Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext


chen
jend
gen
den.
die
ltat
renz
eber
igen
ohne
über
aus
unpf
rauf
ſäfer

eorg
urde,
ehrt.
eines
Aus⸗

wie

der
fuhr
hein,
juhr⸗
ehen,
blick
zagen
Tod

noch
nach⸗

nden.

.
Mili—
. U
nver⸗
erung
eſucht
führte
ilung,
e bei—
irden:
rſtand
Herr
cretär
Nunch
zerren
Kauf⸗
, M.
Vor⸗
Vor⸗
Wall⸗
rechner
r und
wurde
fe des

orther
ı, daß
verden

allen

nz von
hedem.
diener—
ügung,
kürzlich
; böjen
d noch
el auch
n, aus
lthuen⸗
. Er
en Be—
um ſie
bezeich⸗
iſtigten.
en, mit
uziehen,
n dieſe

iederge⸗
hobenen
l, mit
ruck zu

Bödigheim, 8. März. Nachdem in der
ſchon ſeit 30 Jahren gehegten Eiſenbahnfrage für
unſere Gegend, die Gemeinde Bödigheim ſich bis
jetzt fortwaͤhrend ablehnend verhielt und ſelbſt von
hervorragenden Freunden der Sache daſelbſt wenig
Ausſicht zur glücklichen Löſung der Frage bevor—
ſtand, da doch anzunehmen war, daß dennoch die
Bahn gebaut wird Bödigheim aber durch ſein ab—
lehnendes Verhalten auf keine Halt⸗ und Güterſtation
zu hoffen habe, ſo daß man nur mit Bedauern da—
rauf blicken konnte. Unſer Gemeindevorſtand, Herr
Bürgermeiſter Hofert, ergriff nunmehr noch einmal
mit aller Energie die Sache, nahm die Zuſtimmung
der Grundherrſchaft von Rüdt daſelbſt entgegen,
und dieſe ermächtigte ihn, ihre volle Zuſtimmung
in al ihren Einzelheiten bekannt zu geben und er—
muthigte ihn, ſeinen ganzen Einfluß geltend zu
machen, um denn doch einmal ein für den ganzen
Bezirk entſprechenden Beſchluß herbeizuführen So
haben denn in einer geſtern dahier ſtattgehabten
Bürgerverſammlung ſich 75 gegen 17 Stimmen da⸗
ffr erklärt, den gewuͤnſchten Beitrag von 10000
Mark zum Ankauf des Geländes zur Erbauung
einer Secundärbahn zu bewilligen. So iſt die
Scheidewand gefallen und wir können unſeren beiden
Nachbarſtätten Buchen und Walldürn friedliebend
die Hand reichen und unſerm gemeinſamen Beſtreben
wird es bald gelingen, das ſo lang erwartete
ſchnaubende Dampfroß durch unſere Gauen ziehen
zu ſehen.

Aus dem Amte Adelsheim, 7. März. Die
Rohheit und Ungezogenheit der Schuljugend eines
Ortes im hieſigen Amte, grenzt in der That an
das Unbegreifliche. Kein Fremder kann ungeſchoren
den Ort paſſiren, und wäre es im Intereſſe der
bffentlichen Sicherheit doch wohl Sache der Polizei
dieſem grenzenloſen Unfug jener Dorfjugend mit
aller Macht zu ſteuern. Ein Beiſpiel allein mag
genügen, das uns ein Augenzeuge erzählt. Eine
muntere Geſellſchaſt von 11.:Sch. veranſtaltete am
Faſtnacht⸗Dienſtag einen Maskenzug durch verſchiedene
Ortſchaften. Als die ſauberen Buͤrſchchen dieſes Ortes
den Wagen erblickten, beſetzten ſie ſogleich den Ein—⸗
gang in das Dorf, um die Geſellſchaft mit Stein—
würfen zu begrüßen. Trotz aller Drohung konnte
keine Ruhe gefchafft werden, ſelbſt nicht ais einer
der Vorderſten und deshalb auch ungezogendſten
Haſſenſchlingel von einer Naske einen Schlag er-
halten hatte. Nun fragen wir, wo liegt hier der
Fehler in der Erziehung, wen ſollen wir der ſchlech—
ten Kinderzucht beſchuldigen? Niemand anders trägt
die Schuld an dieſer Verkommenheit, als die Eltern,
die anſtatt ihre Kinder für ihre Unarten zu züch—

