ſt Zu⸗
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0 M.
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Amt
Unter
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Eltern
8 Ver⸗
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Kreis⸗
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Nit Be⸗
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dſtraßen
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n ſchien,
mzu ver⸗
prufen⸗
auf der
ifs neue,
Cigarre
iem vor⸗
er ſanft
mleichten
Faßfüllens plötzlich in Bewegung und ſaufte ſammt dem
2 in die Fluthen des Neckars. Glücklicherweiſe
konnte durch raſche Hilfe, welche durch Nachen geleiſtet
wurde, Roß und Wagen wieder herausgefiſcht werden
und entſtand keinerlei Schaden. Dieſer Vorfall dürfte
jedoch ganz dazu angethan ſein, andere Landwirthe zur
Vorſicht anzuſpornen.
* Seidelherg, 24. März. Ein Unverbeſſerlicher.)
Ein Fiſcher, der ſeines geſetzwidrigen Lebenswandels wegen
ſchon diverſe Male mit verſchiedenen Paragraphen des
Strafgeſetzbuches in Conflikt gerieth, wurde vor einiger
Zeit von Studenten beauftragt eine Flagge zu leihen.
Als er dieſelbe wieder zurückerſtatten ſollte, kam ihm jedoch
der Gedanke, die ſchöne Gelegenheit einen ſchlechten Streich
zu ſpielen, nicht unbenützt vorüber gehen zu laſſen. Er
begab ſich deshalb mit der Flagge in eine Wirthſchaft,
ließ ſich unter irgend welchem glaubhaften Vorwand 2
Mark, ſowie zu Eſſen und Trinken geben, die Flagge als
Pfand zurücklaſſend. Wenn die Herren oder der recht—
mäßige Beſitzer dieſelbe wieder wollen, wird ſie gegen die
Ausloͤſungsſumme wohl zu haben ſein, denn der Fiſcher
fann das Objekt nicht auslöſen, weil er anderer Schwinde—
leien wegen ſich in Haft befindet.
Beidelberg, 24. März. (Theater) Das Repertoir
des hieſigen Stadttheaters bringt uns für morgen Mitt⸗
woch, 25. März zum zweiten und letzten Male in dieſer
Saiſon der „Seekadett“ und zwar mit einem Gaſt aus
Straßburg i. Ehaß Herrn Albert Geleng. Derſelbe iſt
eine der beſten Kräfte des Straßburger Staͤdttheaters und
wird morgen die Parthie des „Lambert“ vertreten Sein
hervoxragendes ſchauſpieleriſches Talent, ſowie ſeine ſym⸗
pathiſche Stimme rühmte die Kritik mit Recht. Herr
Geleng hat, wie die Zeitungen Straßburgs berichten,
große künſtleriſche Erfolge aufzuweiſen und iſt nur zu be—
dauern, daß der begabte Sänger nur einmal auftritt.
Beidelberg, 24. März. (Theater) Die geſtrige
Benefizvorſtellung von Frl. Enrici Prinz Methuſalem“
war erfreulicher Weiſe für die Benefiziantin ſehr gut be—
ſucht und regnete es diesmal eine Maſſe rieſiger Bouquets
und Kränze als Zeichen der Anexkennung der beliebten
Schau ſpielerin. Allgemeinen Beifall fanden die ſeitens
des Herrn Drache improviſirten Verſe in dem bekannten
Couplet das „Tüpferl auf dem J.“ von welchen der Letz⸗
tere eine direkte Anſpielung auf die drei anweſenden
Herren Theaterkomitee⸗Mitglieder, lautet:
Das war ja eine arge Hatz
Nach einem Director,
* Stadttheater hier am Platz,
Wen zog man da hervor?
Bei 71 wird die Wahl
Dem Comitee ſehr ſchwer;
Lerr Bartſch, Herr Boch, Herr Süpfle,
Die ſtimmten wie noch nie
Für Heinrich als dem Tüpfle,
Dem Tüpfle auf dem J.
Schüffengericht Heidelberg.
