach einer einleitenden Motette von Schulz
wurden durch Schüler einer der oberen Klassen lyrische Dichtungen
verschiedener Zeiten und Völker zum Vortrag gebracht; diese
Proben aus den verschiedensten Gattungen der Lyrik wurden, so-
weit sie dem deutschen Mittelalter oder dem klassischen Alterthum
entlehnt waren, in guten deutschen Uebersetzungen vorgeführt.
Den einzelnen Vorträgen gingen erklärende Bemerkungen des
Direktors voraus. Im Anschluß an die vorgeführten Gedichte I
behandelte sodann der Abiturient von Dusch in seiner Rede die
verschiedenen Gattungen und Formen lyrischer Dichtung. Er
erläuterte zunächst die Hauptformen griechischer Lyrik und betonte
sodann besonders die Entwickelung dieser Dichtgattung in Deutsch-
land, wo sie ini 13. und 18. Jahrhundert ihre schönsten Blüthen
trieb. Dieser Rede folgten kurze Vorträge in den am Gymnasium
gelehrten Fremdsprachen, worauf zwei Abiturienten mit großer
Gewandtheit den ersten Satz des Beethoven'schen Klavierconcerts
in Lsäur auf zwei Flügeln zum Vortrag brachten. — Direktor
Uhlig gedachte in seiner Ansprache zuerst der patriotischen Feste
dieses Schuljahres, die er selbst auf einer Reise im Ausland
gefeiert habe, sowie der durch den Besuch Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs der Anstalt widerfahrenen Ehre und wies gleich-
zeitig hin auf die großen politischen Ereignisse, die vor 25 Jahren
sich vollzogen, so auf die an dem gleichen Tage erfolgte Prokla-
mation des Königs „An mein Volk" und seine Abreise zum
Heer. Des Weiteren theilte sodann Direktor Uhlig die päda-
gogischen Ergebnisse seiner Reise mit. Er faßte sie dahin zu-
sammen, daß der Besuch der Schulen im Süden und Osten ihm
viel Interessantes, aber wenig Nachahmenswerthes gezeigt habe.
Bei einer Vergleichung der fremden und der deutschen Einrichtung
erweise sich unsere Organisation fast stets als die bessere, sowohl
hinsichtlich der Gesundheitspflege, als auch hinsichtlich des eigent-
lichen Unterrichts und des Verhältnisses zwischen Schule und
Elternhaus. Die interessanten Ausführungen im Einzelnen zu
verfolgen, müssen wir uns hier versagen. Nachdem Direktor
Uhlig sodann noch mit warmen Worten der in diesem Jahre
verstorbenen ehemaligen Abiturienten des hiesigen Gymnasiums
gedacht hatte, schloß er seine Rede durch Verkündigung der
Promotionen und Verlesung der Namen der Abiturienten. Den
Schluß der Feier bildete der Vortrag eines „Neuen Rheinliedes",
komponirt von A. Steinbrenner.
Z Heidelberg, 1. August. Der feierliche Schlußakt der
Höheren Mädchenschule wurde gestern Vormittag in der
festlich geschmückten Turnhalle unter der auszeichnenden Anwesen-
heit des Herrn Oberbürgermeister Dr. Wilckens abgehalten.
Nachdem die Feier durch Gesang eröffnet worden war, gab Herr
Direktor Thorbecke einen Ueberblick über die wichtigsten
Ereignisse des abgelaufenen^Schuljahres, unter denen besonders
hervorzuheben ist, daß die Schule seit ihrer Gründung (im Jahre
1877) die höchste Besuchsziffer erreicht hat, und daß iu keinem
Jahre so wenige Austritte vor Absolvirung der ganzen Schule
erfolgt sind; auch der Wegfall der öffentlichen Prüfung, der den
Eltern im nächsten Schuljahre noch näher erläutert werden soll,
kam zur Sprache. Hierauf erinnerte der Direktor an die
25jährige Wiederkehr der großen Tage von 1870, für die Ver-
ständniß zu gewinnen eine Ehrenpflicht unserer Jugend ist.
Sodann erfolgte die Verabschiedung der Schülerinnen, welche die
Schule verlassen, besonders derjenigen von Klasse 1, welche der
Anstalt zum Zeichen dankbarer Erinnerung zwei Bilder aus
„Hermann und Dorothea" geschenkt haben. Schließlich widmete
der Direktor dem Herrn Reallehrer Kratzer, der an das Gym-
nasium nach Lörrach übersiedelt, warme Worte des Dankes für
die langjährigen treuen Dienste, die er der Schule seit deren
Gründung geleistet. Ein hübscher Chorgesang mit zwei glocken-
hellen Solostimmen schloß die erhebende Feier. Bemerkt sei noch,
daß die Ausstellung der Zeichnungen und der Handarbeiten bei
den Besuchern allseitigen Beifall sand.
Heidelberg, 1. August. Gestern Abend fand im Garten-
saale des Museums die Monatsversammlung des Gartenbau-
vereins statt. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegen-
heiten hielt Herr Schütz einen interessanten Vortrag über Astern,
Cactus, Dahlien und Gladiolen. Eine große Anzahl meist sehr
schöner Exemplare dieser drei Pflanzengattungen war zur Ansicht
aufgestellt. In knapper, sachlicher Form gab Herr Schütz Auf-
schluß über die Heimath der Pflanzen, wann und durch wen die-
selben nach Europa kamen, führte die Hauptzüchtungsorte, die
Merkmale und Eigenthümlichkeiten der verschiedenen Arten an,
gab Aufschluß über die Behandlung, welche die Pflanzen erfordern,
um zum dankbarsten Gedeihen zu gelangen, in wie viel Farben
dieselben variiren und welche Plätze sie am Vortheilhaftesten
und wirkungsvollsten erscheinen lassen. Allgemeines Interesse er-
regte ferner eine von Herrn Heß vorgezeigte Passionsblume, ein
! von Herrn Universitätsgärtner Massias arrangirter, als un-
vergänglicher Zimmerschmuck dienender Strauß aus Distelarten,
§ ferner ein von Herrn Professor Ullrich aus der Schweiz ge-
sandtes Bouquet aus Edelweiß und Almenrausch (Alpenrosen).
