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Bender Feierlichkeit die Grundſteinlegung ſtatt.
* Baden, 4. Juli. Muhlebefider Grießer
da8 &r zhuͤt erlegte einen praͤchtigen Silberrether.
nd 4 mißt in der Höhe uͤber einen Meter
> aus geſpannten Flügeln reichlich zwei Meter.
1, SJult hat in den Aemtern Villingen
u‚eet:nauei chingen ein ſtarkes Gewitter mit
——— Hageljchlag, beſonders in Oeffingen,
bor 8 und Unterbaldingen, gewüthet. — Zum
Daltpe T Settion Dberfird des Schwarz-
eins wurde der Rechner der Abtheilung
44 Herr Jung, einftimmig gewählt. — In
%bolb A. Engen, brannte das Haus des Wagners
aber ab. Funftel und Fahrniſſe find
8 Der Rhein laͤndete bei Hartheim die
8 * 8—10 Wochen alten Kindes. Das gr.
In S, It Staufen iſt zur Unterſuchung an Ort
8 8 eingetroffen. Am 2. ð. brannte in
— MN. Waldshut, das Vohn- und
b. 6 legebäude des Peter und Johann Hilpert
> ggäßäubefünftct und Farhniſſe find verfichert.
m S ie „Frbg. Ztg.“ vernimmt, verlor auf
er 8 Bießftand in Freiburg ein Einjähriger
Rr 113 pagnie des 5, bar Infanterierẽgiments

durch Unvorſichtigkeit ein Auge.



Vermiſchtes.

de 5 Nanchen, 3. Juli. Die vorgeſtrigen Un-


pofſ 8* gehaußt; namentlich ſchlimm be⸗
a t Dberbayern. Starnberg wurde von einem
© Wuldwaſſer durchfluthet, wie es ſeit
hal N %flbren nicht beochachiet wurde; das Loiſach⸗
2 Fuße der gugſpitz iſt vollig tiberſchwemmi;
— ftieg die Jſar zu bedenklicher Höhe.
Gehaus i bedeutender Schaden an Feldern und
rdh verurfacht. In Starnberg hinderte das
8 erhöhte Bahnhofsgelände den ſchnellen
2 des Wildwaſſers in den See.
Len Eine Statiſtik der Corps an den
—— de nUniverſitäten! hat folgendes Reſultat
* Berlin beſitzt nur 32 aͤctive Corpsſtudenten,
* en 9, Breslau 36, Erlangen 49, Freiburg 80.
3 —— Goͤttingen 54, Greifswald 39, Halle
2 elberg 83, Jena 66, Kiel 9, Koͤnigoͤberg
35, Marburg 56, Muͤnchen 113, Roftock
m a Bburg, 21, Tabingen 67, Würzburg 75.
{ anzen giebt es alſo 1055 Corpoſtudenten.
8 Affallend, daß die Mitgliederzahl in gar
eriz zur Frequenz der einzelnen Uni⸗
o 54 fieht und daß geraͤde die beſuchteſten
8 82 die kleinſte Mitgliederzahl aufweiſen;
unchen dildet eine Ausnahme Der Berliner
Ma ztſfich aus 4 Corps zujammen, von denen
e %„“ftbbalia 6, die Vandalia und Normania 11,
In g CWlfia S Mitglieder zahlen. Dabet giebt es