Sitzung vom 23. März. Vorſitzender Herr Oberamts⸗
richter Süpfle, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr
Referändär Dr. Puchelt, Gerichtsſchreiber Herr Aktuar
Jöſt, Schöffen die Herren Bauinſpector Hermann Behagel
von hier und Gemeinderath Georg Schneider von Sand—
hauſen. — Zur Verhandung kamen folgende Straffälle:
1. Der Maurer Jakob Stotz von Eppelheim ſcheint
ein ganz merkwürdiger Mauxer zu ſein, — ſchon mehr
Freimaurex — der ſtatt am Bau auf andern Leute Köpfe
mauert. So ſchwang er eine Kohlenſchaufel auf's Haupt
des Anton Stephan von da, ſo daß dieſer glaubte er
wäre der Geſteinigte ſelbſt. Dieſe Arbeit bringt den Stotz
12 Tage aus der Frühlingsſonne.
2 Der Schuhniacher Karl Friedrich Runkel von Wei⸗
lersheim, hier wohnhaft, liebt die Flaſche mehr als ſein
Weib, dem er mitunter ganz merkwuͤrdige Beweiſeſhiervon
lieferte. So ging er am 19 Jan, mit gezücktem Schuſter—
meſſer auf die geängſtigte Frau los und bedrohte ſie mit
Todtſtechen. Drei Wochen ſpäter benahm er ſich wiederum
wie ein Canibale und wollte ihr den Hals abſchneiden.
Damit ihm die Frühlingsſonne keine Sommerſproſſen
bringt, komnit auch dieſer ſonderbare Heilige 26 Tage in
den Schatten.
3, Weil das Dienſtmädchen Anna Maria Dorn von
Oberſasbach am Sylveſterabende das Jahr damit ſchloß,
daß ſie zwei anderen im „Prinz Nax“ neben ihr dienen—
den Mädchen diverſe Kleider wegnahm, muß es ebenfalls
3 Wochen das Hotel Prinz Max mit dem Caffee „Viereck?
vertauſchen.
4, Abin Eiſele von Ettlingen iſt zwar gelernter
4 doch iſt er ein abgeſagtex Feind farbiger Hände,
o daß ihm ſelten eine Farbenmiſchung mißlingt. Dagegen
paſſiert es ihm häufiger, daß er ünter dem Druck der
polizeilichen Anordnungen zu leiten hat, weil er als
Freund der Natur ſich das ganze Jahr auf der Landſtraße
defindet und ſich nach der gewöhnlichen Schablone dieſer
Geſellſchaftsſorte durchs Leben fechtet. Als er hier durch
Schutzmann Baierle verhaftet wurde, ſchlug er demſelben
die Mütze vom Kopfe und inſultixte ihn aufs Gröblichſte.
Weil er weder für Lahr nach Magdeburg focht, müſſen
dieſem Fechter 14 Wochen Gefängniß zuerkannt werden
und wird er dann damit er etwas Sicheres weiß, der
Landespolizeibehörde überwieſen.
5. Außerdienftlich ſchlug der Dienſtmann Conrad
Baͤuerle von Dielheim, hier wohnhaft, dem Dienſtknecht
Friedrich Barth von Menzingen, ebenfalls hier, einen
Fündholzſtein auf den Kopf. Bäuerle muß dieſe untarif⸗
maͤßige Bienſtleiſtung mit 14 Tagen Gefängniß büßen.
6, Der Dienfttnoͤch Nicolaus Roth von Gauangelloch
benützte am 15, Februar im Kronenwirthshauſe zu Mauer
ein Bierglas als Wurfgeſchoß, traf ohne lange zu zielen,
auch richtig den Kopfides Jakob Welz von da, welcher
dadurch mehrere Verlehungen erhielt. Dieſe neumodiſche
Maniet der Erwiderung in einer friedlichen Wirthſchaft.
wird mit 3 Wochen Gefängniß geahndet.
—
*
Ziegelgaſſe
—
do.
— —
2
Es koſten:
Wichoͤleder
geſteypt
7. Die Beleidigungsklage des Maurermeiſters Philipp
Friedrich Martin von Eppelheim gegen die Wittwe Eva
Bopp von da wird durch Vergleich erledigt. FE
8. Ebenſo die des Eiſenbahnarbeiters Mich. Hornig I
von Handſchuhsheim gegen die Ehefrau des Jak. Körbel I,
von da. So iſt's recht, denn der mägerſte Vergleich iſt
beſſer als der fetteſte Prozeß.
