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welchen wirths Franz Wiedemer in Appenweier, Amt
tet hat, Bſffenburg, ſind am 16. d8. ein Raub der Flammen
zadiſchen geworden Fünftel und Fahrniſſe find verfichert.
auf das — Bon 3 Strolchen wurden ſämmtliche Gas⸗
hraͤnken. landelaber an der Wingenrothſchen Fabrik in Mann—
an fi® |beim zertrummert. Die muthwilligen Burſchen
Ran er: Änd bis jetzt noch nicht beigebracht. — Ein beklagens⸗
en Obſt⸗ werther Unfall trug ſich am 17. ds. an einer der
eichlider Schaukeln beim Schloßeingang in Bruchſal zu.
Gerrichte. Während eine derſelben mit vollem Schwung auf
Soffnung Und niederging, gerieth der 12jährige Sohn des
— Bartners R. in die Flugbahn. Das Sitzbrett ſchlug
‚en diejes demjelben mit ſolchel Wucht an den Kopf, daß der

Knabe mit Blut überftrömt und bewußtlos zu⸗
zartigſten Tammenbrad. Der Arzt ftelte einen Schädelbruch
- entitanz Teft. — Samftag Nachmittag fanden Kinder im
täbe des Alten Nagoldbett bei Weißenftein, Amt Pforz—
n Begriff sim, die Leiche eines E0jährigen Mannes mit zer-
dier eine Td)mettertem Schädel. Der Mann hat vermuthlich
e werden In angebheitertem Zuſtand den Weg berfehlt und ift
leuchtung i Faſen hinabgefluͤrzt. Der Verunglückte heißt
Perſonal Nacob Friedrih Schmierer und {ft von Wiernsheim.
Ml. yer Zie Kleider einer 7Ojährigen Frau in Yah, Amts
„Steuer aldkirch, fingen beim Kaffeekochen Feuer. Die
latlich 75 i“ßlücflid;e erlitt dabei ſolche Brandwunden, daß
ine Reibe Tod vorausfichtlich wird. — Auf dem
inigfeiten, &1eiburger Wodenmarkt wurden einer Bauer8-
‚000 ME U 16 Mark aus der Geldtaſche geftohlen. Man
{*)Reßgem des Langfingers nicht habhaft geworden. — Bei
zTrichele * am 17, d8, in Waldkirch fratigehabten General⸗
hrere Co- ammlung des Schwarzwaldbverein8 wurde der
— ein Zujduß von 300 Mark bewilligt,
Ichhändler dr zur Erftelung einer Treppe im Innern der
Dienft ge: , fuine Geroldsed bis zur Höchften SteNle derfelben,

x Bicycles 2 zur Errichtung einer Plattform auf der
nfallen zu ;-Sien verwendet werden fol. Dieje Herftelung
O4 _ eine Rundficht ermöglichen, während bis jebt





Erplofion, die den Kopf des Ungluͤcklichen in Stuͤcke
zerriß. Die Gäſte kamen mit dem naturlich nicht
geringen Schrecken davon.

— Medieiner auf deutſchen Univer—
fitäten.] Nach der Statiſtik des neueſten Univer⸗
fitätskalenders betrug die Zahl der Mediein Studir-
enden im Winterſemeſter 1884—85 an den einzel⸗
nen Univerfitäten wie folgt: Wien 2291, Berlin
1133, Mündjen 874, Wuͤrzburg 791, Leipzig 695,
Greifswald 408, Breslau 370, Grazʒ 369, Freiburg
307, Halle 296, Bonn 251, Königsberg 247, Er⸗
langen 222, Seidelberg 210, Marburg 206,
Straßburg 203, Zuͤrich 199, Göttingen 190, Tuͤ—
bingen185, Bern 184, Kiel 174, Jena 155, Genf
144, Gießen 135, Baſel 113, Roſtock 87.

Lalales.

* HGeidelberg, 20. Mai. (Frequenz unſerer Univerfi-
tät.) Bei der, letzten Samſtag ftattgehabten 3. Imatri⸗
kulaͤtion wurden eingeſchrieben: 5 in der theologiſchen⸗, 65
in der juriftiſchen⸗, 39 in der mediziniſchen⸗ und 34in der
philoſophiſchen Facultät, außerdem exfolgten 23 weitere
Vormerkungen. E3 liegen ſomit bis jetzt im Ganzen 476
Neuanmeldungen vor, während von den 822 Studirenden
des Winterſemeſters bis jetzt nur 159 Abgangszeugniſſe
verlangten. Die Zahl von 1000 Studirenden dürfte alfo
im Sommerſemeſter noch überſchritten werden, ſo daß die⸗
ſelbe die des letzten Sommerſemeſters weſentlich über⸗
ſteigen wird.

*Beidelberg, 20. Mai. Grand im Langenzeller
Hof) Von gutüntexrichteter Seite geht uns die Mit—
theilung zu, daß der Brand in den Oekönomiegebaͤuden des
Hofguts Langenzell Abends elf Uhr begann und in kurzer
Zeit fünf unter einem Dache ſtehende Scheunen und einen
daran gebauten Schuppen in Aſche gelegt hatte. Der
Brand ſcheint zweifellos durch ruchloſe Hand gelegt wor⸗
den zu ſein und iſt der entftandene Schaden auf 60,007
Mark geſchätzt.