e
8— inggejammt nicht weniger als 6000

x Men,
* 4* anarchtſtiſches Todesurtheil.
rurt a. M, geht der „Tägl. Rundfehau“
).‘qumgmbbiid;e Mittheilung zu! Die Zeugin Kamp-
;[ßen'gbelcbe in dem Prozeß gegen Lieske ein den⸗
4* elaſtendes Zeugniß ablegte, erhielt einen
* Webenen Brief aͤus Berlin, worin ihr von
* Angeblidien Anarchiſten-Komitee ihr Todes⸗
bl n“‘itgetbeflt wurde. — Die ganze Sache wird
\ Mein ſchlechter Witz ſein.
— — in einer Kirde.] In
* erreichiſchen Orte Krottenberg ftürzte am
* B, al8 eben der Pfarrer die Kaͤnzel beſtiegen
* Um die Predigt zu halten, ein 56jähriger
4* ; Mit verftörtem Antlige in die dihtgefüllte
N Als er beim Hochaͤltare angelangt war,
* 8 auf die Stufen nieder und begann laut
he und zu beten, ſo daß ſich der Pfarrer
*4 jah, die Bredigt zu unterbrechen. In dem
* Äde, al8 ſich der Puͤeſter mit einigen Burſchen
8 M Ruheftörer begeben wollte, ſpraͤng derſelbe
44* ein großes Taſchenmeſſer und ſtieß ſich
* dtn groͤßten Entſetzen der Anweſenden his
8 X He in den Hals. E8 entftand eine furcht-
r tegung in der Kirche und ehe man den
— Örder uͤrs Freie brachie, war er eine Leiche.
Luer 5* Morphiumfucht] hat neuerdings
* 8 Pariſer Daͤmen ſo zuͤgenommen, daß ſich
Yl Stional“ zu folgender Warnung veranlaßt
* ** fortgefeßten Morphiumelnſpritzungen
hef 908 Musfallen der Haare, Nägel und Zähne
Yn t%aß iſt neuerdings an Hunderten von Bei⸗
2 onſtatirt worden. Vielleicht wirkt folgende
zn gg an die weiblihe Koketterie: Ein Mann
\:“qg M zur Noth in ein Geſchöpf verlieben, das
4 Ü Ndifch iſt. Aber man hat niemals bemerkt,
er L ein Mann in eine Frau verliebt hat, die
M gare noch Zaͤhne hat.“
* —⏑ Aus Muͤnchen
D * „Nuͤrnb. Anzeiger“ geſchrieben: Die
eit einiger Zeit in den Blättern aufge⸗





tauchte Nachricht, daß ſich der k. Hofſchauſpieler
und Director a. D. Ernſt Poſſ art dahier mit ſeiner
geſchiedenen Gattin Frau Anna Poſſart geb. Deinet
wieder verehe lichen wolle, iſt nun zux Thatſache
geworden; denn nunmehr verkündet die hieſige
StandesamtStafel die Wiederverlobung der beiden
getrennten Ehehaͤlften.

Lolales.

* Heidelberg, 6. Juli. (Gtabtratbßfißungig In der
Sitzung des hiefigen Stadtrathes vom 3. d. M. wurden
u. a. folgende Gegenſtaͤnde zur Kenntniß bezw. Exlediguna
gebracht: Aus einem Berichte der ſtaͤdtiſchen Sparkaſſe
eht hervor, daß bei dieſer im Monate Juni 998 S€