Handels⸗Nachrichten.
Mannheim, 23. März. (Mannheimer Produkten⸗Börſe.)
pr. 100 Kilo. pr. 100 Kilo
Weizen, Pfälz. 19.——19.50 —
Mais Donau
„h. Gegend — Kernen S. 9. —
„ Springd —— Kohlreps Deutſch 27.50—28
Ruſſ. Sar. 19.——19.50 „ Ungarn 27.——27,50
Amert Wtr 19.25—19.50 | Bohnen 19.——25.—
Californ. I. 19.25—19.50 Wicken 18.—18.50
„ Californ. II. I —. — Erbſen 18.——-21.50
Taganro Kleeſam. I. deutſch. 80 —
Koggen, Pfälz. 1 17.25 — ı 75 —
„Muſſ. 15.50—15.75 7 Luzern 85.—90
* 2 17.—17.25 4 Provenzer120.—125
„Bulgar. Eſparſette 32.—34
Gerſte neue 17.75—18.75 53
„Vfälzer. 1850 19 — „Faßweiſe 54
„Ungar. — Rubol In. i. Part. 58,
Hafer, Bad. 15 5.25 „ Yaßweije 59.
wuͤrtt. Alp. 15.50—16,— | Petrol Wagl.(Typew.) 24 —
Mais a. Mired. 12.20——.— „Faßweiſe 2 75
Mehl m. Sack 0 1 2 4 4
32. 0 2950 27.50 : 25.50 22
Mannheim, 23. März. (Fettviehmarkt.) Es waren
beigetrieben und koſtete pr. 100 Kilo
11 Stück Ochſen I Qulität 140 ME
324 Stück Schmalvieh und Farren I. Qual. 135 7,
169 Stück Rälber 135 0}
346 Schweine H0
7 Schafe pro Stück X
21 Stück Milchkühe, pro Stück 500—200 „
Gejammt-Erlö3 ME. 119,134.
Neueſte Kachrichten.
Berlin, 22. März. Der Kaiſer erſchien Mittags
und Nachmittags wiederholt am Fenſter ſeines Zim-
mers und dankte den vor dem Paͤlais verſammelten
Menſchenmaſſen durch Verneigen für die ihm fortge—
ſetzt dargebrachten Ovationen.
Darinſtadt, 23. März. Erſchoſſen hat ſich
geſtern am Albertsbruͤnnchen der Schuͤler einer
höheren Lehranſtalt, Sohn eines Oberförſters im
Odenwald. Derſelbe ſoll im Examen nicht beſtanden
und ihn dieſer Umſtand zu der bedauerlichen That
veranlaßt haben.
—SA?
äße per Paar Mk. 5. 50
7 7 ” 650
” 2 —
4,50
3.25
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44
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* Seidelherg, 24. März. Ein Unverbeſſerlicher.)
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ſchon diverſe Male mit verſchiedenen Paragraphen des
Strafgeſetzbuches in Conflikt gerieth, wurde vor einiger
Zeit von Studenten beauftragt eine Flagge zu leihen.
Als er dieſelbe wieder zurückerſtatten ſollte, kam ihm jedoch
der Gedanke, die ſchöne Gelegenheit einen ſchlechten Streich
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Beidelberg, 24. März. (Theater) Das Repertoir
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Schau ſpielerin. Allgemeinen Beifall fanden die ſeitens
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Herren Theaterkomitee⸗Mitglieder, lautet:
Das war ja eine arge Hatz
Nach einem Director,
* Stadttheater hier am Platz,
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Bei 71 wird die Wahl
Dem Comitee ſehr ſchwer;
Lerr Bartſch, Herr Boch, Herr Süpfle,
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Für Heinrich als dem Tüpfle,
Dem Tüpfle auf dem J.
Schüffengericht Heidelberg.