tigen, dieſelben noch gegen Fremde aufhetzen. Und
dann aber, wo bleibt denn die Polizei? Wo hat

dieſe ihre Augen bei ſolchen Auftritten?





Pferderennen, 40000 Mark und Goldpokal S. K. H.
des Großherzogs, zu vollziehen waren, und kann

Pferde angemeldet wurden. Es ſind darunter 10
deutſche, 15 engliſche, 14 franzöſiſche, 16 öſter—
reichiſche und 2 däniſche, ſo daß es demnach gelun⸗
gen iſt, das Rennen um den Jubilänmspreis zu
einem vollkommen internationalen zu geſtalten, indem
mehr als die Hälfte der Unterſchriften Seilens der
engliſchen und franzöſiſchen Ställe erfolgt iſt.



Lolaleb.

Beidelberg, 9 März. (Fremdenvorſtellung.) Die
letzte Fremdenvorſtellung in dieſer Saiſon, welche geſtern
Mittag halb 4 Uhr ſtattfand, war äußerſt zahlreich und
insbeſondere von Mannheim aus beſucht. Der Eindruck,
welchen die fremden Beſucher mitgenommen, war ein vor—
züglicher, denn die Operette „Nanon“ wurde in der That
reizend gegeben Die überaus farbenreiche und elegante
Coſtüms, das Enſemble und überhaupt das ganze Spiel
mit der meiſterhaft einſtudirten Muſik, verfehlten nicht, alle
Beſucher zufrieden zu ſtellen. Wir gönnen der Kaſſe die
gute Einnahme von Herzen und bedauern nur, daß die
reizende „Nanon“ zum letzten Male in dieſer Saiſon ge—
geben werden ſoll.

geidelberg, 9. März Eine unheimliche Fahrt)
Der Angeſtelltẽ einer hieſigen Druckerei, der in Ziegel—
hauſen wohnt, trat geſtern Abend gegen 9 Uhr in Geſell⸗
ſchaft ſeiner Schweſter und Braut den Heimweg von hier
aus an. Als die Geſellſchaft in die Nähe der Ickrath'ſchen
Reſtauration, jenſeits des Neckar's kam, begeßnete ihnen
eine zweiſpännige Droſchke, deren Kuticher man des
ſchlechten Wetters frug, ob er nicht nach Ziegelhauſen
fahren und die Geſellſchaft mitnehmen wolle Man einigte
ſich über den Preis und ſo ging es in raſendem Galopp
der Straße des Neckars entlang. Es währte aber nicht
lange, als die Inſaſſen des Fuͤhrwerks die äußerſt un—
angenehme Wahrnehmung machen mußten, daß die Droſchke
bald an die Mauex oder in einen Straßengraben ge—
ſchleudert wurde und die Rückwirkung dieſer Bewegungen
eine ganz ſchreckliche war. Endlich bei der Stiftsmühle
wurde die Fahrt eine anſtändigere, weil dort der Weg
ziemlich Steigung hat. Der junge Mann ſtieg aus und
zewährte mit Entſetzen, daß die Pferde führerlos den ge—
fährlichen Weg neben dem Neckar gemacht hatten, denn
der Kutſcher war verſchwunden und die Laterne erloſchen.
Weil die Pferde das Leitſeil während der Fahrt ſtark be—
läſtigte, fuhren ſie bald links, bald xechts, his der Inſaſſe
ſie am Halfterband nahm und nach Ziegelhauſen führte,
woſelbſt er das Gefährt einſtellte. Nachträglich wird uns
mitgetheilt, daß der Knecht eines hieſigen Hotels, welcher
geſtern mittelſt Droſchke eine Fahrt unternommen hatte,
heute früh mit blutigem Kopf, aber ohne Gefährt nach
Hauſe kam und ſich abſolut nicht erinnern weiß wo er
geſtern war und Roß und Wagen gelaſſen hat. Glück—
licherweiſe ſind die Pferde unbeſchädigt, doch hätte leicht
ein grenzenloſes Unglück geſchehen können.