Auch diesen Abend beschloß eine Gratis-Verloosung von Topf-
pflanzen an die zahlreich erschienenen Mitglieder. Die nächste
Versammlung findet im October statt.
** Heidelberg, 1. August. Tue Gewerbevereine des Landes
wurden von der Regierung beauftragt, Le, den Bauband,
werkern Erhebungen anzustellen, ob Fälle von Bau-
gesetzliche Abhülfe zur
Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker erforderlich
erscheine. Auf ergangene Einladung des hiesigen Gewerbe-
vereins erschienen gestern Abend die hiesigen Maurer-
meister und Bauunternehmer in großer Zahl zu einer Be-
sprechung über die Angelegenheit in einem Saale der
Gewerbeschule. Unter den Anwesenden befanden sich Ver-
treter aller oder fast aller größerer Baugeschäfte. Wie
die von dem Vorsitzenden des Gewerbevereins. Hrn. Altober-
bürgermeister Bilabel, geleiteten Verhandlungen ergaben,
liegen Scbwindelfälle beregter Art bis setzt hier nicht vor,
wenigstens wurden gestern solche von keiner Seite namhaft
gemacht. Dennoch wurde der Erlaß eines geeigneten Gesetzes
zur Sicherung der Forderungen der Bauhandiverker allseitig
als wünschenswertb bezeichnet, um etwaigen Schwindeleien
Vorbeugen zn können, und man stimmte im Allgemeinen
einem von Mannheim aus vorgelegten, hierauf bezüglichen
Gesetzentwurf zu, wenn auch noch eine und die andere Ab-
änderung gewünscht wurde, um eine berechtigte, solide Kredit-
ertheilung nicht zu gefährden. Der Vorsitzende schloß die
Verhandlungen mit bestem Dank für die zahlreiche Be-
theiliqung, wies darauf hin, daß der Gewerbeverein öfters
in die Lage komme, auf Antrag der Regierung derartige
Erhebungen anzustellen und sprach den Wunsch aus. daß der
Verein bei solchen Anlässen stets die gleiche Unterstützung
und das gleiche Verständniß in den zu befragenden Kreisen
finden möge, wie es diesmal der Fall war. Im Hinblick auf
die Stellung, die die Gewerbevereine im Laufe der Zeit
errungen, bat Redner sodann noch um thunlichste Förderung
der Bestrebungen des hiesigen Vereins durch die Gewerbe-
treibenden und Industriellen.
* Heidelberg, 1. Äug. Im Badischen Volksboten
Nr. 55 befand sich folgende Notiz: Heidelberg. In der Flens-
burger Nordd. Zeitung macht ein jüdischer Kaufmann,
Magnus Kahl, das Publikum auf sein Geschäft in folgender
Reklame aufmerksam: „Wenn der Kirchthurm in Flensburg sich
plötzlich bewegen und sich auf die Wanderung um die Stadt
herum begeben würde, so würde dies kaum so viel Aufsehen
erregen, wie die neue Geschäfts-Eröffnung von Magnus Kahl,
Flensburg." Der Bad. Volksbote knüpft an diese geschmacklose
Geschäftsreklame des angeblich jüdischen Kaufmanns einige nicht
minder geschmacklose Bemerkungen. Schade nur, daß dieser
jüdische Kaufmann kein Jude ist. Kahl ist — wie man uns von
interessirter Seite mittheilt — Protestant und demgemäß hat der
Bad. Volksbote wieder einmal daneben gehauen.
/X Heidelberg, 1. August. Die von Herrn von Hanstein
auf dem Journalisten- und Schriftstellertag hier gehaltene G e-
dächtnißrede auf Gustav Freytag ist im Verlage von
I. Hörning hier im Druck erschienen. Den Freunden des
dahingeschiedenen verdienstvollen Dichters und Patrioten wird mit
diesem Merkchen eine sehr schätzenswerthe Gabe geboten, denn die
Hanstein'sche Gedächtnißrede ist eine sehr gediegene Würdigung
fies Verstorbenen, dessen Bild uns aus ihr mit plastischer Deut-
lichkeit entgegentritt. , ,
O Heidelberg, 1. Ang. Von heute an ist zwischen Herdel-
berg und Rastatt der Fernsprechanschluß dem öffent-
lichen Verkehr übergeben. Die Gebühr beträgt für die Dauer
von 3 Minuten 1 Mark. ,
Heidelberg, 1. Ang. Auf der Ausstellung für Buchdruckerer-
weseu in St. Petersburg erhielt die Maschinenfabrik
Heidelberg Molitor u. Co. das Ehrendiplom, die höchste Aus-
zeichnung, welche einem Ausländer verliehen werden konnte.
ü Heidelberg, 1. Ang. (Schöffengerichtssitzung vom
31. Juli. 1) Die Verhandlung gegen Georg Schollmaier, Haupt-
lehrer in Sandhaufen, wegen Beleidigung des Ludwig Fieser
wurde durch Vergleich erledigt. 2) Elisabeth Hege in Eppelheim
erhielt wegen Beleidigung des Joh. Hch. Kletti, Lehrer, eine
Geldstrafe von 25 3) Michael Schneider IL. Ehefrau m
Sandhausen wurde von der Anklage wegen Beleidigung des
Joh. Köhler II. Ehefrau freigesprochen. 4) Wegen Beleidigung
erhielten Nicolaus Oehl Ehefrau iu Kirchheim 25 Geldstrafe
event. 5 Tage Haft, Marie Oehl 15 Geldstr. ev. 3 Tage Haft,
Elise Oehl 5 Geldstr. ev. 1 Tag Haft, Peter Voise 20
Geldstrafe ev. 4 Tage Haft. 5) Die Verhandlung gegen Peter
Groß, Maurermeister in Kirchheim, wegen Beleidigung des,^oh.
Leibrecht wurde durch Vergleich erledigt, ebenso 6) diejenige
gegen Jakob Annweiler Ehefrau in Nußloch wegen Beleidigung
des Markus Bender. 7) Ernst Kautz, Fabrikant hier, wurde von
der Anklage wegen Beleidigung des Hermann Karlsruher frei-
gesprochen. 8) Die Verhandlung gegen Lorenz Windmayer.