* Heidelberg, 20. Mai. (Gegenſeitige Bedrohung.)
Ein hieſiger Händler gerieth geſtern Nachmittag mit zwei
ſeiner Arbeiter in Wortwechſel, in deſſen Verlauf er einen
Hammer ergriff und auf den altexen Arbeiter losgehen
Als dies der jüngere Arbeiter — der Sohn des
Bedrohten — ſah, eilte er ſofort vom Platze, holte eine
Piſtole und rief: „Alterle, wenn Du meinen Vater nicht
gehen läßt, ſchieße ich Dich nieder.“ Dieſe Worte wirkten,
denn der zuerſt acereſſiv vorgegangene Händler ergriff, den

Abſichtlich caramboliert.)
Geſtern fuhr wie mitgetheilt wird, abſichtlich ein Droſchken⸗
kutſcher auf einen Pferdebahnwagen ein, ſo daß letzterer
Der Kutſcher kam zur

*Heidelberg, 20. Mai. (Grandioſe Frechheit) Fol⸗
gender Vorſall, der fich geſtern hier ereignete duͤrfte allen
Eltern, welche die Gewohnheit haben, ihre noch im zarte⸗
ften Alter ſtehenden Kinder Commiſſionen beſorgen zu laſſen,
eine große Mahnung zur Vorſicht ſein. Dieſer 2 zeigt
zur Evidenz, daß man den Kindern weder größere Geld⸗











betrãge, noch werthvollere Gegenſtände zum Forttragen
oder Heimtragen übergeben ſollle. Ein Knabe im jugend⸗
lichſten Altex wurde geſtern Mittag von ſeinen Eltern
beauftragt, beim —— * — die neuen Stiefeln ſeines
Vaters abzuholen. Das Kind that wie ihm befohlen und
trug ſtolz wie ein Spaniex die neue Fußbekieidung nach
Hauſe. Als der Kleine aber in die Nähe des Seegarten
kam, redete ihn ploͤtzlich ein Mann freundlich an, über:
reichte ihm ein Zehnpfennigſtück mit der Bitte, ihm
aus einem nahen Laden etwas zu holen und erbot fich
8* die Stiefel ſo lange an ſich nehmen zu wollen.
is der Knabe wieder zurücktomme Dieſer gab ahnungs.
los dem Manne die Stiefel, beſorgte den Auftrag, doͤch
war von dem Manne und den Stiefeln keine Spur meht
vorhanden, als der betrogene Knabe wieder aus dem
Laden trat. Von dem Thäter hat man bis jetzt noch
keine Spur.



Neueſte Kachrichten.

Berlin, 19. Nai. Der Kaiſer empfing heute
Nachmittag den Beſuch des Kronprinzen und nahm
ſpäter mehrere Vortraͤge entgegen.

Berlin. 19. Mai. Der Reichskanzler Fürft
Bismarck iſt heute Mittag nach ſeinem Guͤte Schoͤn⸗
hauſen abgereiſt.

Berlin, Die Nachricht, daß Generalconſul Ger⸗
hard Rholfs aus Zan zibar zurückberufen ſei, erweiſt
ſich als unbegründet.

Paris, 19, Nat Der bedenkliche Zuſtand Vic-
tor Hugos dauert fort, die Hoffnung auf Geneſung
des areiſen Dichters iſt ſehr gering. Der Zudrang
von Theilnehmenden zum Kraͤnken iſt groß. Nach
dem heutigen Miniſterrathe beſuchten Briſſon, Allain⸗
Targs Goblet und Legrand den Kranken.

Ottawa, 19. Nai. Ueber die Gefangennahme
des Anführers der kanadiſchen Rebellen, Louis Riel,
werden aus Ottowg unterm 16. d. folgende Einzel⸗
heiten gemeldet: Als Riel, Dumont und drei In⸗
furgentenführer nach der Schlacht bei Batoche die
Flucht ergriffen, wurden drei Plänkler, die ſich von
dem Gros der kanadiſchen Truppen getrennt hatten,
alg ſie aus dem Gebüſch herauskamen, Riels an⸗
fichtig und forderten iha auf, ſich zu uͤbergeben.
Die Rebellen feuerten jedoch auf die Plänkler und
ſetzten ihre Flucht zu Pferde fort. Die Plänkler
verfolgten ſie alsdann, und es gelang ihnen Riel's
habhaft zu werden. Um ihn gegen die Wuth der
Truppen zu ſchützen, wurde er verborgen gehalten,
bis General Middleton von ſeiner Gefangennahme
in Kenntniß geſetzt wurde. Die Truppen wurden
ſodann nach ihren Zelten beordert und Riel wurde
nach dem Lager gebracht. Dumont iſt noch nicht
ergriffen worden.







-Socken

‘k 30 L

Per

Geſtrickt ohne Naht,

Zu haben

y ift gegen— [_’é"fi eine theilweiſe Ausficht, entweder nur inis wollte.
— — oder in's Kinzigthal gewaͤhrt waͤr. —
firaße 3U. mi Zütger von Friefenheim, M, Lahr, wurde
an täglich ;%05 und Wagen einen Bergabhang hinabge⸗
‚nfalls biel eudert. Der Unglückliche iſt geſtorben, nachdem Hammer wegwerfend, eiligit die Fluchi.
6l ſich von M noch zuvor der Fuß abgenommen worden war. Beideibern, 20. Mai.
äbrend die —_ Bferde erlitten Feine erhebliche Beſchadigung
ine Baſſer⸗ 17 unerheblich befchadigt wurde
— _ Bermiichtes. —

Tage —— Herne, 10. Nai. Auf eine ſchreckliche Art
— auf * ein Bergmann hierſelbſt ſeinem Leben ein
—* * In einer Wirthſchaft, in Anweſenheit der
—— abreit. o * zuͤndete er eine Dynamit⸗Patrone, die er in
2—— I und genommen, an und im Nu erfolgte die
Iben *

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