in⸗
agen mit zujammen 135416 Mt. 34 Pfg. gemacht und
511 Nüczahlungen im Geſammtbetrage von 115 940 Mk.
94 Pfg. geleiftet wurden. Im erſten Halbjahr 1885 hat
fich die Gefammtzahl der Einleger um 445 vermehrt. —
Muf Anregung des Stadtrathes wurde feitenZ der Großh.
Generaldirection der Staatseiſenbahnen eine Verbeſſerung
mit Rücfiht auf die Sicherheit des Pexſonenpertehrs der
beiden Bahnübergänge bei der Römerſtraße in der Weiſe
angeordnet daß an denſelben vergitterte Schlagbaum⸗
barrieren, je für Fahrweg und Fußweg getrennt, unter
ent{predender Verbreitexing der Uebergaͤnge hergeſtellt
werden ſollen. Zur Erzielung einer 84 Beleuch⸗
tung in der — wird beſchloſſen, ſaͤmmtliche
Brenner in den Gaslaternen durch ſog. Drillingobrenner
Efehen zu laffen; dieſelbe Aenderung wird au für die
SGaslaternen um den und im Stadtgaͤrten angeordnet —
Die Stelle des Armenrathſecretärs wird dem Amtsactuar
Idolf Dürr von Schwetzingen, z. 3 in Baden, über⸗
iragen. — Die Vorſtellung einer größeren Anzahl von
Bewohnern des oͤſtlichen Stadttheiles über die ZugSridh-
tung der projectirten Berabahn, ſowie die Eingabe hieſiger
Drojchkenkutjher und ſonſtiger Gewerbetreibenden gegen
die Bahn überhaupt, muͤſſen, mit Ruͤckſicht auf den der⸗
zeitigen Stand der Borverhandlungen in dieſer — *
4 noch zurückgelegt werden. — Ein Geſuch einiger
iefiger Wirthe um Vexmehrung der Zahl der Tage, an
welchen regeimaͤßig öffenthiche Tanzmuſiken ſtattfinden,
fann im Ginblic auf den Mangel eines deßfallſigen Be⸗
duͤrfniffes nicht zur Genehmigung em fohlen werden. —
%ut Unterbringung der oͤffentlichen oltobibliothek des
iefigen Fortbildungzpereins werden dieſem zwei Räume
in der früheren EntbildungSanftalt miethweife uberlaſſen.
— Auf Antrag der Unternehmer der Pferdebahn erklärt
ſich der Stadirath damit einverftanden, daß die Theil⸗
{trede der Bahn vom Hauptbahnhof durch die Bergheimer⸗
ſtraße verſuchoweiſe in Betrieh genommen, auf derſelben
das ſogenannte — — eingeführt und den
Unternehmern geftattet werde, von jeder, die Strecke bes
fahrenden Perfon eine Gebühr von 5 Pfg. zu erheben.
Die Genehmigung der Erhebung dieſer beſonderen Taxe
wird fich jedoch nur auf den Zeitraum des verſuchsweiſen
BetriebZ erſtrecten und mit dem geitpunkt außer Wirk⸗
famteit treten, in welchem die Unternehmer nach der Kon⸗
ceffion verflichtet ſind, dieſe Strecke dem allgemeinen Ver⸗
kehr zu — — Behufs der Vertilgung der Blut-
lau8 werden diejelben Anordnungen, wie im Jahre 1883
getroffen. — Die Schenkung einer Glaskugel für den
Stadtgarten Seitenz der Herrn B. Wolff und Netter wird
mit Dank angenommen. — Die von Architekt Lender aus⸗
gearbeiteten vlaͤne uͤber den Umbau des Rathhauſes wer⸗
den der Stadthaucommiffion zur weiteren Antragſtellung
uͤberwieſen.

* Geidelberg, 6. Juli Eirchweihe in Neuenheim)
Trotz des ungünfiigen Wetters lockte die geſtrige Kirch⸗
weihe eine große Anzahl Tanzluſtiger nach Neuenheim.
Die hübfhen Biergärten konnten leider nicht benüßgt wer-
den, jo daß den Wirthen ein großer Schaden zugefügt
wurde durch das Wetter.

* GHeidelberg, 6. Juni. (Beſuchenswerthe Concerte.)
Die ihrer vorzüglichen Leiftungen auf dem Bandoneon und
der Streichzitter auf's Beſte eingeführten Künftler, Gebr.
LQaubengaier, geben, wie aus dem Inſeratentheil unſeres
BlatteS erfichtlich, heute Abend in der „Weſtendhalle? ein
Concert, auf welches wir beſonders aufmerkſam machen.
— Cbenfo findet im „Goldenen Römer“ heute Abend
ein Concert der al8 jehr tüchtig bekannten Komiter⸗ und
ufitfpecialiftengeſellſchaft Deininger aus München ſtatt.
auf welche wir — eines gefunden Humors ſpeciell
aufmerkſam machen.

* — 6. Juli. (gur Warnung für Land⸗
wirthe.) Vor ca Wochen verkaufte ein hieſiger Landwirth
an einen Haͤndler den Ertrag eines Frühbirnenbaums
und zwar unter der Bedinguns, daß die Birnen, ehe ſie
gebrochen werden, bezahlt jein müffen und daß der Ver⸗
fäufer von dem Birnenbrechen in Kenntniß geſetzt werde,
damit er die um den Baum ftehendeFrucht vorher mähen bonne.
Eine8 {hHönen Tag3 leerte der Händler dann den Baum,
ohne dem Eigenthümer Mittheilung gemacht, oder Zah⸗
Iung geleiſtet zu haben, ſo daß das Ende vom Lied war,
daß der Mann um den Verkaufspreis von 45 Mark ge⸗
bracht mar, die Kiaͤgekoſten noch iu zahley und dem Eigen⸗
thümer des an ſeinen Acker grenzenden Grundſtückes noch
etlihe Garben Frucht zu geben hatte, weil ſelbſt deſſen
4 nicht geſchont wurde. Einem Kartoffelverkaͤufer
ol e& aͤhnlich ergangen ſein; ſei man daher vorſichtig
bei derartigen Verkaufen und ſehe man ſich den Kaͤufer
erſt etwas genauer an