Maurer in Eppelheim, wegen Beleidigung des Adam Wittman,n
wurde durch Vergleich erledigt, ebenso 9) diejenige gegen Marie
Laible Wittwe, Hebamme hier, wegen Beleidigung-der Mane
Sätzler. . . ,
----- Heidelberg, 1. August. Verhaftet wurde gestern eure
Mannsperson wegen Bettelns und Landstreicherei und eine wertere
wegen Diebstahlsverdachts. Wegen Thätlichkeiten kam em
Mann zur Anzeige. .
O Eppingen, 30. Juli. Der heute zum Schustahrsschluß m
großen Zeichensaale der höheren Bürgerschule abgehaltene
festliche Akt gestaltete sich zu einer schönen vaterländischen Feier,
welche der Erinnerung an den vor einem Vierteljahrhundert von
dem deutschen Volke zur Vertheidigung seines guten Rechts und
zur Wahrung seiner nationalen Ehre geführten denkwürdigen
Krieg gewidmet war. Vaterländische Gedichte neuzeitiger Dichter,
welche uns die glorreichen Erfolge der deutschen Heere gegen
den feindlichen Nachbar vor Augen führen, und patriotische Ge-
sänge wechselten harmonisch miteinander ab. Dem Ganzen
setzte aber der Vorstand der Schule, Herr Professor Neuer,
mit seiner trefflichen Rede die Krone auf. In einer Zen
—> so führte er unter Anderem aus —, wo in Deutschtano
der Parteistreit so vorherrsche, sei es besonders angemessen, an
iene Zeit zu erinnern, wo Einigkeit das Volk stark machte, mw
über Erwarten mit Gottes Hülfe siegreiche Erfolge erfochten
harmlose Leser ein paar harmlose Notizen — das will das
Folgende sein.
Vor 2 Jahren war es. Da weilte Herr Oberst von Deines
im Jnselhotel. Stadt und See thaten es ihm so an, daß er den
Majestäten Konstanz als Sommerquartier vorschlug für ihre
ältesten Söhne. So geschah es. Im Frühjahr erschien Herr
von Deines im Jnselhotel, um alles abzureden, und während
der Kieler Festtage traf dort von der Kaiseryacht „Hohenzollern"
die Depesche ein: „Die Prinzen kommen".
Und sie kamen — zwei frische, stramme Knabengestalten.
Hellblond und sehnig der Kronprinz, im Gesicht und im Wesen
der ganze Vater; „schon bricht aus allen Zweigen" der schneidige
Offizier. Mehr der gemüthvollen Mutter verwandt scheint Prinz
Eitel Fritz; den reichen Lockenwald, der früher sein Haupt
so lieblich umrahmte, hat die Schere zum schlichten dunkeln
Haar gekürzt; obwohl um ein gutes Jahr jünger, ist er
doch größer und breiter als Bruder Wilhelm. Dieser wiegt
— die Hotelwaage hat es verrathen — 36, jener 46 Kilo.
Gekleidet aber waren beide immer auf dieselbe Weise, bald
in schneeigem Flanellanzug mit gleichfarbigem Filzhut, bald
in weißem oder dunkelblauem Matrosenkostüm mit schwarz be-
bändertem Strohhut; dazu gelblederne Halbschuhe und schwarze
Strümpfe. Recht gut sahen die Prinzen aus in ihrem schmucken
Gewand, und wer sie auch sonst zu beobachten Gelegenheit hatte,
der mußte sie liebgewinnen — diese Knaben, die trotz ihres
bohen Ranges und rhrer natürlichen Lebhaftigkeit so höflich und
so bescheiden sich gaben.
Als treuer Mentor stand ihnen zur Seite Herr Oberst
v. Deines, eine freundlich-vornehme Erscheinung; mit offen-
kundiger Herzlichkeit hingen seine Pfleglinge an ihm, der ihnen,
während Papa in der Ostsee kreuzte und Mama ist Potsdam
der Genesung entgegenging, ein väterlicher Beschützer war; bei
Len Wasserfahrten saß er am Steuer, während die Prinzen die
Ruder führten. Wie mit älteren Freunden verkehrten sie mit ihren
beiden anderen Begleitern, Lieut. v. Rauch und Stabsarzt Dr.
Heyse; oft konnte man sie an der Parkmauer des Hotels zu-
sammen sehen m traulichem Gespräch.
Im Jnselhotel bewohnten die Söhne des Kaisers und ihre
drei Beglerter emen Salon und vier Schlafzimmer; außerdem
stand ihnen em Badecabinet zur Verfügung, und ein Balkon ge-
wahrte prächtige Aussicht auf See und Gebirge. Diese Räume
wurden gegen die übrigen Zimmer des Hotels durch Doppel-
thuren und gegen die anderen Balkone durch Zelttücher ab-
geschlossen. So bildeten sie em stilles Heim für sich; die hohen
Gäste wollten da ganz ruhig, unbelästigt und unbeobachtet leben,
mit einem Wort „inkognito".
Ja, ein Inkognito; damit ist es ein eigen Ding, wie mit
einem Schirm ohne Ueberzug oder einem Mantel von Luft. Sie
alle sollen Schutz bieten gegen Wind und Regen oder auch gegen
neugierige Menschenkinder, aber sie thun es nicht. Als Grafen
von Ravensberg reisten unsere Prinzen; so lautete ihre Brief-
adresse, so redeten sie ihre Begleiter an; Besuche wurden keine
angenommen — nur Herr Geh. Ober-Regierungsrath Engelhorn
und Herr Geh. Regierungsrath Jung wurden von Herrn Oberst
von Deines empfangen. Die Lokalpresse endlich schwieg wie das
Grab über die Anwesenheit der hohen Gäste in Konstanz. Doch
Alles umsonst! Gleich am ersten Tage wurde die Kunde von
dem geschwätzigen Telegraphen in alle Welt hinausgetragen und
durch geschäftige Zungen auch in unserer Stadt verbreitet. Doch
geschadet hat das nicht viel; das Publikum hielt sich meist in
respektvoller Entfernung; zudem erschwert das wasserumflossene
Jnselhotel schon durch seine natürliche Lage aufdringlichen Leuten
den Zutritt.