*Heidelberg, 9. März. (Die hieſige Gendarmerie)
wurde heute Nacht nach Handſchuhsheim berufen, weil
dort eine Meſſeraffaire ſich abgeſpielt haben ſoll. Alles
Nähere werden wir mittheilen, ſobald unſer Correſpondent
uns den Thatbeſtand mitgetheilt haben wird.

Beidelberg, 9. März. (Schließt die Kellerthüren)



Trotzdem durch das Offenſtehenlaſſen der in der Nähe
eines Durchganges ſich befindlichen Kellerthüren ſchon ſo

ſorgloſeſter Weiſe die Thüren offen ſtehen zu laſſen immer
weiter getrieben und zwar auf die Gefahr hin, daß die
Renitenten ſelbſt einmal verunglücken. So hatte eine in
der Floringaſſe wohnende Frau, welche geſtern Geſchaͤfte
in einem Hauſe der Große Mantelgaſſe hatte, das Unglück,
in den Keller zu fallen deſſen Eingang ſich unmittelbar
neben dem Hausgang befindet, weil die Thuͤre nicht geſchloſſen
war. Die Frau ſoll ſich ſehr verletzt haben und drängt
ſich im Hinblick auf ſolche wiederkehrende Vorkommniffe
der Gedanke auf, ob da nicht durch eine bezirksamtliche
Verordnung baldigſt Romedur zu ſchaffen ſei.



Waſſerſtand.
Mannheim, 8 März. Rhein 6 Meter 16 Centimeter
Neckar 6 Meter 60 Centimeter.



Keueſte Nachrichten.

Berlin, S. März. Die „Nordd. Allg. Ztg.“
beſtreitet die Meldung der Blätter, daß die Reiſe
Herbert Bismarck's einen Ausgleich zwiſchen Eng—
land und Rußland in der afghaniſchen Frage be—
zwecke und verſichert, daß die Reiſe mit dieſer Frage
nicht zuſammenhaͤnge. Die zwiſchen Rußland und
England ſchwebenden Differenzen ſeien keineswegs
ſo zugeſpitzt, daß für eine dritte Macht Veranlaſſung
vorliege, ihre guten Dienſte anzubieten.

Berlin, 8. März. Fürſt Bismarck leidet der
„Nationalztg.“ zufolge an rheumatiſchen Schmerzen,
die ihn an's Zimmer feſſeln. Graf Herbert Bis—
marck kehrt heute oder morgen hierher zurüd, (F. 3)

Wien, 8. März. Lemberger Blätter melden
aus Petersburg, der Generalſtab habe beſchloſſen,
von Baku aus ein 35,000 Mann ſtarkes Corps
nach Mittelaſien zu dirigiren; General-Adjutant
Fürſt Tarchan Muranwow wurde zum Corps Kom—
mandanten beſtimmt. (Fr. 3.)

London, 8. März. Am Freitag iſt ein Ulti⸗
matum an Rußland abgegangen welches die ſofortige
Räumung des afghaniſchen Territoriums verlangt.
Eine Batterie der jetzt in Canterbury ſtationirten
Royal Artillerie hat Ordre bekommen, ſich zur ſofor—
tigen Einſchiffung nach Indien bereit zu halten.

Konſtantinopel, S. März. In Albanian herrſcht
neuerdings große Agation zu Gunſten der Errichtung
einer autonomen Regierung oder Annexion an Grie⸗
chenland. Mehrere türkiſche Beamte ſollen ſogar
als Geißeln weggeſchleppt worden ſein. Es ſind
türkiſche Truppen nach den unruhigen Diſtrikten
beordert worden. (J. 3.)