* Heidelberg, 6. Yuli. Getodtet) Vorgeſtern Abend
3/.11 Uhr waͤren Arbeitex der 7*— Cenientfabrik da⸗
mit bejhäftigt, eine mit Lementftau efüllte Kammer zu
entleeren und den Staub mittelft 2— — in ein
Becherwerk zu verbringen, damit er nochmals gemahlen
werde. Bor diejem Bechermwerk befindet ſich eine Kammer,
welcdhe mit Staub gefüllt war und nicht geleert werden
durfte. Die Kammer hat eine etwa 35 Centimeter im
DHuadrat meffende, mittelſt Schiebers zu verſchließende
Deffnung. Um ſich nun die Mühe zu erſparen, den Staub
auf Umwegen herbeizuſchaffen. verfiel einer der Arbeiter
auf den unglückjeligen Gedanken, genannten Schieber der
Kammer zu öffnen und ſo den angefammelten Staub in
das Bechekwerk laufen zu laſſen. Nachdem ein Quantum
des Cemientſtaubes aus der Kammex — war, trat
pioͤtzlich eine Stockung ein, da ſich der Staub in der
Kammer geſtaut zu — ſchien. Um nun Tegteren
wieder in Lauf zu bringen, beging der ledige Cement⸗
arbeiter Leonhard Schuppel aus Leimen die Tollkühnheit
in die genannte Deffnung zu ſchlupfen und den Lauf des
Mehls wieder herzuſtellen. Kaum hatte er dies verſucht,



als eine aroße Staubmaſſe von oben herabzuftürzen tam
und den Mannn vollitändig begrub. Bis es den andern
MArbeitern gelang, ihHren Genoffen aus der Staubmaſſe
herauszuziehen, war er erſtickt.

* Geidelberg, 6. Juli. (Unmiltommener Gaſt) Vor⸗

eſtern Fam in ein hiejfige8 Sotel ein Fremder, reftaurirte
ich und gab dann verfhiedene Aufträge, welche erkennen
ließen, daß e& mit dem Mann nicht ganz richtig fein
wuͤffe Man weigerte ſich daher, die Aufträge zur Aus
führung zu bringen, dies verdroß den Herrn derart, daß
er grob mwurde, worauf man ihn höflichſt erſuchte, ſeine
Zeche zu zahlen und ſich zu entfernen. Nun ergab es ſich,
daß er nicht einen Pfennig befaß. Der geiftezgeſtört
ſcheinende Mann iſt ein früherer Angeſtellter aus Darm⸗
ftadt, welcher eines Vergehens wegen aus dem Dienſte
entlafjen werden mußte und ſich ſeither auf genannte
Meije in der Welt herumtreibt. Er hatte aber, ehe er in
das Hotel tam in verſchiedenen Läden Einkaͤufe gemacht
und den Verkäufern gefagt, ſie moͤchten ihm die Gegen:
ftände unter — oder wie ſie ſonſt wollten an
einen von ihm bezeichneten Ori ſchicken. So Kkaufte er
Goldwaaren in * Betrag, doch waren alle Verkäufer
vorfichtig genug, die Waaren nicht abgehen zu laſen Ob
der Mann thaͤiſaͤchlich geiſtesgeſtört ift, wird ſich bald
zeigen.



pᷣandels⸗Nachrichten.

Heidelberg, 6. Juli. (Marktpreis vom 4. Jult.
Butter in Ballen Mk. —.35 bis —,95. Butter in Pfund
vᷣit 1.00 bi3 1.20. Eier ver 100 Stàct ME. 4.70 bis 5.50
Cier per 1 Stüd 5 biz 6 Pfa. _ Kartoffel per Malter
250 Pfd ME. 6.50 bis 7.50. Kartoffel ver 20 Liter 85 bis
ME. —.95 Kirfhen per Pfd. 10 bis 14 äßä. Heu per
Gir. M. 4.— bi8 450, Stroh per Ctr. Mt. 2.80 bis

Mt. 3.20.
Wiesloch, 4. Juli. Der Heutige Schweinemaxkt
war mit 15 Kaaren beſchickt Der Durchſchnittspreis be⸗

trug 14—15 Mk.