Uebrigens wachten auch die Grafen von Ravensberg selbst
eifersüchtig über ihrem Inkognito. Von drei Berliner Offizieren
in Civil wurden sie erkannt auf der Hotelterrasse; diese schnellten
ehrfurchtsvoll in die Höhe; doch sofort machte Kronprinz Wilhelm
„linksumkehrt", und weg war er. Aehnlich erging es einigen
wißbegierigen Evastöchtern aus der Zahl der Hotelgäste. Gar
zu gern hätten diese vom mächtigen Speisesaal aus einen Buck
gethan in das kleinere Zimmer, in dem die kaiserlichen Herrschaften
die Hauptmahlzeiten einnahmen. Doch alsbald wurde eure
spanische Wand befohlen, und mit lautem Jubel begrüßten die
Prinzen die Errichtung dieser chinesischen Mauer gegen die
Neugierde.
Ganz hermetisch aber haben sich unsere munteren Hohenzollern-
söhne doch nicht von der Äußenwelt abgeschlossen; im Gegenwert,
sie haben hier recht herzliche Freundschaften geschlossen. Da sino
zunächst die Bewohner des Schwanenteichs im Stadtgarten.
Jeden Morgen und jeden Abend spendeten ihnen die Prinzen nm
rührender Sorgfalt vom Hotelgarten aus reichliches Futter, uns
jetzt, nachdem ihre hohen Gönner wieder gen Norden gezogen,
werden sich die weißen und schwarzen Schwäne vorkommen wie
arme Waisen, die ihre Ernährer verloren haben. , „
sehr hübscher Zug ist es ferner, daß sich KronprMs
Wilhelm und Prinz Eitel Fritz sehr rasch mit einem hiesigen
Bürgerskind und Gymnasiasten, dem 15-jährigen Sohne des
Herrn Kaufmann Robert Hausamann in der Jnselgasse, an-
freundeten. Beim Fischen trafen die Knaben zufällig einander,
und da wurde die Bekanntschaft angeknüpft. Alsbald verlangten
die Prinzen das vertrauliche „Du" —, ansonst die Entziehung
des Butterbrodes und noch Aergeres angedroht wurde. So
wurde Jung Hausamann Dutzfreund und Spielkamerad dec
Kaisersöhne, die ihn mit Büchern und Zinnsoldaten, mit Fischerei-
geräth und Fischerkarte beschenkten.
Allerlei Kurzweil trieben die Knaben in ihren Mußestunden.
Den Kronprinzen Wilhelm hatte seine Violine nach Konstanz oe'
gleitet, und während er Münzen sammelt, tauscht Prinz Erter
Fritz Marken ein. Vor Allem aber ergötzten sich Beide an ihren
Soldaten. Sie hatten davon wohl 100"Schachteln mitgebracht:
aus diesen selbst wurden Burgen und Berge gebaut und dann
Alles ganz kriegsgemäß mit Infanterie, Cavallerie und Artillerie
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das Schwurgericht verwiesen hat, sind verhaftet worden.
Rußland. Der Großfürst - Thronf olger ist mit
Mutter und jüngeren Geschwistern an Bord des „Polar-
stern" nach Dänemark abgereist. Professor Sacharjin aus
Moskau und Geheimrath Dr. Leyden aus Berlin haben
ihn in Peterhof genau untersucht. Geheimrath Leyden
konnte sich erfreulicherweise recht günstig über den jetzigen
Zustand des Thronfolgers aussprechen, der trotz seines
bleichen, abgemagerten Aussehens um fünf Pfund Gewicht
zugenommen hat. Die Aerzte hoffen, daß die Krankheit
zum Stillstand kommt, betonen aber immer wieder dabei,
daß der Thronfolger sich vor jeder Ausschreitung hüten
müsse. Sein Aufenthalt in Dänemark' wird ganz vom
Wetter abhängig gemacht. Er soll im Herbst jedenfalls
nach Abbas-Tuman zurückkehren. Ueber Professor
Sacharjin verlautet aus Hofkreisen, daß er bei jedem neuen
Besuch bei Hofe sich durch seine schroffe Art und seine
Schrullen mehr unbeliebt macht.
Bulgarien. Es scheint richtig zu sein, daß Fürst
Ferdinand sein zweijähriges Söhnchen der orthodoxen
Kirche zuführen will. Hinzugefügt wird, daß der Zar
die Pathenschaft bei der Taufe des kleinen Borns über-
nehmen würde.