Sitzung vom 23. März. Vorſitzender Herr Oberamts⸗
richter Süpfle, Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr
Referändär Dr. Puchelt, Gerichtsſchreiber Herr Aktuar
Jöſt, Schöffen die Herren Bauinſpector Hermann Behagel
von hier und Gemeinderath Georg Schneider von Sand—
hauſen. — Zur Verhandung kamen folgende Straffälle:
1. Der Maurer Jakob Stotz von Eppelheim ſcheint
ein ganz merkwürdiger Mauxer zu ſein, — ſchon mehr
Freimaurex — der ſtatt am Bau auf andern Leute Köpfe
mauert. So ſchwang er eine Kohlenſchaufel auf's Haupt
des Anton Stephan von da, ſo daß dieſer glaubte er
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12 Tage aus der Frühlingsſonne.
2 Der Schuhniacher Karl Friedrich Runkel von Wei⸗
lersheim, hier wohnhaft, liebt die Flaſche mehr als ſein
Weib, dem er mitunter ganz merkwuͤrdige Beweiſeſhiervon
lieferte. So ging er am 19 Jan, mit gezücktem Schuſter—
meſſer auf die geängſtigte Frau los und bedrohte ſie mit
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3, Weil das Dienſtmädchen Anna Maria Dorn von
Oberſasbach am Sylveſterabende das Jahr damit ſchloß,
daß ſie zwei anderen im „Prinz Nax“ neben ihr dienen—
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Baͤuerle von Dielheim, hier wohnhaft, dem Dienſtknecht
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maͤßige Bienſtleiſtung mit 14 Tagen Gefängniß büßen.
6, Der Dienfttnoͤch Nicolaus Roth von Gauangelloch
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ein Bierglas als Wurfgeſchoß, traf ohne lange zu zielen,
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*
Ziegelgaſſe
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Es koſten:
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7. Die Beleidigungsklage des Maurermeiſters Philipp
Friedrich Martin von Eppelheim gegen die Wittwe Eva
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8. Ebenſo die des Eiſenbahnarbeiters Mich. Hornig I
von Handſchuhsheim gegen die Ehefrau des Jak. Körbel I,
von da. So iſt's recht, denn der mägerſte Vergleich iſt
beſſer als der fetteſte Prozeß.
Handels⸗Nachrichten.
Mannheim, 23. März. (Mannheimer Produkten⸗Börſe.)
pr. 100 Kilo. pr. 100 Kilo
Weizen, Pfälz. 19.——19.50 —
Mais Donau
„h. Gegend — Kernen S. 9. —
„ Springd —— Kohlreps Deutſch 27.50—28
Ruſſ. Sar. 19.——19.50 „ Ungarn 27.——27,50
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Californ. I. 19.25—19.50 Wicken 18.—18.50
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Taganro Kleeſam. I. deutſch. 80 —
Koggen, Pfälz. 1 17.25 — ı 75 —
„Muſſ. 15.50—15.75 7 Luzern 85.—90
* 2 17.—17.25 4 Provenzer120.—125
„Bulgar. Eſparſette 32.—34
Gerſte neue 17.75—18.75 53
„Vfälzer. 1850 19 — „Faßweiſe 54
„Ungar. — Rubol In. i. Part. 58,
Hafer, Bad. 15 5.25 „ Yaßweije 59.
wuͤrtt. Alp. 15.50—16,— | Petrol Wagl.(Typew.) 24 —
Mais a. Mired. 12.20——.— „Faßweiſe 2 75
Mehl m. Sack 0 1 2 4 4
32. 0 2950 27.50 : 25.50 22
Mannheim, 23. März. (Fettviehmarkt.) Es waren
beigetrieben und koſtete pr. 100 Kilo
11 Stück Ochſen I Qulität 140 ME
324 Stück Schmalvieh und Farren I. Qual. 135 7,
169 Stück Rälber 135 0}
346 Schweine H0
7 Schafe pro Stück X
21 Stück Milchkühe, pro Stück 500—200 „
Gejammt-Erlö3 ME. 119,134.
Neueſte Kachrichten.
Berlin, 22. März. Der Kaiſer erſchien Mittags
und Nachmittags wiederholt am Fenſter ſeines Zim-
mers und dankte den vor dem Paͤlais verſammelten
Menſchenmaſſen durch Verneigen für die ihm fortge—
ſetzt dargebrachten Ovationen.
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7 7 ” 650
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3.25
—109
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