1 ſerate, billigſt berechnet,
Doworawr finden im „Heidel⸗
berger Tageblatt“ die größte Ver—
— breitung hier und in der Umgegend,
ſowie dem ganzen bad. Unterland (Auflage
nahem 6000, größte Auflage aller in Heidelberg
erſcheinendtn Hlätter) und find deshalb äußerſt
wirkſam und von beſtem Erfolg.







* Baden, 7. Närz. Am Dienſtag, 3. März,

manches Unglück paſſirte, wird der alte Schlendrian in!
































31 Rohrbacherſtraßze 31.

lichem

eln Sorten gewöhnlicher Baumaterialien. Kanäle werden
Q%Üd)riftämäfiig zu den billigſten Preiſen gefertigt, ebenſo

T






MAnswanderer !!

Die billigſten Ueberfahrtspreiſe
über alle Seehäfen offerirt das
canceſſionirte Auswanderungs⸗




— — &s — — Groͤßes Lager
— — —⏑ Wein⸗Offerte. *
4* — ** NLenkſihe Lelhweine von A 75 pr. 100 Ltr., pr. Fl. 60 an —
8 88 DU | Bordenuz-Weine u. ſud⸗franz. Weine „ „ 110 „ „ » m m 0n m ß
N 4 1 e mMM m U Rheiuguner- und Pfähzerweine U O 5 2
1* 1 ean Y an I5a Südweine, Coguat, Schaumweine uud Champaguer. Ganz beſonders mache u E
@@\M —111114 A ;
* — DD aanl w e ⏑ y R ich aufnierlſam auf meine feinen gut ausgebauten Flaſcheyweine. d aller Irt,
ſ — — H. Schartiger, Markt 4. für Hemter, Behörden u. Brivate
y Haup ſtraße * Kleinverkauf bei: Geschw. Kircher, Plöckſtraße, tiche Imprefjen werden fhnellitens
V Mechanische Strumpfstrickerei,. \ — Mürzgaiie. E
. ® wn &/ 22 22
* Lager in deutſchen und engliſchen 4 Cunfirmanden⸗Hůte —
6 Strickgarnen. I alle Sorten in weichen und ſteifen Formen von den einſten Feile Apothele.
\< 5 ößt 1620 Al i4r 0R u bis zu den billigſten auch Hoſenträger, Handſchuhe Shlipſe 5* einer iverſitätaſtadt mit
I Q)l‘? ji Aus ahl m — 2 Z | und Galsbinden, Leine⸗Kragen und Maͤnſchetten, — — —— —
8 Feſte Breiſe und reelle Gedienung, _ | Kopjgarnituren, Portemonugies u. f w. empfiehlt zU den | 10000 E M G
| — \ billigiten Preiſen * * 4 040000 gäf.t }
8 i G * ftraſs Sin Colonial- un aterial⸗
* — 5?5? ——— 7 Schlez— Hauptſtraße 177. waaren⸗Geſchůit Umfjag 45000,
— — 8 Kaufpreis 24000 Mk. Anzahlung

60C0 Mk. Nähexes durch Jo⸗
hannes Müller, Heidelberg, Heu—
markt No. 3.

Bammenthal.





Bureau von
Jean Böhm,
Große Mantelgaſſe No. 19.

* l A





Banmkraßen 3& 2 Mk. empfiehlt
Sch. Goos Nachf., Hauptſtraße 197.

Ziegelhanſen.









15 bis 20 tüchtige
Maurer

finden Arbeit am Dierſtein'ſchen
Neubau in Bammenthal.

Anmeldung an der Bau—
ſtelle.

A German lady (a

Gold und - 2





Saat⸗Hafer und
Gerſte

zu haben bei
Johann Friedrich Scheid.







teacher) wishes to ex-
change lessons with an
English gentleman or

lady. Office of this paper.




 
Annotationen