Afrika. Im capstädtifchen Diamond Fields Advertiser
findet sich ein langer und eingehender Bericht eines Eng-
länders über die Zustände in unserer südwest-
afrikanischen Kolo nie, der sich mit einer Anerkennung
über das ausspricht, was er dort gesehen hat, die um so
beachtenswerther ist, als dieses Blatt bisher eine Deutsch-
land wenig freundliche Haltung eingenommen hat. Be-
sonders günstig lautet das Urtheil über den Major
Leutwein: „Er ist ein Organisator, von dem Engländer
und Holländer mit größter Achtung sprechen und den die
Eingeborenen „einen sehr guten Mann" nennen. Obgleich
er nicht den Frieden um jeden Preis anstrebt, neigb er
doch immer einer versöhnlichen Politik zu, und nach dem,
was ich von ihm sah, muß ich sagen, daß er tapfer in
der Schlacht und weise im Rathe ist." Englische Land-
wirthe aus der Capkolonie, die sich in unserm Schutz-
gebiete niedergelassen haben, erzählten dem Berichterstatter,
daß Leutwein sich bei Ausbruch einer Hungersuoth in
überaus menschlicher Weise benommen und die dem Ver-
hungern nahen Eingeborenen aus den Vorräthen der
deutschen Regierung in weitgehender Weise unterstützt und
ihnen auch Gelegenheit zu lohnenden Arbeiten geboten
habe. Diese menschliche Handlungsweise sei ebenso edel
als klug, und das Ergebniß der Thätigkeit des Majors
Leutwein bestehe darin, daß die ganze Landschaft jetzt im
tiefsten Frieden lebe. Die Eingeborenen seien in früheren
Jahren aufsässig gewesen und hätten stets die Neigung
gehabt, die Europäer zu belästigen. Davon finde man
jetzt nichts mehr, ganz im Gegentheil betrügen sie sich
höflich und dienstwillig. Eine praktische Civilisation habe
begonnen und das Verbot der Einführung schädlicher
Spirituosen sei ein großer civilisatorischer Fortschritt, zu
dem sich die Menschenfreunde und Missionare beglück-
wünschten. Ein englischer Landwirth sagte dem Bericht-
erstatter, er ziehe bei weitem vor, in der deutschen Kolonie
unter deutscher Regierung zu leben, als am Cap. So oft
man an den Major oder an eine Behörde schreibe, erhalte
man umgehend Antwort,' und als er sich über Belästigungen
durch landstreicherisches Gesindel zu beklagen gehabt habe,
habe ihm der Major sofort Soldaten geschickt, die Alles
im Handumdrehen in Ordnung gebracht hätten. Im
Capland wäre das nicht ohne den unangenehmsten Zeit-
verlust und die größten Formalitäten und Scherereien zu
machen gewesen, während man hier Alles aufs schnellste,
einfachste und außerdem kostenfrei erledige. „Ich bleibe
hier als Farmer bis ans Ende meiner Tage", mit diesen
Worten schloß der Engländer die Unterhaltung mit dem
Berichterstatter. Ueber die Beschaffenheit des Landes und
seine Eignung zu Kolonisationszwecken wird in sehr ein-
gehender Weise und unter steter Berufung auf die Ansicht
ansässiger Farmer geurtheilt, und der Berichterstatter
kommt zu dem Schluffe, daß das Land ein änßerst werth-
voller kolonialer Besitz sei. Die einzelnen Landschaften
desselben seien allerdings sehr verschieden und man könne
sie nicht über einen Kamm scheeren. Der Viehzucht im
größeren Stile eröffneten sich an vielen Orten die besten
Aussichten, einzelne Stellen seien aber durchaus anbaufähig
und in „kurzer Zeit werde ein tüchtiger Farmer seinen
eigenen Wein trinken und seinen eigenen Tabak rauchen
können im Schatten seiner eigenen Bäume". Deutschen
Blättern, die es lieben, abfällige englische Aeußerungen
als ein Evangelium aufzunehmen, ist dieser Bericht eines
unparteiischen Mannes sehr zu empfehlen._
Aus Stadt und Land.
lZ Heidelberg, 1. August. Gestern Nachmittag um V,4 Uhr
fand unter großer Betheiligung von Seiten der Eltern die
Schluß fei er des Gymnasiums in der Turnhalle der
Anstalt statt. Nach einer einleitenden Motette von Schulz
wurden durch Schüler einer der oberen Klassen lyrische Dichtungen
verschiedener Zeiten und Völker zum Vortrag gebracht; diese
Proben aus den verschiedensten Gattungen der Lyrik wurden, so-
weit sie dem deutschen Mittelalter oder dem klassischen Alterthum
entlehnt waren, in guten deutschen Uebersetzungen vorgeführt.
Den einzelnen Vorträgen gingen erklärende Bemerkungen des
Direktors voraus. Im Anschluß an die vorgeführten Gedichte I
behandelte sodann der Abiturient von Dusch in seiner Rede die
verschiedenen Gattungen und Formen lyrischer Dichtung. Er
erläuterte zunächst die Hauptformen griechischer Lyrik und betonte
sodann besonders die Entwickelung dieser Dichtgattung in Deutsch-
land, wo sie ini 13. und 18. Jahrhundert ihre schönsten Blüthen
trieb. Dieser Rede folgten kurze Vorträge in den am Gymnasium
gelehrten Fremdsprachen, worauf zwei Abiturienten mit großer
Gewandtheit den ersten Satz des Beethoven'schen Klavierconcerts
in Lsäur auf zwei Flügeln zum Vortrag brachten. — Direktor
Uhlig gedachte in seiner Ansprache zuerst der patriotischen Feste
dieses Schuljahres, die er selbst auf einer Reise im Ausland
gefeiert habe, sowie der durch den Besuch Sr. Königl. Hoheit des
Großherzogs der Anstalt widerfahrenen Ehre und wies gleich-
zeitig hin auf die großen politischen Ereignisse, die vor 25 Jahren
sich vollzogen, so auf die an dem gleichen Tage erfolgte Prokla-
mation des Königs „An mein Volk" und seine Abreise zum
Heer. Des Weiteren theilte sodann Direktor Uhlig die päda-
gogischen Ergebnisse seiner Reise mit. Er faßte sie dahin zu-
sammen, daß der Besuch der Schulen im Süden und Osten ihm
viel Interessantes, aber wenig Nachahmenswerthes gezeigt habe.
Bei einer Vergleichung der fremden und der deutschen Einrichtung
erweise sich unsere Organisation fast stets als die bessere, sowohl
hinsichtlich der Gesundheitspflege, als auch hinsichtlich des eigent-
lichen Unterrichts und des Verhältnisses zwischen Schule und
Elternhaus. Die interessanten Ausführungen im Einzelnen zu
verfolgen, müssen wir uns hier versagen. Nachdem Direktor
Uhlig sodann noch mit warmen Worten der in diesem Jahre
verstorbenen ehemaligen Abiturienten des hiesigen Gymnasiums
gedacht hatte, schloß er seine Rede durch Verkündigung der
Promotionen und Verlesung der Namen der Abiturienten. Den
Schluß der Feier bildete der Vortrag eines „Neuen Rheinliedes",
komponirt von A. Steinbrenner.
Z Heidelberg, 1. August. Der feierliche Schlußakt der
Höheren Mädchenschule wurde gestern Vormittag in der
festlich geschmückten Turnhalle unter der auszeichnenden Anwesen-
heit des Herrn Oberbürgermeister Dr. Wilckens abgehalten.