Waſſerſtand.
Manubeim, 5. Juli Rhein 4 Meter 76 Centimeter/
Nectar 4 Meter 75 Tentimeter.



Neueſte Nachrichten.

garlsruhe, 5. Juli. Geſtern Abend richtete
eine Windhoſe im Schloßgarten und vornehmlich
im Wildpark erheblichen Schaden an. Ueber dreiz
hundert praͤchtige Eichen und Linden wurden ent⸗
wurzelt. Die Stadt blieb unberſihrt. (Fr. 39

Berlin, 5. Juni. Der Fürft und die Fuͤrſtin
Bismargk, Graf Herbert Bismarck und der Graf
und die Graͤfin Ranzau find heute Vormittag um
10 Uhr nach Kroͤchlendorf abgereift.

Berlin, 5. Juli. Die laͤngwierigen Verhand⸗
lungen, welche zwiſchen den Teſtamentserben
und den Inteſtaterben des verſtorbenen Herzogs
Wilhelm von Braunſchweig ſtattgefunden haben,
find in den letzten Tagen durch einen rechtoͤgiltig
zeſchloſſenen Vergleich, welcher von den Bevollmaͤch⸗
ligten der ſtreitenden Theile in Darmſtadt abge⸗
ſchloſſen worden iſt, definitiv beendigt worden. Als
Bevollmaͤchtiger fungirte der Abg. Dr. Windthorſt
für den Herjog von Cumberland. Juſtizrath Oehme
aus Leipzig für den König von Sachſen und Juſtiz⸗
rath Lotheiſen für Die Inteſtaterben, die Prin⸗
zeffin von Hohenzollern⸗Sigmaringen. die Her⸗
zogin Hamilton, die Herzogin Var in Bayern und
den Puͤnzen Aiexander von GHefjen. Die Letzteren
erfennen auf Grund des Vergieiches den Herzog
von Cumberland und den Koͤnig von Sachſen als
gültige Teſtamentserben an und empfangen eine
daare Schadloshaltung für ihren Verzicht im Be⸗
trage von 1!/, Nillionen Marfk. ($. Ztg.)

Ems, 5. Juli. Der Kaiſer beehrte geftern um
2 Uhr die Gräfin Schlippenbach mit einem Beſuche
unternahm darauf eine kurze Spazierfahrt und be⸗
fuchte Abends, an einer weiteren Ausfahrt durch
hefligen Regen verhindert, das Theater. Au Diner
werden Heute Prinz Wilhelm welcher um 3 Uhr
40 Min, aus Coblenz eintrifft und Fürſt Leopold
von Bohenzollern theilnehmen. Morgen wird der
Kronprinz erwartet.

Weimar, 5. Juli. Das Befinden der Prin-
zeſfin Eliſabeth von Sachſen⸗Weimar, welche geſtern
bel einem Spazierritt mit dem Großherzoge das
Ungluͤck hatte, mit dem Pferde zu ſtürzen und be⸗
wußtlos in das Schloß getragen werden mußte,
hat ſich gebeſſert. Dem Vernehinen nach liegt keine
gefährliche Verletzung vor.

Athen, 5. Juli Kalltybronas, von der mini⸗
fteriellen Bartet, iſt mit 146 gegen 60 Stimmen
zum Praͤſidenten der Kammer zewählt worden.



Für 2 Pfennige
entfernt man durch W. Engeljohann’s Tinkalin jeden
Zahnſchmerz fofort. Alein echt 3zU beziehen gegen Ein—
jendung von 1 ME u. 10 Pf. Borto durch den Erfinder
W. Engeljohann, Berlin, Lindenstr. 20.

— Bejchwerden über unregelmaͤßige

Zuftellung unſerer Zeitung wolle man
uns gefl. ſofort mittheilen, damit wir in der
Lage ſind, Abhilfe zu ſchaffen. D. Exped.




 
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