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Heiberg, Johan L.
Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften im Altertum — München, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.23924#0133
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II. Astronomie

65

nicht ganz herausgegeben)1 als das Hauptwerk der griechischen Astro-
logie, die TexQaßißXog des Ptolemaios,2 die bei aller Abstrusität manches
Interessante enthält. Dem von Iulia Domna verehrten Schwindler Apol-
lonios von Tj~ana schreibt Philostratos in seiner im Auftrag der Kaiserin
verfaßten Biographie (III 41) ein Werk Ihol /uavrecag äazegcov (in 4 Büchern)
zu. Dem 2. Jahrh. scheinen auch die älteren Teile des unter dem Namen
des alten ägyptischen Geschichtschreibers3 Manethon überlieferten astro-
logischen Gedichts4 zu gehören. Daß die Astrologie den wiederholten
Verboten (Cod. Theodos. IX 16, 8—12) zum Trotz gerade im 4. Jahrh.
eifrig betrieben wurde, bezeugt das umfangreiche (8 Bücher)5 Werk des
Sizilianers Firmicus Maternus und die griechischen des Paulos von
Alexandria6 und Hephaistion aus dem ägyptischen Theben.7 Selbst von
einem Christen haben wir einen anonymen astrologischen Dialog Her-
rnippos,8 obgleich die Kirchenväter durchgehends auch diese schwarze
Kunst verdammen. Sie lebte dennoch weiter auch im byzantinischen
Reich. Von dem Philosophen Leon (um 900) gibt es eine unedierte astro-
logische Schrift:9 im 12. Jahrh. interessierte sich sogar der Kaiser Manuel
Komnenos für Astrologie, und Ioannes Kamateros hat ihm ein astro-
logisches Gedieh =— SLodromos einer Dame
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11. Die erhalt E_r Ss*js Ptolemaios, bringen
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Sphaera S. 59 ff. D= — 0 | Beipzig 1908; Boll,Sphaera

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Basel 1554, zwei Ko E Bin Wachsmuths Ausgabe

dem Porphyrios zu. E- fj Bjydus De ostentis. Leipzig

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ichischen Altertums, Leip-

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00 - (1912) S. 414 ff., und Her-

l4 ff.: Das Proömium der
uVIII S.321 ff.: Zur Gesch.
^ > cd iratur, — A. Rehm, Grie-

Q 0 CD en. Bayr. Ak. Sbb. 1916.

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