Nachdem die Feier durch Gesang eröffnet worden war, gab Herr
Direktor Thorbecke einen Ueberblick über die wichtigsten
Ereignisse des abgelaufenen^Schuljahres, unter denen besonders
hervorzuheben ist, daß die Schule seit ihrer Gründung (im Jahre
1877) die höchste Besuchsziffer erreicht hat, und daß iu keinem
Jahre so wenige Austritte vor Absolvirung der ganzen Schule
erfolgt sind; auch der Wegfall der öffentlichen Prüfung, der den
Eltern im nächsten Schuljahre noch näher erläutert werden soll,
kam zur Sprache. Hierauf erinnerte der Direktor an die
25jährige Wiederkehr der großen Tage von 1870, für die Ver-
ständniß zu gewinnen eine Ehrenpflicht unserer Jugend ist.
Sodann erfolgte die Verabschiedung der Schülerinnen, welche die
Schule verlassen, besonders derjenigen von Klasse 1, welche der
Anstalt zum Zeichen dankbarer Erinnerung zwei Bilder aus
„Hermann und Dorothea" geschenkt haben. Schließlich widmete
der Direktor dem Herrn Reallehrer Kratzer, der an das Gym-
nasium nach Lörrach übersiedelt, warme Worte des Dankes für
die langjährigen treuen Dienste, die er der Schule seit deren
Gründung geleistet. Ein hübscher Chorgesang mit zwei glocken-
hellen Solostimmen schloß die erhebende Feier. Bemerkt sei noch,
daß die Ausstellung der Zeichnungen und der Handarbeiten bei
den Besuchern allseitigen Beifall sand.
Heidelberg, 1. August. Gestern Abend fand im Garten-
saale des Museums die Monatsversammlung des Gartenbau-
vereins statt. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegen-
heiten hielt Herr Schütz einen interessanten Vortrag über Astern,
Cactus, Dahlien und Gladiolen. Eine große Anzahl meist sehr
schöner Exemplare dieser drei Pflanzengattungen war zur Ansicht
aufgestellt. In knapper, sachlicher Form gab Herr Schütz Auf-
schluß über die Heimath der Pflanzen, wann und durch wen die-
selben nach Europa kamen, führte die Hauptzüchtungsorte, die
Merkmale und Eigenthümlichkeiten der verschiedenen Arten an,
gab Aufschluß über die Behandlung, welche die Pflanzen erfordern,
um zum dankbarsten Gedeihen zu gelangen, in wie viel Farben
dieselben variiren und welche Plätze sie am Vortheilhaftesten
und wirkungsvollsten erscheinen lassen. Allgemeines Interesse er-
regte ferner eine von Herrn Heß vorgezeigte Passionsblume, ein
! von Herrn Universitätsgärtner Massias arrangirter, als un-
vergänglicher Zimmerschmuck dienender Strauß aus Distelarten,
§ ferner ein von Herrn Professor Ullrich aus der Schweiz ge-
sandtes Bouquet aus Edelweiß und Almenrausch (Alpenrosen).
Auch diesen Abend beschloß eine Gratis-Verloosung von Topf-
pflanzen an die zahlreich erschienenen Mitglieder. Die nächste
Versammlung findet im October statt.
** Heidelberg, 1. August. Tue Gewerbevereine des Landes
wurden von der Regierung beauftragt, Le, den Bauband,
werkern Erhebungen anzustellen, ob Fälle von Bau-
gesetzliche Abhülfe zur
Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker erforderlich
erscheine. Auf ergangene Einladung des hiesigen Gewerbe-
vereins erschienen gestern Abend die hiesigen Maurer-
meister und Bauunternehmer in großer Zahl zu einer Be-
sprechung über die Angelegenheit in einem Saale der
Gewerbeschule. Unter den Anwesenden befanden sich Ver-
treter aller oder fast aller größerer Baugeschäfte. Wie
die von dem Vorsitzenden des Gewerbevereins. Hrn. Altober-
bürgermeister Bilabel, geleiteten Verhandlungen ergaben,
liegen Scbwindelfälle beregter Art bis setzt hier nicht vor,
wenigstens wurden gestern solche von keiner Seite namhaft
gemacht. Dennoch wurde der Erlaß eines geeigneten Gesetzes
zur Sicherung der Forderungen der Bauhandiverker allseitig
als wünschenswertb bezeichnet, um etwaigen Schwindeleien
Vorbeugen zn können, und man stimmte im Allgemeinen
einem von Mannheim aus vorgelegten, hierauf bezüglichen
Gesetzentwurf zu, wenn auch noch eine und die andere Ab-
änderung gewünscht wurde, um eine berechtigte, solide Kredit-
ertheilung nicht zu gefährden. Der Vorsitzende schloß die
Verhandlungen mit bestem Dank für die zahlreiche Be-
theiliqung, wies darauf hin, daß der Gewerbeverein öfters
in die Lage komme, auf Antrag der Regierung derartige
Erhebungen anzustellen und sprach den Wunsch aus. daß der
Verein bei solchen Anlässen stets die gleiche Unterstützung
und das gleiche Verständniß in den zu befragenden Kreisen
finden möge, wie es diesmal der Fall war. Im Hinblick auf
die Stellung, die die Gewerbevereine im Laufe der Zeit
errungen, bat Redner sodann noch um thunlichste Förderung
der Bestrebungen des hiesigen Vereins durch die Gewerbe-
treibenden und Industriellen.
* Heidelberg, 1. Äug. Im Badischen Volksboten
Nr. 55 befand sich folgende Notiz: Heidelberg. In der Flens-
burger Nordd. Zeitung macht ein jüdischer Kaufmann,
Magnus Kahl, das Publikum auf sein Geschäft in folgender
Reklame aufmerksam: „Wenn der Kirchthurm in Flensburg sich
plötzlich bewegen und sich auf die Wanderung um die Stadt
herum begeben würde, so würde dies kaum so viel Aufsehen
erregen, wie die neue Geschäfts-Eröffnung von Magnus Kahl,
Flensburg." Der Bad. Volksbote knüpft an diese geschmacklose
Geschäftsreklame des angeblich jüdischen Kaufmanns einige nicht
minder geschmacklose Bemerkungen. Schade nur, daß dieser
jüdische Kaufmann kein Jude ist. Kahl ist — wie man uns von
interessirter Seite mittheilt — Protestant und demgemäß hat der
Bad. Volksbote wieder einmal daneben gehauen.
/X Heidelberg, 1. August. Die von Herrn von Hanstein
auf dem Journalisten- und Schriftstellertag hier gehaltene G e-
dächtnißrede auf Gustav Freytag ist im Verlage von
I. Hörning hier im Druck erschienen. Den Freunden des
dahingeschiedenen verdienstvollen Dichters und Patrioten wird mit
diesem Merkchen eine sehr schätzenswerthe Gabe geboten, denn die
Hanstein'sche Gedächtnißrede ist eine sehr gediegene Würdigung
fies Verstorbenen, dessen Bild uns aus ihr mit plastischer Deut-
lichkeit entgegentritt. , ,
O Heidelberg, 1. Ang. Von heute an ist zwischen Herdel-
berg und Rastatt der Fernsprechanschluß dem öffent-
lichen Verkehr übergeben. Die Gebühr beträgt für die Dauer
von 3 Minuten 1 Mark. ,
Heidelberg, 1. Ang. Auf der Ausstellung für Buchdruckerer-
weseu in St. Petersburg erhielt die Maschinenfabrik
Heidelberg Molitor u. Co. das Ehrendiplom, die höchste Aus-
zeichnung, welche einem Ausländer verliehen werden konnte.
ü Heidelberg, 1. Ang. (Schöffengerichtssitzung vom
31. Juli. 1) Die Verhandlung gegen Georg Schollmaier, Haupt-
lehrer in Sandhaufen, wegen Beleidigung des Ludwig Fieser
wurde durch Vergleich erledigt. 2) Elisabeth Hege in Eppelheim
erhielt wegen Beleidigung des Joh. Hch. Kletti, Lehrer, eine
Geldstrafe von 25 3) Michael Schneider IL. Ehefrau m
Sandhausen wurde von der Anklage wegen Beleidigung des
Joh. Köhler II. Ehefrau freigesprochen. 4) Wegen Beleidigung
erhielten Nicolaus Oehl Ehefrau iu Kirchheim 25 Geldstrafe
event. 5 Tage Haft, Marie Oehl 15 Geldstr. ev. 3 Tage Haft,
Elise Oehl 5 Geldstr. ev. 1 Tag Haft, Peter Voise 20
Geldstrafe ev. 4 Tage Haft. 5) Die Verhandlung gegen Peter
Groß, Maurermeister in Kirchheim, wegen Beleidigung des,^oh.
Leibrecht wurde durch Vergleich erledigt, ebenso 6) diejenige
gegen Jakob Annweiler Ehefrau in Nußloch wegen Beleidigung
des Markus Bender. 7) Ernst Kautz, Fabrikant hier, wurde von
der Anklage wegen Beleidigung des Hermann Karlsruher frei-
gesprochen. 8) Die Verhandlung gegen Lorenz Windmayer.
Maurer in Eppelheim, wegen Beleidigung des Adam Wittman,n
wurde durch Vergleich erledigt, ebenso 9) diejenige gegen Marie
Laible Wittwe, Hebamme hier, wegen Beleidigung-der Mane
Sätzler. . . ,
----- Heidelberg, 1. August. Verhaftet wurde gestern eure
Mannsperson wegen Bettelns und Landstreicherei und eine wertere
wegen Diebstahlsverdachts. Wegen Thätlichkeiten kam em
Mann zur Anzeige. .
O Eppingen, 30. Juli. Der heute zum Schustahrsschluß m
großen Zeichensaale der höheren Bürgerschule abgehaltene
festliche Akt gestaltete sich zu einer schönen vaterländischen Feier,
welche der Erinnerung an den vor einem Vierteljahrhundert von
dem deutschen Volke zur Vertheidigung seines guten Rechts und
zur Wahrung seiner nationalen Ehre geführten denkwürdigen
Krieg gewidmet war. Vaterländische Gedichte neuzeitiger Dichter,
welche uns die glorreichen Erfolge der deutschen Heere gegen
den feindlichen Nachbar vor Augen führen, und patriotische Ge-
sänge wechselten harmonisch miteinander ab. Dem Ganzen
setzte aber der Vorstand der Schule, Herr Professor Neuer,
mit seiner trefflichen Rede die Krone auf. In einer Zen
—> so führte er unter Anderem aus —, wo in Deutschtano
der Parteistreit so vorherrsche, sei es besonders angemessen, an
iene Zeit zu erinnern, wo Einigkeit das Volk stark machte, mw
über Erwarten mit Gottes Hülfe siegreiche Erfolge erfochten
harmlose Leser ein paar harmlose Notizen — das will das
Folgende sein.
Vor 2 Jahren war es. Da weilte Herr Oberst von Deines
im Jnselhotel. Stadt und See thaten es ihm so an, daß er den
Majestäten Konstanz als Sommerquartier vorschlug für ihre
ältesten Söhne. So geschah es. Im Frühjahr erschien Herr
von Deines im Jnselhotel, um alles abzureden, und während
der Kieler Festtage traf dort von der Kaiseryacht „Hohenzollern"
die Depesche ein: „Die Prinzen kommen".
Und sie kamen — zwei frische, stramme Knabengestalten.
Hellblond und sehnig der Kronprinz, im Gesicht und im Wesen
der ganze Vater; „schon bricht aus allen Zweigen" der schneidige
Offizier. Mehr der gemüthvollen Mutter verwandt scheint Prinz
Eitel Fritz; den reichen Lockenwald, der früher sein Haupt
so lieblich umrahmte, hat die Schere zum schlichten dunkeln
Haar gekürzt; obwohl um ein gutes Jahr jünger, ist er
doch größer und breiter als Bruder Wilhelm. Dieser wiegt
— die Hotelwaage hat es verrathen — 36, jener 46 Kilo.
Gekleidet aber waren beide immer auf dieselbe Weise, bald
in schneeigem Flanellanzug mit gleichfarbigem Filzhut, bald
in weißem oder dunkelblauem Matrosenkostüm mit schwarz be-
bändertem Strohhut; dazu gelblederne Halbschuhe und schwarze
Strümpfe. Recht gut sahen die Prinzen aus in ihrem schmucken
Gewand, und wer sie auch sonst zu beobachten Gelegenheit hatte,
der mußte sie liebgewinnen — diese Knaben, die trotz ihres
bohen Ranges und rhrer natürlichen Lebhaftigkeit so höflich und
so bescheiden sich gaben.
Als treuer Mentor stand ihnen zur Seite Herr Oberst
v. Deines, eine freundlich-vornehme Erscheinung; mit offen-
kundiger Herzlichkeit hingen seine Pfleglinge an ihm, der ihnen,
während Papa in der Ostsee kreuzte und Mama ist Potsdam
der Genesung entgegenging, ein väterlicher Beschützer war; bei
Len Wasserfahrten saß er am Steuer, während die Prinzen die
Ruder führten. Wie mit älteren Freunden verkehrten sie mit ihren
beiden anderen Begleitern, Lieut. v. Rauch und Stabsarzt Dr.
Heyse; oft konnte man sie an der Parkmauer des Hotels zu-
sammen sehen m traulichem Gespräch.
Im Jnselhotel bewohnten die Söhne des Kaisers und ihre
drei Beglerter emen Salon und vier Schlafzimmer; außerdem
stand ihnen em Badecabinet zur Verfügung, und ein Balkon ge-
wahrte prächtige Aussicht auf See und Gebirge. Diese Räume
wurden gegen die übrigen Zimmer des Hotels durch Doppel-
thuren und gegen die anderen Balkone durch Zelttücher ab-
geschlossen. So bildeten sie em stilles Heim für sich; die hohen
Gäste wollten da ganz ruhig, unbelästigt und unbeobachtet leben,
mit einem Wort „inkognito".
Ja, ein Inkognito; damit ist es ein eigen Ding, wie mit
einem Schirm ohne Ueberzug oder einem Mantel von Luft. Sie
alle sollen Schutz bieten gegen Wind und Regen oder auch gegen
neugierige Menschenkinder, aber sie thun es nicht. Als Grafen
von Ravensberg reisten unsere Prinzen; so lautete ihre Brief-
adresse, so redeten sie ihre Begleiter an; Besuche wurden keine
angenommen — nur Herr Geh. Ober-Regierungsrath Engelhorn
und Herr Geh. Regierungsrath Jung wurden von Herrn Oberst
von Deines empfangen. Die Lokalpresse endlich schwieg wie das
Grab über die Anwesenheit der hohen Gäste in Konstanz. Doch
Alles umsonst! Gleich am ersten Tage wurde die Kunde von
dem geschwätzigen Telegraphen in alle Welt hinausgetragen und
durch geschäftige Zungen auch in unserer Stadt verbreitet. Doch
geschadet hat das nicht viel; das Publikum hielt sich meist in
respektvoller Entfernung; zudem erschwert das wasserumflossene
Jnselhotel schon durch seine natürliche Lage aufdringlichen Leuten
den Zutritt.
Uebrigens wachten auch die Grafen von Ravensberg selbst
eifersüchtig über ihrem Inkognito. Von drei Berliner Offizieren
in Civil wurden sie erkannt auf der Hotelterrasse; diese schnellten
ehrfurchtsvoll in die Höhe; doch sofort machte Kronprinz Wilhelm
„linksumkehrt", und weg war er. Aehnlich erging es einigen
wißbegierigen Evastöchtern aus der Zahl der Hotelgäste. Gar
zu gern hätten diese vom mächtigen Speisesaal aus einen Buck
gethan in das kleinere Zimmer, in dem die kaiserlichen Herrschaften
die Hauptmahlzeiten einnahmen. Doch alsbald wurde eure
spanische Wand befohlen, und mit lautem Jubel begrüßten die
Prinzen die Errichtung dieser chinesischen Mauer gegen die
Neugierde.
Ganz hermetisch aber haben sich unsere munteren Hohenzollern-
söhne doch nicht von der Äußenwelt abgeschlossen; im Gegenwert,
sie haben hier recht herzliche Freundschaften geschlossen. Da sino
zunächst die Bewohner des Schwanenteichs im Stadtgarten.
Jeden Morgen und jeden Abend spendeten ihnen die Prinzen nm
rührender Sorgfalt vom Hotelgarten aus reichliches Futter, uns
jetzt, nachdem ihre hohen Gönner wieder gen Norden gezogen,
werden sich die weißen und schwarzen Schwäne vorkommen wie
arme Waisen, die ihre Ernährer verloren haben. , „
sehr hübscher Zug ist es ferner, daß sich KronprMs
Wilhelm und Prinz Eitel Fritz sehr rasch mit einem hiesigen
Bürgerskind und Gymnasiasten, dem 15-jährigen Sohne des
Herrn Kaufmann Robert Hausamann in der Jnselgasse, an-
freundeten. Beim Fischen trafen die Knaben zufällig einander,
und da wurde die Bekanntschaft angeknüpft. Alsbald verlangten
die Prinzen das vertrauliche „Du" —, ansonst die Entziehung
des Butterbrodes und noch Aergeres angedroht wurde. So
wurde Jung Hausamann Dutzfreund und Spielkamerad dec
Kaisersöhne, die ihn mit Büchern und Zinnsoldaten, mit Fischerei-
geräth und Fischerkarte beschenkten.
Allerlei Kurzweil trieben die Knaben in ihren Mußestunden.
Den Kronprinzen Wilhelm hatte seine Violine nach Konstanz oe'
gleitet, und während er Münzen sammelt, tauscht Prinz Erter
Fritz Marken ein. Vor Allem aber ergötzten sich Beide an ihren
Soldaten. Sie hatten davon wohl 100"Schachteln mitgebracht:
aus diesen selbst wurden Burgen und Berge gebaut und dann
Alles ganz kriegsgemäß mit Infanterie, Cavallerie und Artillerie
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